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malorama - extraspalte archiv

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30.8.05
 
this book will change your life

auf pony.exe's anraten hin (weblogs sind nämlich ratgeber und jedes einzelne posting ein ratschlag) mir natürlich sofort this book will change your life - 365 daily instructions for hysterical living gekauft. es ist, ähmwiesollichsagen, entzückend und bezaubernd und lustig und geistreich und süß und ganz toll gestaltet, so wie das kein deutscher niemals hinkriegen würde. und man möchte es tausendfach verschenken. und wenn man noch in der geschäftsideen-phase wäre, würde man sich noch heute abend mit seinen besten loser-freunden treffen, um sich zu betrinken und sich vorzunehmen, das "auf deutsch zu machen". aber eigentlich darf es keine kopie davon geben, und wehe, der taschen-verlag schmeißt es millionenfach auf den markt, dann bekomme ich einen schreikrampf, den man noch in der raumstation mir hört (geklauter gag aus absolut relativ, immer sonntags auf pro7).

book related bonus story: am wochenende aus soziologischen gründen, im rahmen einer teilnehmenden beobachtung, über das grausame kölner ringfest geschlendert, oder wie das heißt, wenn man sich von menschenmassen schieben läßt, und bacardi-breezer-ruby-grapefruit-trunkene horden von jungscliquen dabei beobachtet, wie sie vor dem sony-promotion-stand auf den von mir sehr geschätzten pump up the jam - gians crowd is jumpin' mix tanzten. sofort gedacht, jetzt wäre der ideale zeitpunkt für die ausführung der in obigem buch aufgeführten tagesaufgabe nr. 305: "have a fight in public". dann aber doch zu feige gewesen. my life will never change.

 smal | 14:50 | link | 3 comments | mottoshow: ruby grapefruit 

 
"Zur Zeit leben mehr als 69 Prozent aller Amerikaner in den eigenen vier Wänden. Und der Wert dieser Immobilien ist allein in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich gut 50 Prozent gestiegen [...], Die Amerikaner nutzen den gestiegenen Wert ihrer Häuser und die günstigen Zinsen dazu, ihre Hypotheken neu zu verhandeln. Dabei ziehen sie in der Regel Eigenkapital aus den Immobilien ab, erhöhen also den Grad ihrer Verschuldung. Dieses zusätzliche Geld erweist sich seit geraumer Zeit als eine wichtige Stütze für den amerikanischen Konsum, ebenso wie der "gefühlte" Vermögenseffekt. Die steigenden Immobilienpreise vermitteln den Immobilieneigentümern das Gefühl, reicher zu sein. Wichtige Kalkulationen, beispielsweise für die Ausbildungsfinanzierung oder die Altersvorsorge, fallen dann günstiger aus, was dazu führt, daß weniger gespart und mehr konsumiert wird." [faz, 30.8.05]

auch gut: das "gefühlte vermögen", den verschuldeten suggerieren, sie seien reicher geworden, um sich auf pump noch mehr zu kaufen.

 smal | 10:58 | link | 0 comments | mottoshow: gefühltes vermögen 

25.8.05
 
2005 - das jahr, als weblogs plötzlich unbedingt einen sinn und mehrwert haben mußten.

 smal | 11:00 | link | 0 comments | mottoshow: meta 

 
mein heimliches sozialexperiment, das ungoogle-my-weblog project, steht kurz vor dem abschluß. es ist ungefähr so spannend wie ein kirchenaustritt. den sinn des unterfangens habe ich schon wieder vergessen. wahrscheinlich ein anflug von anonymitätsparanoia, der "witzigen" referrer überdrüssig, mich nicht mehr als suchmaschinennutte fühlen zu wollen und ähnlicher, während der erledigung stupider arbeiten entwickelter gedankenscheiß. jetzt finde selbst ich nicht mehr die malorama-links zu den chicken-tikka-masala-rezepten. praktisch, nö?

