malorama
archiv
kontakt
impressum
about
flickr
last.fm
wists
labor
next image
search

random

#////

#/ant

##///

###//

####/

#####

mixed

radio/tv





ringelpietz webring

powered by Blogger
powered by dotcomments
powered by wbloggar


malorama - extraspalte archiv

extra archiv - zusatzspalte

03/01/2002 - 03/31/2002


04/01/2002 - 04/30/2002


05/01/2002 - 05/31/2002


06/01/2002 - 06/30/2002


07/01/2002 - 07/31/2002


08/01/2002 - 08/31/2002


09/01/2002 - 09/30/2002


10/01/2002 - 10/31/2002


11/01/2002 - 11/30/2002


12/01/2002 - 12/31/2002


01/01/2003 - 01/31/2003


02/01/2003 - 02/28/2003


03/01/2003 - 03/31/2003


04/01/2003 - 04/30/2003


05/01/2003 - 05/31/2003


06/01/2003 - 06/30/2003


07/01/2003 - 07/31/2003


08/01/2003 - 08/31/2003


09/01/2003 - 09/30/2003


10/01/2003 - 10/31/2003


11/01/2003 - 11/30/2003


12/01/2003 - 12/31/2003


01/01/2004 - 01/31/2004


02/01/2004 - 02/29/2004


03/01/2004 - 03/31/2004


04/01/2004 - 04/30/2004


05/01/2004 - 05/31/2004


06/01/2004 - 06/30/2004


07/01/2004 - 07/31/2004


08/01/2004 - 08/31/2004


09/01/2004 - 09/30/2004


10/01/2004 - 10/31/2004


11/01/2004 - 11/30/2004


12/01/2004 - 12/31/2004


01/01/2005 - 01/31/2005


02/01/2005 - 02/28/2005


03/01/2005 - 03/31/2005


04/01/2005 - 04/30/2005


05/01/2005 - 05/31/2005


06/01/2005 - 06/30/2005


07/01/2005 - 07/31/2005


08/01/2005 - 08/31/2005


09/01/2005 - 09/30/2005


10/01/2005 - 10/31/2005


11/01/2005 - 11/30/2005


12/01/2005 - 12/31/2005


01/01/2006 - 01/31/2006


02/01/2006 - 02/28/2006


03/01/2006 - 03/31/2006


04/01/2006 - 04/30/2006


05/01/2006 - 05/31/2006


06/01/2006 - 06/30/2006


07/01/2006 - 07/31/2006


08/01/2006 - 08/31/2006


09/01/2006 - 09/30/2006


10/01/2006 - 10/31/2006


11/01/2006 - 11/30/2006


12/01/2006 - 12/31/2006



powered by blogger

27.10.05
 
estoy en berlín. volveré pronto.

 smal | 08:57 | link | 1 comment | mottoshow: mensajes innecesarios 

24.10.05

 smal | 17:58 | link | 1 comment | mottoshow: mc 

21.10.05
 
life diary:
die buchhändlerin hat angerufen, der bukowski sei jetzt da. die buchhandlung ist eigentlich nicht schlecht, aber nie gibt's dort das, was ich gerne hätte. alles müssen die bestellen, sogar den handke vor ein paar wochen. dabei habe ich wirklich keine besonders exklusiven lesewünsche, sondern bin eine billige faz- und weblogempfehlungs-lesenachahmungsnutte. was jetzt nicht diejenigen herabwürdigen soll, die mir den lesenuttenstoff geben. so war das nicht gemeint. schwimmen gewesen. das schwimmbecken war voll, wie immer, wenn ich schwimmen will. also dann doch erst in die sauna, was auch nicht einfach ist, weil man sich ganz schnell und grundlegend zwischen finnisch und dampf entscheiden muß. für dampf entschieden. dann muss man sich sofort weiterentscheiden, obwohl man vor lauter dampf nichts sehen kann, ob man als grußonkel die sauna betritt oder als unfreundlicher asozialer nörgelmensch. ich meine, die beobachtung gemacht zu haben, dass man in der finnischen sauna grüßt und in der dampfsauna nicht. dampfsauna ist anonymer. in der finnischen sauna besteht immer die gefahr, in ein gespräch verwickelt zu werden, was mir zum glück noch nicht passiert ist. im dampf beobachtet, wie der schweiß am unterarm innen runterläuft und dann untenrum auf mich drauftropft. ein wunder der natur, dieser ganze schweißmechanismus. bald wieder rausgegangen. zwanzig bahnen geschwommen. die buchhandlung mit hallo, mein name ist soundso, ich möchte den bukowski abholen betreten und ein ach Sie sind das geantwortet bekommen. mich ins cafe gesetzt und darin rumgelesen. die briefe sind so gut, ich könnte mich daraus zu tode zitieren.

