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malorama - extraspalte archiv

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31.7.05
 
die gerhard-richter-ausstellung in düsseldorf verpasst, aber jetzt zum glück doch noch in münchen gesehen. phantastisch. wunderbar. ein paar bilder wiedergesehen, die ich noch 1982 während der vernissage bei max hetzler in stuttgart zugeraucht hatte. man mag sich nicht vorstellen, was mit seinem eigenen leben passiert wäre, wenn man damals für zehntausend mark, vielleicht waren's auch zwanzigtausend, eines dieser abstrakten richter-gemälde gekauft hätte. wie sich damals d. darüber aufgeregt hat, dass richter dieses großformatige abstrakt-neonfarbige zeug gemalt hat und gleichzeitig eine ganze serie fast fotorealistischer kerzen-bilder. dann hat eine ausstellungsbesucherin gefragt, ob man denn in der ausstellung fotografieren dürfe. nein, meinte der aufseher, fotografieren sei verboten, weil der künstler noch lebe. nicht wenig lust gehabt, den aufseher an den schultern zu packen und den schwachsinn aus ihm rauszuschütteln. fast eine postkarte gekauft, um sie nach hamburg zu schicken.

 smal | 19:46 | link | 1 comment | mottoshow: gerhard richter 

28.7.05

 smal | 00:20 | link | 1 comment | mottoshow: bis so weg 

27.7.05
 
nach jahren der ablehnung und inneren immigration nun doch so weichgekocht (formerly known as cargo pants syndrome), dass ich mir fast eine dieser abgeriebenen jeans zugelegt hätte, die so aussehen, als ob man damit einen flugzeugabsturz in den anden überlebt hätte. oder noch besser: als ob man 1978 dem einzigen überlebenden eines flugzeugabsturzes in den anden dessen vor angst vollgepisste jeans abgekauft und diese dann bei nur 30 grad mit einem rumänischen wollwaschmittel von kodi gewaschen hätte. dann aber doch nicht gekauft, weil ich damit aussah wie eine mischung aus dj ötzi und paris hilton. aber selten so viel spaß in einer umkleidekabine gehabt.

 smal | 18:26 | link | 1 comment | mottoshow: soft boiled 

 
House is food and you need it
If I feed it, you should eat it
Say, house your body, house your body! (2x)

 smal | 13:45 | link | 1 comment | mottoshow: jungle brothers 

 
Sie sollen erwogen haben, den Film ähnlich Mel Gibsons "Passion of the Christ" in Originalsprach zu drehen. Davon sind Sie abgekommen.

Ich habe das überlegt, ja, aber ich glaube, der Sender HBO hätte da nicht mitgespielt. Es ist auch schier unmöglich. In Rom wurde ja nicht nur lateinisch gesprochen, sondern griechisch, aramäisch, gallisch. Es geht schon damit los, daß die Römer keine direkten Begriffe für ja und nein hatten. Statt dessen sagten sie: Es ist so. Also, kontrollieren Sie mal eine ganze Serie lang, daß niemand ja oder nein sagt, da werden Sie wahnsinnig.

[faz-interview mit bruno heller, dem autor der neuen hbo-serie rome]

 smal | 11:55 | link | 1 comment | mottoshow: rome 

 
"Insgesamt haben ihn 58 User gespeichert und als persönlich bekannt markiert. Diese sind wiederum bei 1300 weiteren Usern als persönlich bekannt gespeichert. Daher kann gesagt werden, dass der User garantiert echt ist."

 smal | 02:16 | link | 2 comments | mottoshow: internet 

26.7.05
 
jetzt doch die "neue" quest gekauft. fand die früher, bevor sie dann zum glück eingestellt wurde, ziemlich furchtbar. schlimme themen, schlimmes layout, schlimmes möchtegern-avantgardeblatt, das unfreiwillig zur verdüsseldorfung berlins beitrug. man spürte förmlich, wie begeistert biolek von der zeitschrift seines herausgebenden freundes war (fiese inzusammenhangbringung, sorry). aber die neue ausgabe ist gar nicht mal schlecht. paar nette artikel von netten leuten. andrian kreye z.b., den liebe ich ja sowieso schon seit zweihundert jahren. georg diez konnte auch irgendwie dazu bewegt werden, was zu schreiben. leute dieses kalibers. ziemlich okay. nicht dass ich jetzt wahnsinnig begeistert wäre, aber etwas überrascht war ich dann doch. gut, auf das ganze kleinteilige zehnzeilenzeug hätte man ruhig verzichten können, hinweise auf filmstarts, neue bildbände, raf simons jetzt bei jil sander undsoweiter. denke sowieso, wenn weblogs überhaupt jemals auswirkungen auf printformate haben sollten, dann in der form, dass der mini-newsscheiß (endlich) in weblogs ausgelagert wird und in guten zeitschriften nur noch ganz laaaaange, ordentlich geschriebene artikel veröffentlicht werden. und schöne, gut gedruckte fotos. jaja, so wird die zukunft aussehen.

