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31.5.05
 
sehr geehrter herr smal,
vielen dank für ihr angebot. allerdings liegt uns ein konkurrenzangebot vor, welches für die selbe leistung nur blablabla. könnten sie uns nochmals entgegen kommen?

sehr geehrte frau dumping,
wenn ich es mir recht überlege, bin ich an ihrem auftrag nicht sonderlich interessiert. ich möchte ihnen deshalb raten, sich direkt für das günstigere angebot zu entscheiden, das Sie natürlich frei erfunden haben. viel spaß beim durchblättern der gelben seiten, dem nachschlagewerk für günstige dienstleister!

nicht ganz so formuliert, aber so ähnlich. ab jetzt verarmen mit würde. ich habe einfach genug von der ewigen preisdrückerei. ist ja lächerlich, dieses rumgeschachere bei 150-euro-aufträgen.

 smal | 09:35 | link | 2 comments | mottoshow: klimbim 

30.5.05
 
Schade: Knuspi hört auf. Dass Weblogschreiben (und Musikhören und Zeitunglesen und Kochen und Briefeschreiben) in Opposition zum Real Life steht, halte ich (mittlerweile) zwar für ein weblogverherrlichendes Gerücht, aber ich wünsche alles Gute für den weiteren Werdegang und hoffe auf baldiges Wiederlesen.

 smal | 10:53 | link | 1 comment | mottoshow: personalabteilung 

29.5.05
 
Mein Weekend in einer Nußschelle: Auf der Suche nach Schreibstil und Inspiration episodenhaft rumgelesen. Lorrie Moore, Raymond Carver, Hubert Fichte, Philipp Tingler, Emanuel bove, Paul Nizon, Kurt Vonnegut, Wilhelm Genazino undsoweiter. Dann immer schnell entmutigt beiseite gelegt. Eine folge Ellen und Bella Block gesehen, mehr Fernsehzeug mit Doppel-ll-Namen gab's dann auch nicht. Thymianisierte Hähnchenleber, scharf angebraten, mit Pestopasta gekocht. Wollläuse auf den Hortensien vergiftet. Auf dem Flohmarkt ein Reise-Mastermind gekauf. Der Flohmarkt findet auf dem Hof eines Multikulti-Bürgerzentrums statt und verschmelztiegelt linke, leinenträgerkleiderverkaufende Frauengruppen mit machistischen Kommerzgrillgriechen, die nationaleuphorisch das Gelände mit dem griechischen Siegertitel des Eurovision Song Contest beschallen. M. getroffen. Die Abteilung, in der er arbeitet, hat von oben die Vorgabe bekommen, den Personaletat um genau 0,8 Prozent zu kürzen. Wie sich nun herausstellte ist er (Anfang 40, ledig, keine Kinder - hello Sozialverträglichkeit) Mister 0,8 Prozent. Jetzt gleich noch was bei ebay ersteigern, die armseligste aller Sonntagsbeschäftigungen.

 smal | 19:18 | link | 1 comment | mottoshow: helena paparizou 

27.5.05
 
google holiday logos, eines häßlicher als das andere.

 smal | 11:23 | link | 3 comments | mottoshow: no logo! 

 
die freudige erwartungshaltung, frühmorgens an sommertagen. im lokalen kommerzradio dann gleich der badeseeterror. packen Sie ihre sieben sachen und dann ab in den sommerspaß, untermalt von einem madonna-holiday-remix. der umweltexperte empfiehlt den gay-cruising-see number one, wegen der guten wasserqualität. für mich natürlich die reinste horrorvorstellung, am gay-cruising-see number one zwischen hetero- und homosexuellen zu sitzen, die sich einreden, wie herrlich warm das elf grad kalte wasser ist. im studentenradio wimmert björk, was meiner einstellung zu sommer schon eher nahe kommt. björk werde ich ab jetzt nur noch björn nennen. die björn. noch immer kein foto gesehen von björns und matthew barneys kind. freue mich schon auf die selbstgeschriebene biografie des kindes, die ungefähr der von joan crawfords tochter ähneln wird. eichinger verfilmt die dann mit meret becker als björn. mein scanradio zeigt eine temperatur von 25.4 grad.