 smal | 14:55 | link | 11 comments | mottoshow: life diary 

 smal | 11:18 | link | 0 comments | mottoshow: photobook 

 
Zwei sehr schöne Photobücher über Photobücher:
The Open Book: "A history of photographic publications from 1878 to the present. The selection has been made by an international jury comprising: fashion designer Karl Lagerfeld, France; professor Ute Eskildsen, Germany; book publisher Gerhard Steidl, Germany; media consultant Christoph Schifferli, Switzerland; editor Ingrid Sischy, USA; rare bookdealer and publisher Andrew Roth, USA; and curator Hasse Persson from the Hasselblad Center."
[b. erzählt, könig habe durch den laden geschrien: wie heißt nochmal dieser modemensch aus hamburg? irgendwie cool, wenn einem lagerfeld nicht einfällt.]
The Photobook: A History, Volume 1: "While the history of photography is a well-established canon, much less critical attention has been directed at the phenomenon of the photobook, which for many photographers is perhaps the most significant vehicle for the display of their work and the communication of their vision to a mass audience. In the first of two volumes, both co-edited by Martin Parr and Gerry Badger, The Photobook provides a comprehensive overview of the development of the photobook, from its inception at the dawn of photography in the early nineteenth century through to the radical Japanese photobooks of the 1960s and 70s, by way of the modernist and propaganda books of the 1930s and 40s."

 smal | 11:03 | link | 0 comments | mottoshow: coffeetable 

20.10.05
 
kunstfilmbiennale köln, 19.-24. oktober 2005.

 smal | 09:56 | link | 0 comments | mottoshow: kunstfilmbiennale 

19.10.05

 smal | 15:45 | link | 0 comments | mottoshow: machine 

 
Den europabereisenden Onkel aus Südamerika in Bonn getroffen. Immer wieder schön, wie Amerikaner Europa bereisen. Madrid, Paris, London, Berlin, Bonn, Frankfurt, Rothenburg, Salzburg, Wien, Venedig und schon sind die zehn Tage vorüber. Im verschnarchten Cafe im verschnarchten Bonn gesessen und uns unser Leben der letzten fünfzehn Jahre nacherzählt. In der Family-Version versteht sich, also unter Auslassung erlebter Perversionen, durchlebter Krankheiten und in einem brodelnder Extremablästerungen über bestimmte Familienmitgleider. Heraus kommt dann immer so was Rosamunde-Pilcher-Ähnliches, ein Kitschroman aus Hochzeiten und Todesfällen. Egal, war recht nett. Der einzig Normale, Nichtgeschiedene, Psychoanalysierte in der ganzen Familie. Dass sich mein Onkel mit der Cafebedienung nicht besonders gut verstehen wird, war mir schon klar, als er die Bedienung "Haben Sie Tee?" fragte, mit so einem dem Südamerikaner eigenen herrischen Unterton gegenüber Bediensteten. Und die anrollenden Trinkgeldkomplikationen waren auch schon abzusehen. Deutschland ist ja das einzige Land auf der ganzen Welt, in dem man, wenn man nicht gerade im Edelrestaurant speist, das Trinkgeld nicht einfach auf dem Tisch oder einem Plastiktellerchen liegen läßt, sondern der Bedienung direkt beim Kassieren einen meist auf ganze Eurobeträge aufgerundeten Betrag ansagt. Bedienungso: Zehn Euro zwanzig. Onkel gibt 50-Euro-Schein. Bedienungso: Haben Sie 20 Cent? Onkelso: Nein. Bedienung würde Onkel und mich am liebsten erschießen, wenn sie ihre Pistole dabei hätte. Bedienung gibt fünf Kilogramm Münzgeld zurück. Onkel schaufelt seelenruhig alles in sein Portemonnaie und legt zwei Euro auf den Tisch. Bedienungso: Ist das für mich? Onkelso: Ja natürlich, für wen denn sonst? Onkel würde Bedienung am liebsten köpfen, wenn er seine Machete dabei hätte. Ich lächele doof und kläre niemanden auf.