 smal | 17:07 | link | 3 comments | mottoshow: quest 

 
anfang september findet übrigens in köln eine ausstellung zum 25-jährigen jubiläum der spex statt. wahrscheinlich vom 8.-11.09., wahrscheinlich in der cinemathek des museums ludwig, wahrscheinlich gibt's auch so ne öffentliche diskussionsrunde mit den most important spex-redakteuren aller zeiten. steht aber wohl alles noch nicht ganz genau fest.

 smal | 00:03 | link | 0 comments | mottoshow: spex 

22.7.05
 
papsthügel. meinten Sie: papsthotel? nein, ich meinte diesen total absurden papsthügel.

 smal | 23:59 | link | 6 comments | mottoshow: fool on the hill 

 
neue routinen entwickelt. auf den wochenmarkt gehen. zuerst zum fischhändler, danach zu dem hageren gemüsehändlerpaar, das mich, so besagt es die von mir selbst ins leben gerufene legende, immer bescheißt. ich bin ein so großzügiger mensch, dass ich gerne beschissen werde. aber nur von menschen der kategorie "verdammt arme säue". dazu gehören z.b. das hagere gemüsehändlerpaar, pakistanische rosenverkäufer, vermeintlich stumme gedichtverkäufer in u-bahnen und zwielichtige kreaturen des nachtlebens. nach dem markt dann immer zwanghaft in ein strassencafe madrilenischer qualität, also mit unverstelltem blick auf die tiefgaragenausfahrt von saturn. da fahren abwechselnd junge familienväter in lupos rein und albanische jungscliquen in clios wieder raus. eine augenweide, an die ich mich noch den ganzen tag gerne erinnere. da sitze ich dann als einziger gast, trinke cappuccino, überlege mir, wann ich das letzte mal sex hatte, um wieviel euro mich das hagere gemüsepaar wohl diesmal beschissen hat, wie betrunken junge familienväter und albanische jungscliquen sein müßten, um mit ihnen sex zu haben, und ob ich abends thunfischfilet in tomatensoße oder thunfischfilet mit olivenpesto kochen soll. das könnte ich jeden tag machen, aber markt ist nur zweimal die woche und saturn hat sonntags geschlossen.

 smal | 23:22 | link | 0 comments | mottoshow: atún con tomate 

 
richard renaldi: hotel room portraits [via jockohomo]

 smal | 20:08 | link | 0 comments | mottoshow: before flickr era 

 
die homosexuellenparade in stuttgart

 smal | 12:23 | link | 0 comments | mottoshow: faz 

 
das schlimme an köhler, wie man ihm immer anmerkt, dass er am liebsten staats- und nicht bundespräsident wäre, so eine art deutscher chirac, nicht nur repräsentier- und parlamentsauflösungsonkel. wie er in diesem blautapezierten, spärlich dekorierten kellerstudio mit starr aufgerissenen augen vor der kamera stand, wahrscheinlich vor der handycam seines bodyguards, und ohne es zu wissen, wurden wir alle zeugen des ersten präsidentialen video(pod)casts worldwide. und schon ging's los mit mitbürgerinnen und kindern und arbeitslosen und ähnlichen vorwürfen - illegale einwanderer, ukrainische stripperinnen und polnische entbeiner wurden absichtlich mal nicht mit einbezogen - die uns unter rotgrün das leben zur hölle machten: ich werde zu alt, habe zu wenig kinder und lebe in einem überholten föderalen system. na bravo. bitte gleich jedem wahlschein eine cyankali-kapsel beilegen. vielen dank für Ihre einschätzung. nun aber zurück zum wetter.