 smal | 11:16 | link | 2 comments | mottoshow: björn again 

 
Unter der Dusche über das Frauenbild in Desperate Housewives nachdenken. Da kommt einem ja Sex and the City direkt wie ein Meisterwerk des italienischen Neorealismus vor.

 smal | 10:37 | link | 0 comments | mottoshow: samantha 

25.5.05
 
life diary:
Wetterumschwünge machen mich immer übellaunig. Übellaunig Fenster geputzt. Es kam durchsichtiges Glas zum Vorschein. Die perfekte Illusion! Die Ziegelsteinmauer, auf die ich gerne meditativ blicke, ist jetzt interessanterweise blaustichig. Im Supermarkt unvermittelt B. gefragt, ob er als Kind etwa einen doppelstöckigen Wasserfarbenkasten besaß. Mich im Gemüsebereich wieder nicht getraut, zwei Petersilienbüschel zu einem richtig dicken zusammenzustecken. Mercedes-Cabrio-Fahrer, die bei Aldi Wurst kaufen. Mein irrationales Mitleid für Besitzer von Neuwagen. Immer sofort denken, schau her, diese arme Wurst hat sich ein neues Auto kaufen müssen. Die Vogelkacke auf meiner Windschutzscheibe. Aus einem Fenster der Herrenumkleide im ersten Stock des pleite gegangen Fitnessstudios ragt ein hellblaues Bauschuttentsorgungsrohr. An der Eingangstür klebt ein Zettel, auf dem ein Mitglied zur Sammelklage gegen die "abgetauchte" Geschäftsführerin aufruft. Darüber anonym handschriftlich: Sie hat Euch alle verarscht! Mir überlegt, ob die dramatische Gewichtszunahme der Geschäftsführerin innerhalb der letzten zwei Jahre wohl in direkter Verbindung zu ihrer Verschuldung stand. Wie sich die Leute über die angebliche Häßlichkeit der Merkel echauffieren. Fand ich auch schon immer beim Alice-Schwartzer-Bashing das armseligste aller Argumente. Beim Spülen eine Dokumentation über den Ärmelkanaltunnel gesehen. Eine Dokumentation mit Spannungsbogen. An der dramaturgisch geschickt gewählten Stelle, als plötzlich während der Bohrarbeiten Meereswasser einbrach, mir kurz nicht sicher gewesen, ob das Projekt überhaupt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Bis zum Ende der Dokumentation wider besseren Wissens und aus Sensationslüsternheit gehofft, dass sich die Tunnelbohrungen der Engländer und Franzosen doch verfehlen mögen. Hat aber geklappt. Ich bin schon mehrfach durchgefahren.

 smal | 19:34 | link | 2 comments | mottoshow: karin baal 

23.5.05
 
ichglaubichdrehdurch. aktion frühlingszauber: "Die Jahreszeit Frühling verzaubert Viele. Wir können nicht zaubern und wollen dies auch nicht. Aber trotz allem Zauber um uns herum, werden wir weiter für mehr Sicherheit arbeiten. Unsere Aktionen, die mit der "Aktion Wintercheck" begann und mit der "Aktion Frühlingszauber" fortgeführt wird, werden wir noch auf andere Brennpunkte ausdehnen."

 smal | 20:40 | link | 0 comments | mottoshow: highway to texter-hell 

 
prioritätenliste nrw-cdu, the day after: 1.: verlängerung der biergartenöffnungszeiten.

 smal | 20:37 | link | 0 comments | mottoshow: gummizelle 

 
vermisstenanzeige: vigilien.

 smal | 12:00 | link | 2 comments | mottoshow: caring for each other 

 
der grad des miteinander vertrautseins, der übereinstimmung und der stillen liebesschwüre hatte ein solches maß angenommen, dass man sich schon lange nicht mehr gegenseitig verlinkte.

 smal | 00:21 | link | 1 comment | mottoshow: courths-mahler goes weblogs 

22.5.05
 
Hupende Autokorsos fahren durch die Stadt. Mir schon prosecco-trunkene CDU-Anhänger in BMW-Cabrios imaginiert, bzw. direkt die Manfred-Deix-Karikatur davon. Waren dann aber doch nur Fußballfans, die den Aufstieg des 1. FC Köln feierten. Danach noch ein paar Telefongespräche mit dem CDU-wählenden Familienkreis geführt. Schön den alten Sozi raushängen lassen, bzw. direkt die Manfred-Deix-Karikatur davon. Mir fast in der Rolle gefallen. Stille Vorfreude auf zwanzig Jahre Opposition.