 smal | 10:51 | link | 1 comment | mottoshow: 2001 

 
mal ein nicht so gelungener sundermeier-artikel über 25 jahre spex. heute doch noch an eine einladung gekommen und damit morgen auf der großen spex-party. freue mich schon und werde viel trinken. sonst noch jemand dort?

 smal | 01:08 | link | 3 comments | mottoshow: spex 

23.8.05
 
weia, und das heute, wo meine laune sowieso schon unterirdisch ist. aber ich mach trotzdem mit, powered by roland: Meine letzten 10 Mailbetreffszeilen:

Make ActiveWords Work for You
manu-flickr
BBC Prime TV Schedule for 22 August 2005
AW: TV-Tipps 4. September
Rechnungen Froitzi
brunos.de Bestell-Bestaetigung
word up
lbnszchn
Ihre neue E-Plus Rechnung
Benennung von Daten

Weiter (ätsch) mit katatonik, dieproduzentin und laurin.

 smal | 21:56 | link | 9 comments | mottoshow: hit me with your ... 

21.8.05
 
"Was machst du zurzeit?
Warten und mich selbst vernichten. Es ist ein einziges Glück, wenn alles nicht wie geschmiert läuft; ein komisches Glück, eigentlich vollkommen unglücklich zu sein. Diesen Masochismus gibt es nicht nur im sexuellen, sondern auch im sozialen Bereich. Im Sexuellen spielt das keine Rolle mehr, wer treibt schon Sex mit mir? Ich bin gerade wieder dabei, mich massiv zu vernichten. Ich kann es nicht leiden, wenn ich auf Schienen gestellt werde und es dann ausschaut, als wenn es funktionieren könnte. Dann bin ich schwer krank. Ich wäre schon ein guter Entertainer, wenn ich wen hätte, der mich liebte. Ich funktioniere nämlich nicht auf Geldbasis, sondern auf Sex. In dem Sinn, es muss jetzt nicht physisches Praktizieren sein, sondern es muss ein Eros da sein, wo es flutscht. Und das hab ich seit 10 Jahren nicht mehr gehabt, das heißt, seit 10 Jahren bin ich äußerst erfolglos. Ich trete seit 5 lahren jeden Dienstag im Kellertheater "Stadnikow" auf, einem der schönsten Kabarettsäle Wiens mit Platz für 130 Personen. Da kommen dann 2 und wenn es viel sind 7 Leute. [...]

Was macht dich denn an?
Es gibt beim Frühstücksfernsehen von SAT 1 zwei ganz versaute Typen. Der Moderator in der Frühschicht um 5.30 Uhr ist noch eine Spur versauter. Der sieht aus wie mein Kaminfeger, den ich, als ich 12 war, verführt habe. Der hat dieses schlechte Gewissen im Gesicht, als wenn er entdeckt, dass er ein Tier ist. Und diesen Schmutz, da kann er sich waschen wie er will, den kriegt er nicht mehr weg. Und das ist genau die Type, die mich interessiert. Die Sendung kann man ja eigentlich vergessen, aber ich warte darauf, dass ich für eine Sekunde seinen Schritt sehe oder seine Jeans, die er anhat, da sitz ich dann davor, bin gebannt und kann nicht wegschauen.

Welchen Stellenwert hat das Medium Fernsehen für dich?
Den größt-denkbaren, leider. Der Fernseher läuft wie ein Zimmerspringbrunnen ununterbrochen, obwohl ich nie richtig zuschaue. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen Film angesehen hätte. Es ist vor allem ein optischer Hintergrund."