 smal | 10:54 | link | 0 comments | mottoshow: machtschwaben 

21.7.05
 
nö, schön. zusätzlich zu heuschnupfen noch nen ordinären sommerschnupfen obendrauf gepackt bekommen. gestern schon während der balkongrillorgie halb sediert den grillmaster gegeben. wie immer verbunden mit dem daraus resultierenden unhunger des gastgebers und essenzubereiters. jetzt gleich ganz viel grünen tee mit ingwer trinken und die 33-grad-garderobe wieder auf realistische 20 grad feat. long sleeves runterschrauben. interessanter artikel in der faz über die farbe orange im politkontext, nämlich als protestfarbe der israelischen siedler, übernommen aus der ukraine, und dass sharon jetzt nicht mehr seine orangefarbene lieblingskrawatte trägt. überhaupt orange, zdf, holland, tour de france, überall orange.

 smal | 13:41 | link | 2 comments | mottoshow: a nose is a nose is a nose 

20.7.05
 
hätte ich auch nicht gedacht, dass in der heteroszene die jungs nochmal polo-shirts mit hochgeschlagenem kragen tragen.

 smal | 16:54 | link | 8 comments | mottoshow: revival 

19.7.05
 
We don't really need a crowd to have a party.
Baby, let's get stoned into the pool!

 smal | 20:16 | link | 0 comments | mottoshow: sesseldisco 

 
ich erhöhe auf 90 prozent.

 smal | 11:24 | link | 0 comments | mottoshow: take me to a gay bar 

 
tokionfm.com - verschiedene dj-mixes (itunes/flash)
underground fg - "100 % electroradio" von radio fg aus paris (mp3), so gayiges house/electro/zeug mit vocals. mama (antville-mama) wär's zu soft, vermut ich mal. auf der mama-elektro-indikations-skala: 1,5 von 5 mamas. gin-tonic-bestell- und knutsch-drang 80 prozent.
[via jockohomo]

 smal | 09:22 | link | 0 comments | mottoshow: web fm 

18.7.05

 smal | 11:35 | link | 1 comment | mottoshow: lance 

 
ohmann, ich hab mal wieder sowas von keine ahnung. mein arzt ist ja so ein modischer mit flipflops und anderen accessoires, die ich nur aus marienhof kenne. seit geraumer zeit, ungefähr seitdem er mich mit "na du maus, alles klar?" begrüßt, trägt er son gelbes plastikarmband, was ich innerlich sofort als ibiza-mitbringsel deklassifizierte, vielleicht sogar aus mykonos, dem ist alles zuzutrauen. aber zum glück seh ich jetzt ja auch immer tour de france und freue mich über jede anfängererläuterung der moderatoren und weiß, dass es sich natürlich um das livestrong wristband von lance armstrong handelt, dem mann mit dem eiskalten wolfsblick (gestern in der fas gelernt). will ich auch haben. am besten direkt das 1200-pack.

 smal | 11:32 | link | 15 comments | mottoshow: will ich auch 

 
fish in america - ein reiseweblog: freitagsfish - die pilgerväter und -mütter der bloggerei erinnern sich - fischt frische fische in new egypt, new jersey, usa. täglich frisch. bin gespannt, wo die mehrwöchige reise noch überall hingeht.

 smal | 09:12 | link | 0 comments | mottoshow: freitag & fish 

 
who reads yesterday's papers? mich ähm ich! alte regel: niemals das feuilleton alter, komplett ungelesener zeitungen wegschmeißen, sondern aufbewahren und bei gelegenheit nachlesen. es könnten sich schätze darin verbergen. zum beispiel ein artikel über die berliner stern-feier.

"Beim Eintreffen Frau Merkels wird die soziale Komplexität der Anwesenden nicht etwa reduziert, wie es die Vertrauensdefinition Niklas Luhmanns nahelegt, sondern gesteigert. Im Nu wird aus dem Fest für alle Wichtigen ein Zweiklassenfest für die Wichtigen einerseits und die Wichtigsten andererseits. Frau Merkel hat nämlich den Lift entdeckt und verfällt sofort auf eine geniale Idee, um den Distinktionsgewinn, den sie als fotografierte Lichtgestalt erzielte, zügig auszubauen: Sie bittet den Chefredakteur, sich einmal oben sein Arbeitszimmer ansehen zu dürfen - und im Nu sausen die Wichtigsten mit Merkel und Christiansen im Lift nach oben, während die Wichtigen, die Bütikofers, Künasts und Scholzens, unten das Nachsehen haben.