 smal | 13:11 | link | 5 comments | mottoshow: tip 

18.10.05
 
hey! ich mag synthesizer! [vor allem diese ganz tiefen blubbrigen rausgerülpsten moroderesquen bässe wie zum beispiel im trentemoller-mix von yoshimotos du what u du von minute 1:30 bis 1:45 und 3:30 bis 3:45. ich wünsche mir den mix ohne den doofen gesang.]

 smal | 12:32 | link | 8 comments | mottoshow: yoshimoto 

 
picturesque is the picture you paint effortlessly.

 smal | 11:34 | link | 0 comments | mottoshow: oldies but goldies 

16.10.05
 
allerletzter eintrag zu ursula von der leyen: ich kann's echt nicht fassen, dass sie familienministerin wird und wünsche mir als ausgleich wieder einen blog von ihr. menschlich gesehen returns, sollte er heißen. und man könnte wieder schön kommentieren, das war nämlich, wenn man sonst nichts zu tun hatte, eine anspruchsvolle intellektuelle herausforderung, subversiv zustimmende kommentare zu schreiben, die nicht vom focusoberzensoren gelöscht wurden.

 smal | 23:55 | link | 5 comments | mottoshow: uvdl 

14.10.05
 
"ich bin ein turkische boy 33. 1.85..85 .sportlich und atlettich typ gut aus und atteraktiv." [nein, ich mache mich nicht darüber lustig]

 smal | 16:07 | link | 4 comments | mottoshow: is doch egal 

 
seitdem ich weiß, dass es sich bei dem rauschen im zehnsekundenabstand doch nicht um meeresbrandung, sondern um bauschutt handelt, der durch ein plastikrohr in den container donnert, finde ich den tag nur noch halb so schön. ### bei der jungle world immer öfter das gefühl, journalistisch aufgemotzte weblogeinträge lesen zu müssen. ich muß die mal wieder für eine weile abbestellen. ### fast schon so weit, einen yogakurs zu besuchen. aber dynamic yoga mit patrick hört sich so schlimm an. wie diese komischen joghurts mit umknickbaren ecken, wo dann so getreideschredderkram drin ist. ### bin ja schon eher der paniktyp, aber vor drohenden pandemien (vogelgrippe, bse, fleischauflösende zahncremes, pommes frites) hatte ich noch nie angst. das rächt sich bestimmt mal. ### where is the love?

 smal | 12:28 | link | 5 comments | mottoshow: in the mix 

13.10.05
 
b: ne, das ist die nicht.
ichso: kann ich mir nicht vorstellen, dass auf ihrer release-single irgendeine ische drauf ist und nicht sie. dafür ist die doch viel zu eitel.
b: das ist ein mutant aus kylie und sophie ellis baxtor.
ichso: und wie sie dasitzt. die ist doch so stolz drauf, dass sie so elastisch ist.
b: kann man bestimmt auch in photoshop machen. sogar mit senta berger. überhaupt, das ist senta berger.
ichso: schau dir das kinn an. das ist eindeutig ihr kinn.
b: also gut.

 smal | 09:39 | link | 11 comments | mottoshow: breakfast conversations 

 
madonna watch: ist die jetzt rot? außerdem im internet erste hung up-fragmente, die die 20-sekunden-grenze überschreiten. i hate abba, btw.

 smal | 01:14 | link | 5 comments | mottoshow: maddie 

 
tom ford unzipped: a steven klein photo portfolio.