[aus einem aktuellen interview mit hermes phettberg, abgedruckt in so einem kostenlosen schwulenmagazin, das in der kaschemme stapelweise herumliegt, hinten rechts neben dem flipper. da steh ich immer, wenn mir langweilig ist. die langeweilephase gibt's übrigens beim ausgehen immer. da muss man dann durch, keinesfalls nach hause gehen. dann lese ich diese schundmagazine, im halbdunkel, obwohl mir bewußt ist, dass es wahrscheinlich nichts asozialeres und unkommunikativeres gibt, als stehend in der ecke zu lesen, in einer kneipe mit grausamer musik, in der alle rumstehen und sich über dinge unterhalten, die mich nicht interessieren. dann denken sich alle, der da hinten in der ecke neben dem flipper liest jetzt die kontaktanzeigen, dabei könnte er doch einfach jemanden ansprechen. nach zwei spendierten wodkas auch schon so ansentimentalisiert gewesen, dass mich das phettberg-interview auf pathetischste weise gerührt hat, auch wenn er auf oft unerträgliche weise mit seiner misere kokketiert. die seite heimlich rausgerissen, als ob man etwas verbotenes täte, und in die hosentasche gesteckt. vorhin voller freude wiedergefunden, zusammen mit zwei bierdeckelabrissen auf denen irgendwelche telefonnummern stehen. auch schon die website des sat1-frühstückfernsehens angesehen. mir schon gestern gedacht, dass er kusmagk meint. und er hat natürlich vollkommen recht.]

 smal | 13:33 | link | 3 comments | mottoshow: phettberg 

20.8.05
 
return of the gym diary
nach dreimonatiger trainingspause mit geldsparvorsätzen, wegen des inkonkursgangs der abgewrackten fitnessbude, mich nun doch entschlossen, mitglied im edelgym zu werden, das erstens vor meiner haustüre und zweitens jenseits meiner finanziellen möglichkeiten liegt, und mich fünftens schon immer so abstieß, dass alleine aus selbstzerstörerischen und verhaltenstherapeutischen gründen kein anderer trimm-dich-verein in frage kam. allerlei gym-mythen wurden mir aus nachbars-, jungfußballer-, verleger- und rtl-mündern zugetragen, meist gespickt mit veralteten begriffen wie yuppie, gelackt oder durchgestylt. ich also hin zum infogesprach mit der sales consultante, die so eine art stewardessen-kostüm trug und mich an bord des über fünf stockwerke verteilten fitnesstempels begrüßte. gemütlich hetzte sie mich treppauf-treppab durch die verschiedenen areas. hier ist die herrenumkleide mit handtuchservice, einzelduschen, seifen-, shampoo- und bodylotionspendern, Sie brauchen also wirklich nichts mitbringen, hier unsere kursräume, pilates, yoga, ballett, entspannungstechniken undsoweiter, dort das schwimmbecken mit fünfundzwanzigmeterbahn, whirlpool und angrenzendem saunabereich, dampf, bio, finnisch, irgendwas mit aroma, weiter zum workoutbereich, ausdauer, upper body, lower body, ladies, freihantel, plasmascreens, personal trainer und die revolutionären maschinen der firma xy, außerdem kinderbetreuung, lounge mit wellnessfood. alle areas bevölkert mit unabkriegbaren gay-romeo-homosexuellen in all white fitnessklamotten, übergewichtigen, chodorowski-brillen tragenden managern und spätgebärenden mit wiedererlangter teenagerfigur. welcome to the frauke ludowig goes to hamburg nightmare pleasure dome. sofort in faust-manier den off-peak-hours-vertrag unterschrieben. lars brandau, ich komme!

 smal | 23:20 | link | 3 comments | mottoshow: gym diary 

 
tug-referrer in der site-statistik sind mir immer total peinlich. was für ein kranker hat das denn geschrieben? klick. überhaupt wünscht man sich dann immer, nüchtern sowieso, dass man doch bitte möglichst bald von der tug-pole-position ganz oben wieder verschwinden möge. sonst momentan keine weiteren probleme.