 smal | 23:06 | link | 0 comments | mottoshow: poldi superstar 

 
das ernüchterndste: egal, wie die wahl ausgeht, ich werde mit dem ergebnis nicht zufrieden sein. lieblingsszenario: spd gewinnt, schröder tritt versehentlich noch vor den achtuhrnachrichten zurück.

 smal | 17:19 | link | 0 comments | mottoshow: früher, als ich noch politisch war 

 
tug, die huffington post der deutschsprachigen weblogextravaganza.

 smal | 10:55 | link | 0 comments | mottoshow: vogue! 

 
und immer nur gedacht: ich möchte nicht zu dieser randgruppe gehören.

 smal | 10:49 | link | 0 comments | mottoshow: grand prix erkenntnisse 

21.5.05
 
"Auch im Freien zu singen ist natürlich möglich, für Stromanschluss sollte allerdings gesorgt sein. Auf Anfrage bringen wir gerne ein zusätzliches Mikrophon für den Priester mit und schließen es an unsere Anlage an, da sich im Freien die Stimmen sehr schnell verlieren."

 smal | 18:47 | link | 0 comments | mottoshow: ab ins comedy-notizbuch 

 
Gleich nach dem Frühstück Opera 8.0 installiert. Immer noch der beste und schnellste Browser. Dann versehentlich dieses schlimme Duett Come what may von Ewan McGregor und Nicole Kidman im Radio gehört. Nicole Kidman, die Frau mit den tausend Gesichtern, die alle gleich aussehen. Es sei denn, man klebt ihr eine Nase an und steckt sie in Reformkleider. Sofort runtergeladen und dreimal hintereinander begeistert angehört. Heute in unbedingter Balladenstimmung. Ewan kann so schön singen, finde ich. FAZ gekauft. Eine Geranie gekauft. Eine Pizza Tonno gekauft. Eine Zahnbürste mit CrissCrossBorsten gekauft. Und immer noch die Moulin-Rouge-Glöckchen im Ohr. Suddenly the world seems such a perfect place. Sogar bei Schlecker, mit thunfischgefüllten Zahnzwischenräumen.

 smal | 18:30 | link | 4 comments | mottoshow: ewan 

19.5.05
 
Ich habe noch keinen einzigen Teil der Star Wars Quatrologie gesehen, geschweige denn in der richtigen Reihenfolge, und kann deswegen niemals an Quizsendungen teilnehmen, weil ich Darth Vader bis an mein Lebensende für einen Countrysänger halten werde.

 smal | 15:19 | link | 13 comments | mottoshow: bittere wahrheiten 

 
Zwei Geräusche treiben mich zur Zeit on a daily basis in den Wahnsinn. Erstens: Zwei dauergurrende Tauben mit sehr viel Tagesfreizeit, deren Sexualtrieb mich abstößt, was diese aber nicht davon abhält, sich die Unwirtlichkeit der Städte in Form meines - ich betone meines - Hinterhofs, sehr gut als neuen Lebensmittelpunkt vorzustellen. Zweitens: Das neue Windspiel des schwulen Lehrers ohne Tagesfreizeit auf der anderen Seite des Hofes, welches aus einem Bündel orgelpfeifengroßer Tropenholzhohlröhren besteht und jede Allgäuer Kuhglocke alt aussehen läßt. Beide Tonquellen werde ich demnächst abschießen, mit einer Schußwaffe, die es noch in der Kölner Ring-Türsteherszene zu besorgen gilt.

 smal | 10:13 | link | 1 comment | mottoshow: noise factory 

 
immer village people newsletter lesen (anstatt village voice).

 smal | 09:45 | link | 0 comments | mottoshow: unsere kleine farm 

18.5.05
 
ich weiß noch nicht, wozu ich tiddlywiki benutzen könnte, mit dem man einfach alles machen kann, aber es ist genial. das spürt man. hab direkt so einen zukunftsflash bekommen. als ob man jemandem aus dem 18. jahrhundert ein vollgetanktes auto hinstellt und sagt: hier, nimm das. und man kommt nicht drauf, dass man jetzt damit nach rom fahren könnte, um den papst zu überfahren, sondern benutzt es erstmal als stuhl. so ungefähr. (via the new joerg times)

 smal | 00:43 | link | 7 comments | mottoshow: miracles 

15.5.05
 
werde nie wieder das wort "waschecht" benutzen, es sei denn als direktor einer textilfärbefabrik.