 smal | 00:59 | link | 0 comments | mottoshow: peeping tom 

12.10.05
 
höhepunkt des tages: vier alte holas aus dem papiercontainer gefischt. da liegt immer alles drin, was ich liebe. bücher von nizon, die holas der letzten vier wochen, hochglanzverpackungen von 2(x)ist-briefs, tiefkühlbrezelkartons, mundgemalte weihnachstpostkarten und andere nützliche sachen, die man an sympathische gestörte verschenken könnte. vielleicht bin ich schizophren und führe unwissentlich in unmittelbarer nachbarschaft ein doppelleben, in dem ich alles wegschmeiße, was ich - also die persönlichkeitshälfte, die das gerade schreibt - normalerweise bis an mein lebensende horte. ich als wegwerfversion sozusagen. auf jeden fall entnehme ich der hola, dass die doofe kournikova jetzt mit dem sensationell gutaussehenden rafael medina, sohn des mal sensationell gutaussehenden ex-models nati abascal, zusammen ist. dass schönheit sich so weitervererbt. auf einer der nächsten seiten dann ein foto von bruce willis und demi moore mit ihren drei töchtern, die man im schwäbischen als "öfen [ööfa]" bezeichnen würde. dass schönheit sich so überhaupt nicht weitervererbt. launische mutterfickende natur, sagichmal.

 smal | 23:34 | link | 0 comments | mottoshow: beauty 

 
"El cielo puede suministrarte energía pero no puede proveerte de motivación. Tienes que reunirla por ti mismo. Lo mismo pasa con la estrategia. Puede que el cosmos te muestre una buena dirección en la que dirigirte pero no te proveerá de un mapa detallado de carreteras. Tendrás que adquirir la información adicional y hacer que tenga sentido tan bien como puedas. Ahora tienes la habilidad para hacer un grandísimo avance con sólo una pequeña cantidad de esfuerzo. Sin embargo, aún tienes que desear gastar esa energía."

 smal | 22:37 | link | 0 comments | mottoshow: horóscopo 

 
architecture and the sixties: still radical after all these years. a conversation with rem koolhaas. [via things magazine]

 smal | 11:32 | link | 0 comments | mottoshow: arch 

11.10.05
 
hey! ich mag calatrava. [der letzte futuristische ingenieursarchitekt der welt. schon seinen namen finde ich so wahnsinnig schön, unbedingt als nick für ein nächstes leben merken. wenn ich einmal reich wär, widiwidibumm, machte ich eine calatrava-weltreise und ließte mir eine private brücke und einen bahnhof von ihm bauen.]

 smal | 09:59 | link | 1 comment | mottoshow: nombres bonitos 

10.10.05
 
spooky image abuse: flickr-memory

 smal | 18:22 | link | 0 comments | mottoshow: internet 

 
chelsea boots [echt sch..., dass ich so einen hohen rist habe. bitte übersetzen Sie rist in eine ihnen geläufige fremdsprache, von der Sie dachten Sie würden sie gut beherrschen.]

 smal | 12:41 | link | 1 comment | mottoshow: fail free decisions 

 
gym diary:
Im Umkleide- und Duschbereich führen im Schichtdienst südamerikanische Handtuchentsorger und Bodenwischer eine stumpfe Parallelexistenz. Stumm und unterwürfig verrichten sie in blauroten Clubuniformen ihren wahrscheinlich schlecht bezahlten Handtuchentsorge- und Bodenwischjob im Fünfzehnminutentakt. Ein unausgesprochenes Fitnessclubgesetz verbietet die direkte Kontaktaufnahme mit ihnen. Wenn man versehentlich grüßt, wird der Gruß meist nicht erwidert. Man hat vielmehr das Gefühl, sich durch die Begrüßung in etwas einzumischen, was einen nichts angeht. In ihr Leben zum Beispiel. Kürzlich habe ich im Treppenhaus gesehen und gehört, wie sich ein südamerikanischer Handtuchentsorger mit seiner asiatischen Kollegin aus der Frauenabteilung in einer dem Deutschen ähnlichen Sprache unterhalten hat. Das hat mich sehr gerührt. Ich wünsche mir, dass sie ihren Job, ihre Clubuniform, ihre Chefs und alle Clubmitglieder abgrundtief hassen und den pseudoschicken Laden im Rahmen eines bundesweiten Generalstreiks nach der Kanzlerfindung lahmlegen. Apropos pseudoschick: Das gesamte Fitnessstudio ist einem immerhin konsequent durchgezogenen Designkanon unterworfen, angefangen bei den Spinden und der Badehosenschleuder bis hin zum sogenannten Schwitztuchtresen mit integrierter Trainingsplankarteikartenablage im Workoutbereich. So ein endneunziger Wallpaper-Look, eine Mischung aus Kampfstern Galactica, Barcelona-Pavillon und Alno-Anbauküche, ein Gymnasialkunstlehrertraum aus indirekt beleuchtetem Tropenholz und mattlackiertem Weiß. Nicht mehr topaktuell, leicht veraltet wie Berliner Design-Hotels. An den Wänden hängen ein paar großformatige Farbprints, wahrscheinlich Agenturfotos, mit glücklichen, nebeneinander stehenden, sporttreibenden Beauties. Besonders gut gefällt mir darauf ein verschwitzter rotblonder Nordfranzose mit blauen Augen und bubenroten Wangen, aber auch der afroasiatische Amerikaner mit dem keck über der Schulter drappierten Schwitztuch hat es mir angetan. Sobald es zu einer Rebellion der kolumbianischen Handtuchentsorger kommt, werde ich die chaotischen Wirren des Umsturzes dazu nutzen, dieses Bild unbemerkt außer Haus zu schaffen.