 smal | 22:07 | link | 0 comments | mottoshow: all about tug 

18.8.05
 
brötchen holen gewesen. man muß zugeben, heute ist einer der schönsten sommertage dieses jahres. sehr ruhige stimmung hier an der einfallstraße, kaum verkehr, die vögel zwitschern, die glocken läuten, ein hubschrauber kreist über dem viertel, ein awacs-flugzeug überwacht meinen frühstückseinkauf. wenn ich religiös wäre, müßte man sich sofort hinknien, da neben dem vollgestopten papierkorb am brunnen, um ein dankesgebet anzustimmen. vor mir an der bäckereitheke stehen fünfzehn einmeterfünfzig große italienische jugendliche, darunter ein paar hammernaturbeauties, versione campagna pasolinesca. jeder bestellt sich einzelnen einen berliner und ein brötchen. berliner können sie alle sagen, auf das brötchen zeigen sie mit dem finger. der hübscheste von ihnen hat eine italienische tageszeitung in der außentasche seines rucksacks stecken. ich begeistere mich an seiner tagesaktuellen kultiviertheit. überhaupt stellten für mich schon immer zeitungslesende menschen einen ausbund an sexiness dar. wer mich erobern will, setze sich bitte dunkelhaarig, blauäugig, unrasiert und zeitungslesend vor meine haustür. auf dem rückweg, vorbei an den am brunnen berlinerfrühstückenden italienern, fast von einem polnischen pilgermobil erfasst worden. doch mehr verkehr als innerlich angenommen.

 smal | 11:01 | link | 0 comments | mottoshow: berliner 

17.8.05
 
1a-wtf wjt-content: e-mail von supermanu mit ein paar fotos, die sie gestern vorm stadion geschossen hat, und ich darf sie weltexklusiv veröffentlichen. danke, manu!. enjoy!

(c) manu
(c) manu
(c) manu

 smal | 17:17 | link | 2 comments | mottoshow: tiefgekühlt 

16.8.05
 
die anrufer bei call-in-radiosendungen, die gestern wjt-pilger "bekommen" haben. bisherige lieblingssätze: "also wir haben ja eine kolumbianerin bekommen, die ist aber protestantisch." oder "wir haben einen priester und vier jugendliche aus ungarn bekommen, die haben den wegen dem zölibaaaaaaaaaat ganz schön in die mangel genommen." oder "wir haben zwei lebensfreudige italiener bekommen. dann sag ich in der gemeinde, können wir nicht noch mehr davon haben? dann sagen die, ja klar, wieviel wollensedenn?"

 smal | 10:01 | link | 0 comments | mottoshow: pope 

 smal | 01:22 | link | 0 comments | mottoshow: low rise 

 
heute mal mottoshow hüfthosen geringer leibhöhe für männer, im englischen auch sehr schön als "how-low-can-you-go pants" bezeichnet. ist natürlich in der schwulenszene worldwide sehr beliebt, isklar, wird aber auch schon lange in gemäßigteren diesel-varianten von heterojungs getragen. sieht eben gut aus, verkürzt die beine, betont den oberkörper, fertig ist die butch-laube, manchmal zumindest. ist kein neues ding, gab's alles schon mal ende der 60er, anfang der 70er. jim morisson trug das gerne in leder, mick jagger in lycra, rudi gernreich hat auch ganz früh extrem niedrigsitzende uni-sex-pants entworfen und alle comicfiguren von tom of finland, fleischgeworden in peter berlin, stecken sowieso schon immer in knallengen hosen mit zigarettenschachtelhoher front. urmodell, sagichmal, ist die levis 501, jahrzehntelang die tiefsitzendste jeans, im gegensatz zu wrangler zum beispiel. heute kommt einem die 501 natürlich nicht mehr besonders niedrig geschnitten vor, die 507 zum beispiel sitzt viel tiefer. nun aber zum hauptproblem aller extrem auftrainierten, die unbedingt jeans von rufskin tragen können, sollen und wollen (in dieser reihenfolge): "where can I find underwear that doesn't peek above my low-rise jeans?". eure nabelhohen calvin-kleins, liebe hunks, könnt ihr nämlich wegschmeißen. aus how-low-can-you-go's darf nichts rausschauen, außer einem directly ins eightpack übergehenden schambein, dessen behaarung die zwölfmillimetergrenze nicht überschreiten sollte. schön, dass es in unserer freien welt quasi keine regeln mehr gibt. hier die lösungen des gravierenden problems: 1. no underwear. spontanentscheidungen sind gefragt, links-, rechts- oder above-träger, everything goes. aber: nach dem wasserlassen gut abschütteln (spätestens jetzt habe ich alle weiblichen leserinnen vergrault). 2. swimmer jocks, der amerikanische klassiker. damit punktet man in allen locker rooms aller schwulensaunas auf der ganzen welt (spätestens jetzt habe ich alle heterosexuellen männlichen leser vergrault). 3. einen der tausend mittlerweile erhältlichen no-show-low briefs. zum beispiel von c-in2, gegründet von gregory sovell, dem ehemaligen macher von 2(x)ist. besonders zeigefreudige wählen mit der größten selbstverständlichkeit den low no show profile sling brief mit dem als "wonderbra für den mann" gepriesenen "adjustable sling support system", damit nichts mehr unspektakulär rumhängt (spätestens jetzt habe ich alle aufgeklärten homosexuellen unter 30 vergrault). in diesem zusammenhang besonders amüsant: "patent pending". noch fragen?