 smal | 23:21 | link | 0 comments | mottoshow: vorsätze galore 

 
Seit ein paar Tagen mit den Vorbereitungen zur Schaffung einer Erdbeertorte beschäftigt. Gestern, um fünf vor acht, gab's natürlich nirgendwo keine (Rehabilitation der doppelten Verneinung) Erdbeeren mehr. Deshalb vorhin zum Bahnhofssupermarkt. Dann aber doch vom Erwerb italienischer Erdbeeren zum Kilopreis von neun Euro Abstand genommen. Das Geschmacksrisiko schien mir einfach zu groß. So viel traue ich der italienischen Gentechnologie noch nicht zu. Auf dem Weg zur Konditiorei Faßbender diversen Kreaturen begegnet, die eindeutig dem aktuell stattfindenden R(h)einfetisch Weekend (Abt. schwuler Wortspielhumor) zuzuordnen waren, das an mir unfetischiert vorüberging. Fetischierte Laberl(n) fällt mir in diesem Zusammenhang ein (Abt. austroschwuler Wortspielhumor). Jetzt habe ich die Wahl zum Mr. Fetish NRW verpasst. Auch sowas, was man niemals werden möchte: Mr. Fetish NRW. Wird das nicht nächstes Wochenende der Rüttgers? In der Konditorei Erdbeertorte bei einer äußerst netten Verkäuferin mit starkem osteuropäischen Akzent gekauft. Leider zweimal nachfragen müssen, was sie gesagt hat. Hinter ihr lauerte eine düstere deutsche Einheimische mit verschlagenem Blick. Sofort Angst bekommen, dass die Osteuropäerin jetzt wegen mir gekündigt wird. Vor der Konditorei lag ein Pflasterstein. Hätte ihn gerne in irgendsoeinen Uli-Knecht-Laden reingeschmissen, auf ein Paar Wildleder-Semi-Brogues. Auf dem Nachhauseweg noch dreimal nachgerechnet, ob ich nicht vielleicht doch lieber die Erdbeeren im Bahnhof ...

 smal | 15:39 | link | 0 comments | mottoshow: strawberry fields 

 
"Die ersten Tage zeigen, daß das begehbare, kaum geschützte [Holocaust-]Denkmal - dessen minimalistische Verhaltensregeln einer winzigen, im Boden eingelassenen Platte zu entnehmen sind - zu einer Stätte der Respektlosigkeit vor den Opfern der Schoa werden könnte. Daß der Ort erkennbar kein Ort des herkömmlichen antifaschistischen Pathos sein soll, scheint mancher als Lizenz zur Geschmacklosigkeit mißzuverstehen. Es wird geraucht, Eis gelutscht, Bier getrunken, von Stele zu Stele gehüpft - und Paare, die sich ganz besonders betroffen wähnen, lagern engumschlungen auf den Stelen. Es mag die Vorahnung solcher Formlosigkeit der Nachgeborenen sein, die Bubis am Ende seines Lebens zum Verdacht veranlaßte, mit dem Mahnmal verfolge die heutige - also auch die rot-grüne - Politikergeneration gewissermaßen auf sanfte Weise das, was Walser auf grobe Weise betrieben habe: "Nun baut das Mahnmal! Weg damit! Nur für die Juden. Okay, runter vom Tisch! Es war auch hier eine Schlußstrich-Debatte." Diejenigen, die sich heute durch das Denkmal fläzen, ziehen diesen Schlußstrich. Kann das denn nicht verhindert werden?"
[thomas schmid, fas. siehe auch die fläzige greser & lenz-karikatur in eben dieser fas-ausgabe.]