Der Lift mit seinen vier Körben ist eine gigantische Distinktionsmaschine. Schnell spricht es sich herum: Wer hoch darf, ist ein Gewinner, wer unten warten muß, ein Verlierer. Umweltminister Trittin will es wissen. Er steigt in den ersten der vier Fahrstuhlkörbe, drückt die Knöpfe durch, aber der Lift bewegt sich nicht, Trittin mit Troß steigt wieder aus und versucht es - rein in den Lift, raus aus dem Lift - beim zweiten, beim dritten und schließlich beim vierten Fahrstuhlkorb. "Da kann man nichts machen", sagt der Umweltminister und geht ergeben ins Foyer zurück. Alles Drücken hat keinen Sinn, die Lifte stehen still, sie wurden von "Stern"-Mitarbeitern vorsorglich aus dem Verkehr gezogen, solange Angela Merkel oben ist, und können für anerkannte Sonderfahrten auch nur von Mitarbeitern des Hauses mittels einer elektronischen Karte wieder in Gang gebracht werden.

Trittin verfügt über genügend Körpergröße und rhetorische Qualifikation, um die Niederlage im Lift, dieses elektronische Realsymbol des politischen Kursverfalls, nicht noch größer erscheinen zu lassen. Er hat dann doch noch Glück, er kriegt eine Sonderfahrt, aber als er oben ankommt, ist die Show schon gelaufen. Die Gang der Wichtigsten kommt ihm entgegen, will wieder runter und verweigert ihm jede Möglichkeit, sich anzuschließen. Statt dessen wird Tritün allein auf die Dachterrasse geschickt.

Dort oben hat Frau Merkel - die Regierungsmetropole zu Füßen - ein Unkraut gezupft, weil kein Unkraut wachsen darf, wo es nicht hingehört. Im Lift nach unten meint Frau Christansen, daß es ja doch ziemlich zugig gewesen sei auf dem großen Balkon, daß aber so ein Unkrautzupfen glatt die Rückentherapie Pilates ersetze. Ja, sagt Frau Merkel, noch ein wenig Unkrauterde am Finger, auch auf ihrem eigenen Balkon sei immer entweder zu viel Wind oder zu viel Sonne - "in Deutschland" sei das nun einmal so. Vertrauen Sie mir, hörte man heraus, sie wisse über Deutschland Bescheid, jenem Deutschland da unten, dem sie im Lift entgegenschwebt."

[faz, 2.7.05: angela merkel und sabine christiansen fahren gemeinsam im fahrstuhl der macht: am vorabend der regierungskapitulation wechselt die repubilik bereits die farbe. geyer/minkmar/rathgeb]

 smal | 08:52 | link | 0 comments | mottoshow: lift me up 

17.7.05
 
immer beckenbauer anstatt bombenbauer lesen.

 smal | 18:08 | link | 0 comments | mottoshow: readings 

 
Towards the end of a teaching stint at Norwich School of Art, forty or so years ago, Lucian Freud set the students an excercise: "I said you'll be dead very soon and I want you to make self-portraits and I want you to put in everything you feel is relevant, to do with your life and how you feel about yourself. And not think that this is perhaps a picture on the way to perhaps doing a better picture. I want you to try and make it the most revealing, telling and believable object. Something really shameless, you know."

 smal | 18:01 | link | 0 comments | mottoshow: life 

16.7.05
 
ich sitze im laden und schaue mir stundenlang madonna auf dem bildschirm an. dieses bild. b.s mutter kann den bildschirm nur so von halb schräg links neben mir einsehen:
b.m.: sind das da hühner auf dem foto?
ich so: ja.
b.m.: und rechts daneben steht eine bäuerin?
ich so: ja genau. eine kostumbristische landszene. *fensterzuklick*

 smal | 22:24 | link | 0 comments | mottoshow: madonna boot camp 

 
heute im kölner stadt-anzeiger, der langweiligsten tageszeitung der welt, den ganz schlechten, öden artikel eines kölner lyrikers oder schriftstellers gelesen - den namen schon wieder vergessen, der artikel ist auch nicht online -, über seinen aufenthalt in new york, den er im rahmen eines zehnwöchigen writers-in-residence-programms dort verbringen durfte.
hallo deutsche kulturstiftung, lieber jan-phillip reemtsma, sehr geehrte damen und herren der großindustrie: ich fordere webloggers-in-residence-programme in allen metropolen der welt. und zwar sofort. act now!