 smal | 01:21 | link | 5 comments | mottoshow: how low can you go 

15.8.05
 
kommt ja auch eher selten vor, dass einem bei jeder zeile einer euphorischen buchrezension immer mehr die lust auf den besprochenen roman vergeht. die story klingt einfach schauderhaft, zumindest so, wie sie frank weidermann nacherzählt. die letzten sätze haben mir dann noch den rest gegeben: "Zelik [...] hat diesen Roman zunächst mit Detlev Buck als Drehbuch konzipiert. Aus irgendwelchen Gründen ist bislang kein Film daraus geworden. Es liest sich aber schon wie einer. So schnell und bunt und kämpferisch und lebensnah." romane, die auch buck- oder wortmann-filme sein könnten, mein persönlicher literaturalbtraum.

 smal | 22:33 | link | 2 comments | mottoshow: books 

14.8.05
 
kerri chandler - bar a thym (real)

 smal | 16:14 | link | 2 comments | mottoshow: disssco! 

 
»Die Kunden kommen spezifischer, wissen, was sie erwarten können und was eben nicht«. Klassische Bestseller gibt es nicht, im Gegensatz zu früher. »1996/97 habe ich etwa die Rather-Interesting-Reihe von Atom Heart gut verkauft, heutzutage gibt es selten eine Platte, von der ich mehr als fünf bis zehn Exemplare verkaufe. Man muss einfach einsehen, dass sich für gewisse Aufnahmen genau 25 Leute interessieren. Bundesweit«.
[Georg Odijk, Betreiber von a-musik, in einem artikel der stadtrevue]

 smal | 13:57 | link | 0 comments | mottoshow: 82 mio einwohner 

13.8.05
 
die medien können den hals mit berichten über inside deep throat gar nicht voll genug kriegen.

 smal | 22:20 | link | 0 comments | mottoshow: kalauering 

 
"Auf die Poller Wiesen am Rhein, wo der Papst am Donnerstag nach seiner Ankunft die Kölner begrüßen wird, hat das Innenministerium in den vergangenen Monaten den Kampfmittelräumdienst geschickt. Der ist fündig geworden und hat 32 Bomben, 31 Brandbomben, 15 Rohrwaffengeschosse, 2200 Sprengkörper, 73 Kilogramm Munitionsteile und 13500 Kilogramm Schrott ausgegraben. Nun gelten die Poller Wiesen als bombenfrei wie kaum ein anderes Stück Köln." [faz, 13.8.05]
ablegen unter: [nö schön, dass ich da seit fünfzehn jahren immer zum grillen hingehe.]

 smal | 21:23 | link | 0 comments | mottoshow: poller wiesen 

11.8.05
 
manchmal, wenn ich denke, das leben müsse neu geordnet werden - dabei ist es überhaupt nicht ungeordnet, sondern nur ereignislos und öde, eine endlose wiederholung von nichtgeschehnissen - fange ich an, listen zu schreiben. siebenspaltige listen. am liebsten wäre mir eine zusätzliche minutenunterteilung. aber das wäre zuviel arbeit und außerdem übertrieben, wenn nicht gar anmaßend. eigentlich sind schon sieben spalten zuviel der struktur. in meiner prinzessinnenwelt würde ich dann gerne die spalten mit schöngeistigen dingen befüllen. 9.00-9.55 zeitung lesen zum beispiel. oder 9.55-10.00 frühstückstisch abräumen. oder in den dienstagabend in versalien vertikal kino schreiben und drumrumschraffieren. oder donnerstag 16.00-18.00 freunde treffen. oder oder oder. dann schmeiße ich die liste halbausgefüllt weg und lege mich erschöpft ins bett.