 smal | 12:32 | link | 5 comments | mottoshow: presseshow 

 smal | 12:16 | link | 0 comments | mottoshow: clouds in my coffee 

 smal | 11:43 | link | 0 comments | mottoshow: weblogmegastars 

14.5.05
 
"Sie gab sich große Mühe, sich mit einem Lyriker aus New York anzufreunden, einem laschen, hellhaarigen, veilchenblauäugigen Junggesellen. Sie und die meisten Arzt- und Kuratorengattinnen der Stadt. Er war ein Neuankömmling ohne Auto, der jeden Tag denselben gelbbraunen Blazer trug. »Wasser, überall Wasser, aber kein Tropfen zu trinken«, sagte der Junggesellenlyriker einmal, während er matt das weibliche Gezirpe auf seinem Anrufbeantworter abhörte. In seiner Wohnung waren keine Romane oder Bücherschränke zu finden. Es gab einen Sessel, dazu einen großen Fernseher, das Telefon mit Anrufbeantworter, ein Reimwörterbuch, dessen Ausleihfrist regelmäßig in der Bücherei verlängert wurde, und einen Couchtisch. Frauen versorgten ihn mit Essen, beruflichen Kontakten, Werbetextaufträgen und Bargeldsubventionen. Als Gegenleistung brachte er ihnen kleine buntgefleckte Kiesel vom Strand mit oder ein hübsches Unkraut aus dem Park. Er stand immer hinter seinem Couchtisch und deklamierte seine eigenen Lieder, dann trat er einen Schritt zurück und wartete furchtsam darauf, verführt zu werden. Er glaubte, wenn die weibliche Form einen ansprang und verschlang, war das eng verwandt mit Applaus. Manchmal holte er auch eine gemietete Laute hervor und sagte: »Hier, ich habe gerade eine Melodie komponiert, eine Vertonung meines Gedichts über die Schöpfung. Singen Sie mit mir.« Abby starrte ihn dann an und sagte: »Aber ich kenne das Lied gar nicht. Ich habe es noch nie gehört. Sie haben es gerade erfunden, sagten Sie doch.«
Oh, welche Kränkungen ein Mann der Poesie ertragen musste! Gelähmt stand er hinter dem Couchtisch, und als Abby endlich einen Schritt nach vorn machte, nur um ihn zu berühren, vielleicht um seinen Puls zu messen, um gar einen seiner Arme mit einer unsichtbaren Blutdruckmanschette zu fesseln, da bröckelte und schrumpelte er dahin. »Bitte glauben Sie nicht, ich wäre ein Fall von emotionalem Drüsenfiebervirus«, sagte er, ein Zitat aus Auseinandersetzungen, die er mit anderen Frauen gehabt hatte. »Ich bin nicht gleichgültig oder leidenschaftslos. Ich bin still. Ich bin romantisch, aber ich bin still. Ich habe Gelüste, aber ich verhalte mich sehr still dabei."
[lorrie moore: was man von einigen leuten nicht behaupten kann]

 smal | 17:53 | link | 0 comments | mottoshow: writing idols 

 
"Diese nette Maschine, mit seiner modernen, ursprünglichen Formgebung und Kompaktgröße, fügt Schönheit zu jedem Haus hinzu. Im Cimbalina vereinigte Schlüsseleigenschaften sind: Elektrischer Hebel funktionierte, variabler Intensitätssteamer für den Cappuccino."

 smal | 17:00 | link | 0 comments | mottoshow: ebay 

 
Tausendster Eintrag zu Engel in Amerika: Kann einfach nicht verstehen, wie wenig diese Produktion in und von der ard beworben wird. Keine Trailer, keine Plakate, kein Hinweis in der Abschlußansage der Tagesthemen, dass es gleich weitergeht mit der zweiten Folge, keine Einblendungen am Ende jeder Episode, wann die nächste zu sehen sein wird, überhaupt unmögliche Sendezeiten. Man wünschte sich direkt, rtl2 hätte Angels in America gezeigt. Die wissen wenigstens, wie man amerikanische Großproduktionen bewirbt, platziert und gleich nochmal spätnachts wiederholt. In der tv-spielfilm wird dann auch noch fälschlicherweise Cuba Gooding jr. (und nicht dem großartigen Jeffrey Wright) die Rolle des schwarzen Krankenpflegers zugewiesen. Man hat fast den Eindruck, das Erste bereut schon seit langem den wahrscheinlich nicht ganz billigen Einkauf dieser Serie, wo doch für Fußball, Harald Schmidt und Speer und er das Geld viel besser angelegt worden ist. Bin beleidigt und enttäuscht, ob dieser von langer Hand angelegten Verschwörung, die sich persönlich gegen mich richtet. Gegen wen auch sonst. Die haben's auf mich abgesehen.