 smal | 01:18 | link | 1 comment | mottoshow: gym diary 

9.10.05
 
victor & rolf's upside-down store in milan. [via dieproduzentin]

 smal | 15:58 | link | 1 comment | mottoshow: new manierism 

7.10.05
 
"Hier ist gut allein sein, gottlob muß ich nicht reden, überhaupt ist in Berlin gut allein sein, eine Stadt der Davongelaufenen, die keine Menschen ertragen." [nur eine der tausend betrachtungen, einblicke und wahrheiten aus dem wunderbar tollen einmaligen weblog vigilien].

 smal | 14:59 | link | 2 comments | mottoshow: love 

6.10.05
 
Gallianos Nude Look: "Embroidered nude dresses were followed by a printed nude coat, a nude trench with nude trousers and nude bikinis."

 smal | 09:54 | link | 1 comment | mottoshow: galliano 

5.10.05
 
zwei gute, schöne, lange texte über fassbinder von farocki und diederichsen, die dankenswerterweise in/auf/bei new filmkritik für lange texte zu lesen sind.

[mich heute nochmal total über beckmann und seine fassbinder-talkrunde aufgeregt. mal abgesehen davon, dass beckmann ständig fassbender gesagt hat (was kein wunder ist, wenn man mal sportreporter beim wdr war und einem eben heribert f. viel näher steht als rainer werner f.), zeigte sich beckmanns doofe, ahnungslose kleinbürgerlichkeit vor allem darin, dass er endlos auf fassbinders drogenkonsum herumritt und zum beispiel wissen wollte, wieviel geld wohl fassbinder im monat für kokain ausgegeben hat. saublöde spießerfrage, als ob er aus einer solchen absoluten zahl, den täglichen verbrauch in dreisatzrechnung rausrechnen könnte, denn beckmann weiß ja bestimmt, wieviel anfang der achtziger ein gramm koks in münchen gekostet hat. und unter uns gesagt, das einzig sympathische an jeder art von suchtverhalten ist ja genau die scheißegaligkeit, die man geld gegenüber an den tag legt. leider ist einem als süchtiger auch alles andere scheißegal, aber das ist eine andere geschichte.]

 smal | 23:09 | link | 2 comments | mottoshow: fassbinder 

 
"Die Zahl der neu erkannten HIV-Infektionen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2005 weiter angestiegen und liegt mit 1.164 um 20 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten bleiben mit nahezu 60 Prozent der neu diagnostizierten HIV-Infektionen die größte Betroffenengruppe. Das Risiko, sich mit HIV zu infizieren, ist für Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten in Deutschland aktuell so groß wie nie in den letzten zwölf Jahren, nämlich fast doppelt so hoch wie noch vor vier Jahren. Dies ergibt eine Auswertung der HIV-Erstdiagnosen, die durch die Untersuchungslaboratorien an das Robert Koch-Institut in Berlin gemeldet werden. [rki]"