 smal | 02:24 | link | 3 comments | mottoshow: dabarababab life 

10.8.05
 
oh mann, ich hab sowas von keinen bock auf den papst. der soll woanders hinfahren und die christenkinder sowieso. jetzt wurde hier auf der straße auch noch so eine art öffentlich wassertränke installiert, an der sich die "pilger" wasser aus einem hahn zapfen können. vielleicht ist es auch eine duschvorrichtung, keine ahnung. nun folgt der erste und letzte "hallo?"-satz in meinem leben: hallo? wo bin ich? in einem katastrophengebiet? soll ich aus meiner im dritten stock gelegenen luxuswohnung, in der nur pervertierte und weblogger, idealerweise pervertierte weblogger, aber keine weltjugendtagsbesucher übernachten dürfen, reissäcke auf die straße schmeißen? ischkriegnochdiekrise.

 smal | 22:21 | link | 0 comments | mottoshow: mary field 

9.8.05
 
schon schade, dass bei schirmer/mosel august sanders "menschen des 20. jahrhunderts" nur noch als siebenbändige mammutausgabe für 228 euro verlegt wird. wer soll sich das bitte kaufen? vor ein paar jahren gab's noch einen bezahlbaren, sehr schönen band mit einer großen, wenn auch nicht vollständigen auswahl seiner portraits, den man gut verschenken konnte. wahrscheinlich steckt das überaktive kölner sander-archiv dahinter, das ich sowieso gefressen habe, seitdem ich mal mitgekriegt habe, wie die sich bei print- oder onlineveröffentlichungen anstellen. onlineveröffentlichungen einzelner sander-fotos zum beispiel nur als sauteure scans von originalabzügen, selbst wenn's nur um 200x200 pixel-abbildungen geht. nein, das ist übertrieben.

 smal | 00:11 | link | 3 comments | mottoshow: sander 

8.8.05
 
erzählt bekommen, dass die telekom in ihrer firmenzentrale in bonn ein ganzes hochhausstockwerk zum nichtöffentlichen geheimshowroom umfunktioniert hat, in dem mit unglaublichem technischen aufwand eine von internationalen forschern skizzierte high-tech-zukunft präsentiert wird. angefangen beim virtuellen arztbesuch ohne realarzt mit internetbasierter fernanalyse, über brennzellenbetriebene notebooks, bis hin zum telefonieren mit nichts anderem als der eigenen handfläche. die ganze präsentation mit holografieschnickschnack samt licht- und sounddesign scheint so wahnsinnig aufwendig und beeindruckend zu sein, dass man euphorisiert das stockwerk verläßt und sich am liebsten sofort den telekommunikationschip in die handfläche implantieren lassen möchte. zu sehen bekommen das nur die topvorstände internationaler unternehmen und eigens eingeflogene topforscher aus der ganzen welt. ziel ist wohl, entscheidungsträger für bestimmte themen zu sensibilisieren, ihnen visionen näherzubringen und aufzeigen, wohin die reise geht. ich finde das ganze höchstinteressant, aber auch kind of spooky, wie die großkonzerne da im stillen das visionsmonopol an sich reißen, das ich lieber in öffentlicher hand sehen würde. dieser arztbesuch wird ihnen von t-com und ratiopharm präsentiert. bitte drücken Sie Ihren ringfinger, um die röntgenaufnahme zu starten, oder ihren zeigefinger, um den untersuchungsraum wieder zu verlassen.