 smal | 22:13 | link | 0 comments | mottoshow: wenn ich mäzen wäre 

 
feast of fool podcasts, z.b. das interview mit john waters. [via dieproduzentin, dem gay-impact-weblog of the year]

 smal | 19:50 | link | 0 comments | mottoshow: gay underground 

 smal | 13:56 | link | 0 comments | mottoshow: louis vuitton 

 
die dicke, durchsichtige plastikfolie, in die früher schulbücher eingebunden wurden. am ende des schuljahres dann stellenweise milchig, die klebestreifen unablösbar und gelblich. schlangestehen bei der lehrbuchausgabe. wie man sich geärgert hat, wenn man kein neues buch bekommen hat, sondern ein gebrauchtes. die reichenkinder, die sich sich ihre schulbücher in der buchhandlung selber kauften und dann immer die neueren auflagen mit minimalen änderungen hatten.

 smal | 11:52 | link | 2 comments | mottoshow: lehrmittelfreiheit 

 
"It has numeric keypad because we love it.
There's no snow in Moscow during Summer.
It will be available worldwide (why not?)."
[via kris]

 smal | 11:06 | link | 0 comments | mottoshow: quasi schon gekauft 

 
hier auf dem großen platz vorm haus wurde ein freiluftkino mit viertausend sitzplätzen und 300 qm-Leinwand aufgebaut. gestern fand dort die ausverkaufte "welturaufführung" des neuen tom-gerhardt-films statt. welturaufführung. man regt sich ja fast schon nicht mehr auf, über diese kulturindustrielle neudeutsche großmannssucht, die alle realitäten verkennt. als ob dieser totale scheißfilm noch irgendwoanders aufgeführt werden würde als in deutschland, um dann noch gerade mal eine woche in österreich und in der schweiz zu laufen. egal. heute stand dann star wars teil drei auf dem programm. fünfzig zuschauer, würde ich vom fenster aus schätzen, waren da. schöner flop. dreitausendneunhundertfünfzig plätze blieben also leer. kind of strange, die unberechenbare vergnügungssucht der friday-night-people. klar, das zielpublikum hat starwars vor ein paar wochen schon gesehen, warum sollte man also nochmal rein gehen? außerdem passt die späte vorführungszeit nicht in die in stein gehauene abendplanung der friday-night-crowd: kino 20.00 uhr, pizza hut 22.00 uhr, bar 23.00 uhr, disco 0.30 bis 5.00 uhr. morgen abend dann die "open air premiere" - die kategorie kannte ich auch noch nicht - von fantastic four. bin schon fast soweit, mir den trash anzusehen. natürlich nur wegen dem einen geilen schauspieler, den alle homosexuellen weltweit geil finden. es ist abwechselnd schön, deprimierend, beruhigend und enervierend, sich dem massengeschmack hinzugeben. meine schläferexistenz.

 smal | 01:24 | link | 2 comments | mottoshow: fanta4 

12.7.05

 smal | 11:51 | link | 0 comments | mottoshow: tja 

9.7.05
 
ohgott, ich bin von presse, radio und fernsehen schon so mürbe gemacht worden, dass ich mir ernsthaft überlege, alleine zu diesem kölner-lichter-fucking-feuerwerk zu gehen. leider stehen schon fünfhunderttausend menschen vor mir am rhein, die seit heute nachmittag die guten plätze an den absperrgittern besetzt halten oder sich auf den rheinwiesen den arsch abgrillen. ist also total sinnlos da jetzt noch hinzufahren. versucht, mich an sämtliche fickbekanntschaften der letzten fünfzehn jahre zu erinnern, gefiltert nach höhenlage ihrer wohnungen. auch nichts adäquates dabei rumgekommen. oder ich fahre jetzt eine stunde lange mit der straßenbahn über eine der rheinbrücken, immer hin und her, bis ich verrückt werde und mich als living torch unter applaus in den rhein stürze.

 smal | 22:18 | link | 4 comments | mottoshow: ami stewart 

 
"The Paradise Garage is still considered as the most legendary club of club culture history. It was located at 84 King Street, New York and from 1977 till 1987, it was the playground of one Larry Levan. The club gave its name to garage music, New York's flavor of underground dance music." [via dieproduzentin]
1000+ Paradise Garage Classics 1976-1987