[üble news. und das ist erst der anfang. in der szene wird bare gefickt ohne ende. in kontaktforen wimmelt es von barehengsten und -stuten auf der suche nach besamung aller möglichen körperöffnungen. ein noch nie in dieser form dagewesener, von pornos und magazinen angeheizter kult und fetisch um sperma, gangbangs und bukkake-sessions. in keine schmuddelbar kann man mehr gehen, ohne von den dort im dauerberieselungsmodus gezeigten pornos zugefickt, zugeblasen und zugespritzt zu werden. fünf bier, zwei wodka und ab in die dunkle ecke zur nachstellung des videos. everyone will be a porn star for fifteen minutes. wenn's einen erwischt, schluckt man eben die hiv-medikamente, für die überall so schön werbung gemacht wird, mit schönen männern, die zusammen wohnungen besichtigen und am strand spazieren gehen. oh mann, ich bin so sauer. und dann werden seit jahren die öffentlichen zuschüsse für alle aidshilfen und präventionsprogramme total zusammengestrichen. das ist alles so krank.]

 smal | 22:37 | link | 20 comments | mottoshow: hiv 

 
tropolism: "Tropolism means Metropolism.com was taken. Tropolism means believing that cities are the crowning achievement in our civilization. After ultrasuede, of course. Tropolism means urban life is a glorious mess, as are the buildings and spaces that enable it. Tropolism means addicted to density." [editor ist übrigens chad smith, dessen weblog littleminx's diary manche vielleicht kennen. war eines der ersten weblogs, auf das ich vor fünf jahren höchst erfreut gestoßen bin. und überhaupt ist er ganz toll und sexy.]

 smal | 00:39 | link | 0 comments | mottoshow: tropolism 

2.10.05
 
immer nachschlagen müssen, ob man kolumne mit zwei m schreibt. sobald man sich einem rechtschreibzweifel einmal hingegeben hat, wird man ein leben lang von ihm verfolgt. alte regel. seitdem mir vor zwanzig jahren einmal eine freundin von einer freundin erzählt hat, die in ihrer mündlichen magisterprüfung ständig rezession sagte und rezension meinte, könnte ich aus mitgefühlter peinlichkeitsscham diesen Fehler auch rund um die uhr begehen.

 smal | 13:00 | link | 5 comments | mottoshow: faults 

 
kolumnen, die ich nie lese (teil I): die von maxim biller. [war aber früher auch schon so. vollkommen anderer planet, der mich dann auch noch überhaupt nicht interessiert. obwohl er mir nicht mal unsympathisch ist.]

 smal | 12:47 | link | 2 comments | mottoshow: erkenntnisse 

 
"Nichts mehr zu trinken, also Ende von Brief. Muß los und mir noch was besorgen. Da draußen kannst du mich sehen, auf den Straßen von Los Angeles, krumm, gealtert, am Abschnappen, eine jammervolle Gestalt, die die Straße langgeht in Sachen Whisky, der ganze Scheiß-Pazifik legt sich wie eine Garotte um meinen Hals, der Mond, die Sterne, das ganze Universum eine bleischwere Illusion, jetzt bei Rot über die Kreuzung, die bekifften Schuhfabrikanten verzweifeln an ihrem blechernen Liebesleben und verfluchen mich, und so segle ich hinaus, ich hoffe du bist da, irgendwo da draußen, dieser verrückte Schlamassel, wir wollen doch alle bloß sauber leben, bis der pure goldene Tod mit wehenden Kinderlocken durch unsere Deltaträume rast."
[Charles Bukowski: Schreie vom Balkon - Briefe 1958-1994. Erscheinungsdatum 17. Oktober]

 smal | 11:31 | link | 3 comments | mottoshow: bukowski 

1.10.05
 
hätte ich auch nie gedacht, dass ich mal e-mails an ebaypeople schreibe, die die induktionsherdtauglichkeit von milchtöpfen zum thema haben.

 smal | 11:40 | link | 0 comments | mottoshow: grauen 2005 

 
Literaturquerele zwischen Experimentalisten und Realisten: Ben Marcus gegen Jonathan Franzen [faz 30.9.05]:
"Nicht Franzens Korrekturen, sondern Thomas Bernhards Korrektur ist ein Buch, wie Marcus es sich ersehnt, ein außerordentlicher, bedrohlicher, brutal kontrollierter Roman, ja einer der denkwürdigsten Romane, die er je gelesen hat: »Anstrengend? Zum Teufel, ja. Ich hoffe, ich werde mich nie davon erholen.«"

 smal | 10:08 | link | 2 comments | mottoshow: korrekturen 


back in time