 smal | 11:32 | link | 6 comments | mottoshow: Verschwörungstheorien 

13.5.05
 
natürlich muß hier werbung für gay haiku gemacht werden, den upcoming bestseller von joel derfner formerly known as faustus von the search for love in manhattan. joel hat jetzt auch eine richtige autorenhomepage mit so einem aufgestützten kopffoto vor unscharfem hintergrund. und eine buch-website. und blaue augen. und sinnliche, beinahe habsburgisch anmutende lippen. und wenn er jetzt immer noch berühmter wird, wird die wahrscheinlichkeit, dass er mich irgendwann heiratet, noch geringer. aber ich gebe nicht auf.

 smal | 17:44 | link | 1 comment | mottoshow: weblog heroes 

 
Nur so als Bloßstellung: Die stinknormale e-plus-Hotline (0177 1000), an die man sich als Kunde z. B. mit Fragen zur Rechnung wendet, zockt einen netzintern mit 1,25 Euro pro Minute ab. Zuerst nach Langsamansage der Bandstimme ewiges Durchgepiepse à la drücken Sie die eins, wenn Sie hännänä, bis man endlich da ist, wo man angeblich hin muß. Die Callcenterheinis zwar sehr nett und zuvorkommend, erkären einem aber auch gerne ungefragt und ausführlich neue Tarifzusatzoptionen. Neun Euro und ein Halleluja.

 smal | 12:57 | link | 0 comments | mottoshow: klingeltöne 

 
das langweilige untere drittel aller jemals verspeisten türkischen pizzas.

 smal | 12:32 | link | 0 comments | mottoshow: food 

 
alle pizzen und pasten euro 4,50

 smal | 12:14 | link | 0 comments | mottoshow: analogistische pluräle 

 
geträumt, ich schliefe schlecht.

 smal | 10:11 | link | 0 comments | mottoshow: dreams are my reality 

12.5.05
 
also dietmar daths neues neunhundertsiebzigseitenbuch. das ist ja abschreckend. damit wirbt der verlag sogar. dieser schreibwahnsinnige. jetzt nicht abwertend gemeint. eher so eine empfindungsmischung aus neid, bewunderung und schock.

 smal | 18:05 | link | 1 comment | mottoshow: the others 

 
ab morgen die sehr sehenswerte miniserie von mike nichols angels in america im ersten. warum eine 60-millionen-dollar-produktion nicht um 20.15 uhr läuft, erfragen Sie bitte bei einem minority-beautragten ihrer wahl.
1. Kapitel am Freitag, 13. Mai 2005 um 21.40 Uhr
2. Kapitel am Freitag, 13. Mai 2005 um 23.00 Uhr
3. Kapitel am Pfingstsonntag, 15. Mai 2005, um 23.20 Uhr
4. Kapitel am Pfingstsonntag, 15.Mai 2005, um 0.25 Uhr
5. Kapitel am Pfingstmontag, 16. Mai 2005, um 22.45 Uhr
6. Kapitel am Pfingstmontag, 16. Mai 2005, um 23.55 Uhr
vanity self link zum thema