 smal | 11:21 | link | 0 comments | mottoshow: instant funk 

 smal | 01:43 | link | 0 comments | mottoshow: f&b 

 
als ich dann um halbsechs endlich soweit gewesen wäre, mit der arbeit an diesen lächerlich kleinen artikelchen fortzufahren, das heißt mit dem ersten von fünfundzwanzig, die hier schon seit wochen rumliegen, da hatte ich dann noch viel weniger lust dazu als den ganzen tag schon, geschweige denn einen hauch von ausdauer. außerdem hatten mir heute schon drei personen gesagt, wie phantastisch sexy ich aussähe, was mir schon lange niemand mehr gesagt hat, und ich mir selber sowieso im ganzen leben noch nie. in diesem zustand gab es also nur eine möglichkeit: sofort mit dem sexkörper zur ehrenstraße. alle sollen mich sehen und ich die sexyness der anderen. vor der bäckerei gestanden und in der auslage nach himbeerkuchen gesucht. dann wurde vor meinen augen der preis der rhabarberschnitten gesenkt, die auch nicht schlecht aussahen. ein magischer moment. sofort reingestürzt und eine rhabarberschnitte geschrien. sehr selbstbewußt aufgetreten, trotz abgenommener sonnenbrille. im gehen die halbtrockene rhabarberschnitte gegessen, sah bestimmt scheiße aus. alter mann mit sonnenbrille ißt rhabarberschnitte. das wollte ich auch in keinem drehbuch lesen. an tausend mit sales-soldes-rebajas zuplakatierten modeläden vorbeigegangen. zu könig rein, erst in den ramschkönig, wo der hübsche verkäufer mit dem starken bartwuchs arbeitet, den ich schon seit hundert jahren vom sehen her kenne. alle königverkäufer sind stadtbekannt, aber nie irgendwoanders als in den läden zu sehen. ich glaube, die wohnen da. dann ins hauptgeschäft und nach dem caillebotte-katalog gefragt. ist noch nicht da, sie rufen mich an, sobald er eintrifft. im katalog der lucian-freud-ausstellung in venedig rumgeblättert. fast gekauft, war mir dann aber nicht sicher, ob ich nicht vielleicht doch schon einen freud-bildband besitze. einem rentner ist ein ganzer stapel schweineteurer kunstbände vom tisch gefallen. schrie sofort ins leere ist nichts passiert. ist nichts passiert. dabei saß der alte könig zum rügen nicht mal auf seinem halbhohen, thronartigen arbeitsplatz, von dem er normalerweise den ganzen laden, alle kunden und verkäufer kontrolliert. der könig ist ja so ein resoluter, barsch wirkender mensch mit einem ungeheuren bücherwissen. wenn also irgendein kunde ganz leise irgendeinen verkäufer zum beispiel nach einem buch über giotto fragt und der verkäufer nicht innerhalb von fünf sekunden darauf antwortet, dann gröhlt der könig oben von seinem thron herunter: da gibt's den katalog der mailänder ausstellung, mondadori 1983, steht im regal fünf, ganz unten. oder hol den scott-panetti aus dem keller, rechts, zweiter gang, dritte reihe oben. oder so ähnlich. wieder rausgegangen. drei häuser weiter in den asialaden rein, die besitzerin wie immer am telefonieren. drei kleine dosen kokosmilch und eine kilotüte frischen koriander gekauft. ehrenstraße wieder hochgelaufen. zuhause festgestellt, dass ich doch kein buch über lucian freud im regal stehen habe. werde morgen wieder hinfahren. nichts richtiges zu essen im haus, außer dem kilo koriander. broccoli mit reis, karotten und speck gekocht, dazu hüttenkäsekorianderpampe. sah bröckelig aus, wie von lucian freud gemalt.

 smal | 01:40 | link | 0 comments | mottoshow: koriander 

8.7.05
 
ganz vergessen, mal wieder rosa von praunheims tagebuch zu lesen: "Gestern im Pornokino und sah wie ein attraktives Pärchen kopulierte. Für den Park ist es zu kalt .Es ist schön ein Vojeur zu sein." oder "Dann kaufte ich für meine Studenten Kuchen und versuche, neutral und klug zu erscheinen, was mir selten gelingt." ich mag den einfach.

 smal | 12:09 | link | 0 comments | mottoshow: rosa 

 
"Hobbys: Shoppen, Freunde treffen
Lieblingsessen: Hüttenkäse mit Süßstoff und Zimt
Bei VL seit: Folge 2.434"

 smal | 11:36 | link | 0 comments | mottoshow: jahrgang 1986 

 
also manchmal kommt man sich wirklich vor wie der einzige fahrgast in einem déjà-vu-paternoster. entweder haben die anderen kein gedächtnis, um sich daran zu erinnern, dass sie denselben schrott schon ein paar mal von sich gegeben haben, oder ich habe das zweite, dritte und vierte gesicht.