 smal | 14:16 | link | 2 comments | mottoshow: sounds and vision 

 
richard avedon, den ich ab und zu besuche, saß in der badehose vor mir. man konnte seinen für einen sechzigjährigen etwas übertrieben auftrainierten, braungebrannten körper sehen. er erzählte mir, mit der stimme helmut newtons, von seiner letzten brasilienreise, von den wunderschönen jungen Menschen dort. ich dachte mir etwas angenervt dabei, achne, jetzt kriegt der im alter noch so eine bruce-weber-attitüde. der soll doch mich gut finden und nicht die blöden brasilianischen strandjugendlichen. dann sprach er noch über literatur: er würde sich so sehr ein buch wünschen, eine moderne, zeitgenössische, bewegende erzählung mit ganz viel "passion" und wenig witzchen. ich stimmte ihm sofort zu und betrachtete nochmal sein sixpack.

 smal | 11:58 | link | 4 comments | mottoshow: dreamulator 

6.8.05

 smal | 18:23 | link | 2 comments | mottoshow: porn model privat 

 
morgen endlich mal wieder zu einer richtig dicken hochzeit eingeladen. sonst kriegt der freundeskreis ja nur noch kinder, heiratet kurz darauf klammheimlich, wegen dem kind und der steuer und so, meistens um halb neun uhr morgens, und geht dann alleine in einem nobelhotel frühstücken. die eltern sind ungefähr ein jahr lang beleidigt, wegen der verheimlichung, die freunde maximal drei monate. aber nun endlich wieder zurück zu mir und zu den wirklich wichtigen themen des lebens: was soll ich anziehen? erstmal versucht, mich daran zu erinnen, was im kleiderschrank an förmlichem vor sich hinstaubt. zum beispiel so ne schwarze hose, die ich mir zu besserverdienerzeiten gekauft habe, aber natürlich noch immer tippi-toppi-modern ist. den schwarzen lappen aus dem schrank gezogen und festgestellt, dass der knopf am hosenbund innen fehlt. in der knopfschachtel tatsächlich das edle knopfersatzpapiertütchen gefunden samt preisetikett. darauf stand: hose gucci DM 398. darüber fast einen herzanfall bekommen. ich hielt mein derzeitiges durchschnittliches wochengehalt in der hand. da hörte die solidarität mit meiner vergangenheit sofort auf. den lächerlichen überteuerten fetzen ziehe ich keinesfalls an. dann lieber doch den maßgeschneiderten nadelstreifenzweireiherdreiteiler, den ich einer witwe mal für zehn mark auf dem flohmarkt abgekauft habe. jetztmalimernst: ich sehe darin bombig aus, fast hedislimanesque. der wohlhabende verstorbene hatte exakt meine figur. was für ein wunderbarer zufall! gott liebt mich doch und alle werden mich für den bräutigam halten.

 smal | 01:38 | link | 3 comments | mottoshow: halston gucci fiorucci 

4.8.05
 
stundenlang auf der autobahn mit 150 sachen unterwegs gewesen, oder wie das in der heterosexuellenszene der sechziger jahre nochmal hieß, und dabei radio gehört. zum beispiel the boy is mine und im anschluß direkt under pressure. fand ich ja früher ganz ganz schlimm, under pressure, vor allem wegen freddy mercurys um ba ba be, ee do ba be. aber jetzt im alter, endlich so reif wie ein bretonischer rohmilchziegenkäse, lauschte ich dieser vierminuten-rockoper aus einer längst vergangenen zeit, und war zu tränen gerührt. it's the terror of knowing what this world is about. wie bowie bei sekunde 30 direkt losschreit, sein windsturmchorgeheul später im hintergrund, fantastisch. man möchte sich vor aufdenpunktbringung direkt aus dem fenster stürzen. überhaupt david bowie. und mercury, schon längst tot. dieser arme mensch, dieses erbärmlich ende, das er genommen hat, diese schreckliche idee mit dem weißgeschminkten bajazzogesicht in seinem letzten video. r.i.p. trotz ice ice baby. und dann kommt auch noch last dance in den lyrics vor. ich liebe alle lieder mit last-dance-metapher. tag für tag.

 smal | 01:30 | link | 10 comments | mottoshow: this is our last dance 


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