 smal | 13:28 | link | 1 comment | mottoshow: angels in america 

 smal | 01:00 | link | 0 comments | mottoshow: italia 

 
Es gibt vollkommen unnütze Sekundenszenen in Fernsehmagazinen, die sich mir so ins Gehirn brennen, dass ich mich wahrscheinlich noch auf dem Totenbett daran erinnern werde. In einem textlastigen Europamagazin-Beitrag über die Vorzüge führender skandinavischer Sozialsysteme (achtzehnstündige Hortbetreuung für dreijährige Kinder erwerbsloser Mütter, Umschulungsmaßnahmen für legasthenische Rentner, Ombudsmannsysteme für lesbische Einwanderinnen im öffentlichen Dienst, Arbeitslosengeldzahlungen in dreifacher Höhe des staatlich garantierten Mindestlohns zehn Jahre über den Tod des Antragstellers hinaus undsoweiter) war schließlich ein paar Sekunden lang eine schwedische Hausfrau zu sehen, die mit einer Zahnbürste vehement den verkalkungsanfälligen Übergang zwischen Waschbecken und Wasserhahnschaft umschrubbte. Diese böse Stelle kenne ich nur zu gut, da ich sie Zeit meines Lebens leicht manisch während des Zähneputzens fixiere. Mir fiel vor Erleuchtung ein Kalkstein vom Herzen. Am nächsten Tag sofort Cillit Bang gekauft, das sogar zahnbürstenlos seine Power entfaltet. Öfters überlegt, mit der alten Schwedin, an die ich jetzt immer beim Zähneputzen denken muß, diesbezüglich in Kontakt zu treten. Dann aber doch nie die ZDF-Hotline angerufen.

 smal | 00:48 | link | 5 comments | mottoshow: unforgettable moments 

11.5.05
 
speer und er: sein neues pissoir (via zwarwald)

 smal | 22:19 | link | 0 comments | mottoshow: talente 

 
ausnehmend guter artikel bzw. vortrag von lorenz lorenz-meyer zum thema digitale medienszene vs. klassischer journalismus. schön und definitiv auf den punkt gebracht. weitere beschäftigung mit der vermeintlichen konkurrenz zwischen diesen beiden dingern da nun endgültig überflüssig. bei zukünftigen diskussionen in heiseforen und blogbarkommentaren einfach den text reinkopieren und feddisch. (via selbr)

 smal | 11:42 | link | 0 comments | mottoshow: meta 

10.5.05
 
mein fitnessstudio hat konkurs angemeldet und ist für immer geschlossen. auf dem balkon glauben zwei häßliche tauben, ein ei zu bebrüten, das ich ihnen gestern nacht weggenommen habe. so grausam kann die natur sein, zu der nicht nur tiere und eier, sondern auch ich gehöre.

 smal | 20:46 | link | 6 comments | mottoshow: phantom breeding 

 
jetzt aber schnell wieder die zurückanonymisierung antreten.

 smal | 20:22 | link | 0 comments | mottoshow: musts 

 
schnell noch was posten, bevor's zu spät ist:

## im rückblick das schlimmste an blogmich: die flickr-fotos durchhächeln und beschämt feststellen, mit wem man alles und vor allem leider nicht gesprochen hat. kaltmamsell, don dahlmann, wohnzimmer, hammerschmitt und so viele andere. mich im zug so unsagbar darüber geärgert.

## immer diesen drang verspürt (und fast nie dem drang nachgegeben), die leute anzufassen. nach jahren der entmaterialisierten lektüre, standen die dann plötzlich vor, neben, hinter einem. fleisch vom feinsten oder wie man bei rtl2 heute sagt: fleisch pur. strangest feeling of the year.

## sparkling facts and moments
nightcat umarmt, praschls lack-adidas, hammerschmitts blaugrüne augen, ronsens' cord-sakko, parkas pullover, kris' taucheruhr, heimchens brille, mamas kapuzenjacken, die locken von ines, kerleones hellgraue augen, die verschmitzten gebrüder goncourt, schnelles rheinisches heimischfühlen mit ix und seiner bezaubernden schwester, der minutenschlaf von ak im mysliwska, für katatonik kamillentee bestellen müssen. bov und mbaute und thefrank und peithenen, die besten gründe, sofort nach berlin zu ziehen. die wunderbare, mich zutiefst ehrende und gleichzeitig beschämende malorama-lesung von parka, laurin und sma.

## more sparkling moments plus verstärktes location dropping:
mit mb im jolesch, mit weblogheroes im anker, mit ml im borchardt, mit katatonik, kris und mb im sale e tabacchi, mit laurin und sma im roses, mit allen weblogheroes in dieser berlinpurigen spreelagerhalle, mit einer handvoll regennasser weblogheroes im mysliwska.

## noch immer andauernde leichte melancholische verstörung. das war doch alles nur ein traum. vor allem die szene als parka am frühstückstisch ein schlumpflied vorsang.

 smal | 02:55 | link | 10 comments | mottoshow: spark 

2.5.05
 
alles neu macht der meu.

 smal | 01:20 | link | 0 comments | mottoshow: bauernkalender 


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