 smal | 10:28 | link | 1 comment | mottoshow: scarface 

 
"erwin-sagte-und-jutta-antwortete-literatur". [peter gente gerade im feature über den merve-verlag über das, was er nicht so gerne liest]

 smal | 00:04 | link | 1 comment | mottoshow: heidi 

7.7.05
 
ah! caillebotte! hundert werke in einer ausstellung! in lausanne! da komm ich im leben nicht hin. deshalb wenigstens den katalog bestellen. caillebotte. schon immer eine meiner lieblingsbiografien (okay, bis ans lebenende mit der mutter zusammenwohnen jetzt nicht so). ganz früh ganz viel geerbt, ganz lange ganz viel kunst gesammelt. ganz bald mäzen und freund der wichtigsten maler. als dandy durch paris spaziert, nebenher an die fünfhundert bilder gemalt, die tollsten gemälde, motive, blicke, wahnsinnig begabt, aber als reicher zu lebzeiten nicht richtig ernst genommen worden. man kann nicht alles haben.

 smal | 11:11 | link | 0 comments | mottoshow: parkettverleger 

6.7.05
 
die schüttelszene aus dem bette-davis-film. sollte man sich sofort angewöhnen, leute wutentbrannt an den schultern zu packen und einfach nur ganz lange und ganz stark zu schütteln. könnte ich mir auch gut in polit-diskussionsrunden vorstellen.

 smal | 22:00 | link | 0 comments | mottoshow: like a polaroid picture 

5.7.05
 
"als in einer minirolle rainer langhans als apathischer barkeeper ins bild kommt, raunt ein vielstimmiges cineasten-schmunzelkonzert durch den saal."
zwarwald ist nicht nur das am besten gezeichnete comic-weblog sondern auch noch das mit den besten, intelligentesten und witzigsten texten. ich verstehe einfach nicht, warum sich nicht sämtliche tageszeitungen um leo leowald reißen. aber ich verstehe die personalpolitik der tageszeitungen und zeitschriften sowieso schon lange nicht mehr.

 smal | 22:20 | link | 3 comments | mottoshow: dr. kienbaum 

 
cause it's a bittersweet symphony, this life
try to make ends meet
try to find some money then you die
but I'm here in my mold,
and I'm a million different people
from one day to the next.

 smal | 11:08 | link | 0 comments | mottoshow: nochangeicanchangeicanchange 

4.7.05
 
ach ja, bevor ich das hoffentlich wieder vergesse: das duett von dido mit youssou n'dour war erwartungsgemäß ganz besonders grauenhaft, konnte aber mit "geile zeit" von juli dann doch noch locker getoppt werden.

 smal | 21:03 | link | 0 comments | mottoshow: nachtrag live8 

 
a) mich dann doch ins csd-wochenende gestürzt. viel ausgewesen, viel getrunken, viel gelabert, viele schlmme leute gesehen, viele gute leute gesehen. wie jedes jahr. dann aber doch so ein politisch angehauchtes nostalgiegefühl: der letzte csd unter rotgrün. nicht dass man als homosexueller das gefühl hätte, unter rotgrün wäre, vor allem in dieser legislaturperiode, besonders viel passiert, was die gleichstellung homosexueller betrifft. aber das thema war trotzdem noch präsent, zumindest als nicht total abwegige idee, und wenn die mehrheitsverhältnisse im bundesrat anders gewesen wären, vielleicht wäre es zu einer echten gleichstellung von lebenspartnerschaften auch in steuer- und erbschaftsrechlicher hinsicht gekommen. in den nächsten jahren wird sich auf jeden fall überhaupt nichts mehr tun. man kann froh sein, wenn das lebenspartnerschaftsgesetz nicht wieder zurückgenommen wird. goodbye rotgrüne wait&see-gemütlichkeit, willkommen in den bald anbrechenden betonjahren der sozialpolitischen stagnation. wobei stagnation noch die optimistischere umschreibung der kommenden konservativen jahre darstellt.

b) die von discothekenscheinwerfern aufgehellten hellgraublauen augen deutscher männer. vor allem die der martialisch aufgebrezelten leder- und uniformtypen. immer wieder von faszinierender unheimlichkeit. als ob man in mysterienhafte eisblöcke hineinschaut. hat aber wohl nur damit zu tun, dass mir als braunäugigem blaue augen schon immer als größtes wunder der natur vorkamen und ich blauäugigkeit auf irrationale weise mit deutschland und deutscher geschichte verbinde. kleiner wahrnehmungsdefekt von mir. keine ahnung, wie sich der bei mir festgesetzt hat.

c) wie die tanzenden zu jubeln anfingen, als es zu regnen begann. ich glaube, das ist ein urmenschlicher instinkt. überhaupt tritt an so wochenenden soviel urmenschliches zu tage. pathetikmode off.

d) sparkling moments. lebenswegüberschneidungen. das melancholische wissen darüber, sich nie wieder zu begegnen. havanna, berlin, stockholm, manchester, hamburg, brüssel, madrid, barcelona, wien, vancouver, los angeles.

e) wie sehr zugereiste köln lieben und ein paar tage lang in etwas ganz außergewöhnliches verwandeln. wie öde köln an den 360 tagen ohne zugereiste ist.

 smal | 15:29 | link | 6 comments | mottoshow: emotions 

1.7.05
 
Wenn ich noch einmal "den Weg frei machen" höre oder lese, laufe ich Amok. Also heute und in den nächsten Monaten noch ungefähr fünfhundert Millionen Mal. Bitte schreiben Sie mir eine Weihnachtskarte ins Gefängnis. B., der über ein angeborenes unakademisches linguistische Gespür verfügt, vertritt schon sehr lange die These, dass erst seit dem Werbeslogan der Volksbanken "Wir machen den Weg frei" ständig und in jeder Talkshow, in allen Nachrichten- und Sportsendungen, aus allen Politikermündern heraus Wege frei gemacht werden sollen und müssen. Die Zeit der frei gemachten Oberkörper und Briefe war definitiv vorüber, sich von Vorurteilen frei zu machen gehörte sowieso schon lange der Vergangenheit an. Alles war von nun an durch andere gesperrt, blockiert, Wege, Gesetzeswege, vom eigenen Volksbankkonto ganz zu schweigen. Der Weg musste also frei gemacht werden, immer nur in passivistischer Satzkonstruktion, denn wer käme schon auf die Idee, womöglich selber im Weg zu stehen. Schade, dass man bei Google nicht zeitbezogen Suchbegriffe suchen kann. Wenn man heute (und zugegebenermaßen ohne Anführungszeichen drumrum) nach "Weg frei machen" googelt, erhält man 982.000 Suchresultate. 1989 hätte das, wenn es da schon Google gegeben hätte, sicherlich ganz anders ausgehen. In meinem Deutschen Universalwörterbuch des Dudenverlags von 1989 ist "Weg frei machen" auf jeden Fall nicht verzeichnet. Diese Konstruktion gibt es nämlich nicht. Ein Weg wird geräumt und nicht frei gemacht. Isjaauchegal und oberlehrerhafte Klugscheißerei. Man gönnt sich ja sonst nichts, Hier werden Sie geholfen und Danke Anke hat man schließlich auch überlebt. Der Volksbank-Texter kann sich auf jeden Fall was einbilden.

 smal | 13:19 | link | 1 comment | mottoshow: upper body 

 
viel zu tun gehabt, den idiotenjob endlich zu ende gebracht. gleich die rechnung geschrieben. jetzt kann man wieder drei monate auf die bezahlung warten. böse wirtschaftswelt. wie sich immer mehr der absurde wunsch im geiste festsetzt, keiner arbeit mehr - im herkömmlichen, überbrachten sinne - nachgehen zu müssen. heute in dem radio-feature über mapplethorpe das dann an mapplethorpe auch als sehr nachvollziehbar, äußerst verständlich und fast schon normal empfunden, dass er keiner "normalen" lohntätigkeit, als taxifahrer oder ähnlicher shit, nachgehen wollte, um sich durchzubringen. sein einziges ziel war, angeblich, von einem reichen schwulen kunstsammler entdeckt und ausgehalten zu werden. er kaufte sich einen weißen matrosenanzug und stellte sich damit nacht für nacht in die bars. hat dann auch tatsächlich geklappt, inklusive loft. überhaupt meine etwas provinzielle faszination für das new york der späten siebziger jahre. wäre ich doch damals nur ein paar jahre älter gewesen, vielleicht hätte ich es gepackt, dorthin zu gehen. nachteil dieses gedankenspiels: ich wäre jetzt sicherlich tot. zu tode gefickt. fuck me, I'm not famous. konklusion dieses gedankenspiels: wäre das wirklich so schlimm? stattdessen kaufe ich jetzt frisch wie ein salat, wie der spanier sagt, hähnchenleber im biosupermarkt, erledige idiotenjobs und höre radiodokumentionen via internet-livestream.

 smal | 00:29 | link | 0 comments | mottoshow: fuck me, famous! 


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