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malorama - extraspalte archiv

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30.11.04
 
heute auf den tag genau vor vier jahren die ersten malorama-einträge. aus peinlichkeitsgründen schon lange nicht mehr online. die offline-version heute wieder entdeckt. hier kommt sie, mit ein paar anmerkungen aus heutiger sicht. zur entpeinlichung bitte folgendes berücksichtigen: ich kannte kein einziges deutschsprachiges weblog, nur schwule amerikanische. und überhaupt hatte ich keine ahnung, wie und was man schreiben kann, darf, soll, will.

do, 30.11.00
außer bigbrother glotzen könnte ich auch ab und zu was schreiben. So entstand diese Seite. Nicht als Gegenreaktion sondern als Zusatzaktion. Wie alle meine Freunde schon wissen, finde ich bigbrother höchstinteressant: Leute kennenlernen ohne sich mit ihnen unterhalten zu müssen. Man soll sich nur nicht einbilden, daß kneipengespräche "wertvoller" wären, in Bezug auf Erweiterung seiner Menschenkenntnis und so.

[auweia. schon damals mit big brother beschäftigt. erstaunlich/erschreckend/beruhigend, wie wenig man sich verändert in vier jahren.]

Wenn ich noch einmal BSE höre, muß ich kotzen. Die "Medien" sind voll davon, besonders gerne werden Aufnahmen von dahinschlunzenden, blutigen Innereien gezeigt, die in riesige Edelstahlverkochungsapparaturen gekippt werden. Soll wohl "Tiermehlerzeugung" symbolisieren. Ich tippe auf Brühwürfelfabrik. Sobald in drei Wochen die Panik wieder abgeflaut ist, kaufen alle besorgten Hausfrauen wieder ihren Rinderscheiß.

[man beachte die sozialkritischen anführungszeichen um medien herum. damals in der separatorenfleisch-ära.]

War heute auf einer schönen, "intimen" amerikanischen Tagebuchseite: little minx' diary. Überhaupt bin ich gerade von amerikanischen, schwulen Jungswebsites angetan. Nicht die Picgalerien sondern literaturgeschwängerte, arty Sites. Zum Beispiel die von Daniel Rhatigan. Kann man sich virtuell verlieben *gähn*? Absolut! Mir ist es mal wieder passiert, ohne daß ich IHN, also Daniel, auch nur ein bißchen kenne. Wohnt zum Glück in NY, was Großstadtphantasien weiteren Spielraum gibt. *seufz*

[ähm, literaturgeschwängert. ähm, die verwendung von ausdrücken wie *gähn*, *seufz*, *sabber* undsoweiter. damals in der chatroom-ära. apropos liebe und internet: noch immer weblogbegründete dauerliebe zu jockohomo, praschl, 0000ff, katatonik, gHack, ronsens, mediumflow, zirbel, wörterberg, jorge, parka lewis, torsten, christian, laurin, isore, freitagsfish. und so viele andere. danke für alles.]

Heute schöne Finanzalbträume durchlebt: Ich muß wohl 20 TDM Steuer nachzahlen und konnte ein gewisses freakhaftes bzw. CDU-bonzenhaftes Gedankengut nicht ganz verdrängen. Das ist mein Geld. Ich will es behalten.

[hahahahahahahahahahahaha. bitte weitere fünfzig zeilen hahahahaha vorstellen. damals, als ich noch steuern nachzahlen mußte. kommt mir wie ein eintrag aus einer anderen welt vor. mein finanzieller niedergang innerhalb der letzten vier jahre ist wirklich erschreckend. aber darüber spricht man nicht. überhaupt blieb viel erschreckendes ein weblogexternum. aber darüber spricht man nicht.]

Person des Tages:
Junger Mann mit komischem Gesicht und sehr hübschen blauen Augen. War mit seiner Freundin im Laden und hatte eine nette schüchterne Ausstrahlung. Ist wohl Fotograf und hat in seiner Kindheit von einem Geschirr mit farbigem, breitem Rand gegessen.

[damals noch die schöne rubrik "person des tages". schmerzt mich noch immer am meisten, das menschenvergessen. kürzlich einen großen umschlag voller bierdeckelabrisse gefunden, darauf telefonnummern und vornamen. mich an kein einziges dazugehöriges gesicht mehr erinnern können. fünfzehn jahre komprimiertes nachtleben. kind of tragic, la vie.]

 smal | 20:10 | link | 18 comments | mottoshow:

28.11.04
 
endlich mal die spiegelszene bei the swan gesehen. leider ohne kniefälle. reaktionen der umgestalteten: ach du scheiße. gott, seh ich geil aus. mich kennt keiner mehr, ich bin so glücklich. reaktion der ehemänner: wenn ich der auf der straße begegnet wäre, ich wär an der vorbeigelaufen. wenn es nicht so tragisch wäre, könnte man sich darüber kaputtlachen.

 smal | 23:53 | link | 2 comments | mottoshow:

27.11.04
 
helmut kohl als applaudierender zuschauer beim adventsfest der volksmusik im ersten. dritte reihe. links außen.

 smal | 22:03 | link | 3 comments | mottoshow:

 
a) mit dem new yorker freund im kölner brauhaus. er liebt deutschland wie nur nichtdeutsche deutschland lieben können. bedingungslos, voller hingabe. für mich ist deutschland ja eher so ein alter wintermantel, den man ab und zu aus dem schrank holt und dann komisches zeug darin findet. hier ein brandloch, da ein fleck, aber mit schillerndem innenfutter. der new yorker hat zwei wörter zu seinen neuen deutschen lieblingswörtern erklärt. morgenlatte und überfordert. überfordert scheint's auf englisch nicht zu geben. too much höchstens. passt zur deutschen mentalität, den zustand des überfordertseins zu kennen und genau benennen zu können. passt zur anglo-amerikanischen mentalität, dass dieser zustand nicht existiert und und auch nicht vorgesehen ist.

b) nachts im regen durch die stadt gelaufen. zwei dunkle, verlassene weihnachtsmärkte durchquert, ohne ausgeraubt worden zu sein. seit jahren zum ersten mal wieder in einer nichtschwulen disko gewesen. männerüberschuss. jungscliquen tanzen zusammen, mädchengruppen tanzen zusammen. an der theke zwei knutschende paare. schlimme studimusik. ein typ mit schnauzer sieht aus wie der junge frank zappa. kariertes hemd, darüber ein schwarzes t-shirt mit virginia-university-aufdruck. kann gut tanzen. ich habe so lange keine heterojungs mehr tanzen sehen. bin das homogezappel so leid.

c) übernächtigt zur türkischen metzgerei auf der weidengasse gefahren, um lammschulter zu kaufen. bilde mir immer ein, angst in den augen der beiden metzger zu erkennen, wenn ich reinkomme. als ob ich denen jetzt gleich den laden zusammenhaue. natürlich alles nur dumme pathetische, aus sonntagskrimis ansozialisierte einbildung.

d) manchmal, zum beispiel heute, sieht's in meinem kopf so aus (sofern musik überhaupt wie etwas aussehen kann): get me off (6,7 mb), remix 2002, von basement jaxx. 48 stunden lang.

 smal | 21:21 | link | 2 comments | mottoshow:

25.11.04
 
10. bis 12.12.04 - cineasia filmfestival köln.

 smal | 14:20 | link | 6 comments | mottoshow:

 
"die ist voll fashion-krank, aber auf unterstem niveau." (b. über die deichmann-emu-boots der kioskbesitzerin). überhaupt: emu-boots.

 smal | 11:50 | link | 3 comments | mottoshow:

 smal | 11:45 | link | 0 comments | mottoshow:

24.11.04
 
"War es denn auch eine logische Konsequenz dieser Entwicklung, daß die Organismen irgendwann ab der Primatenebene vermutlich angefangen haben, über sich selbst nachzudenken, also das Ich-Bewußtsein zu entwickeln?
Ich glaube, die Frage sollte besser lauten, warum die Fähigkeit des sich seiner gewahr Seins erhalten geblieben ist, nachdem sie sich entwickelt hat. Warum hat es sich bewährt, sich seiner bewußt zu sein? Information, die uns bewußt wird, unterscheidet sich von nicht bewußter Information im wesentlichen dadurch, daß sie in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und damit aus dem vielen ausgewählt wird, das ständig auf uns einströmt. Offenbar ist es von Vorteil, auswählen zu können und das Ausgewählte nach anderen Regeln zu behandeln, als es im Unbewußten möglich wäre. [...]"

[interview mit dem hirnforscher wolf sin*ger in der faz | private furl-kopie]

 smal | 23:24 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 20:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
bester moment seit langem: um elf uhr nachts ins taxi einsteigen und vom fahrer gefragt werden "gehste jetzt arbeiten?". hab's endlich geschafft, wie ein abgehalfterter südosteuropäischer türsteher auszusehen.

 smal | 01:35 | link | 0 comments | mottoshow:

23.11.04
 
Xuly Bët: "Behind the Xuly Bet fashion label, there is Lamine Badian Kouyate, a Malian. His Boutique is in the fashionable forum des Halles in Paris. He started out in 1989 with an urban-pluri-ethnic fashion based on bits and pieces from second-hand clothes. By making then an "in" thing, he managed to impose an almost revolutionary style on the elitist world of French fashion. Today, Xuly Bet has taken up the challenge of production and international distribution."

 smal | 20:27 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"kennen sie das, diese sehnsucht nach orten an denen man noch nie war? oder was noch viel schlimmer ist ist ja die erinnerung. die erinnerung an orte in denen man noch nie war. überhaupt, diese ganzen gerüche, ich weiß nicht. ich war heute in paris, dänemark, berlin und der DDR im frühjahr 1990." [esc, immer noch eines der arschcoolsten weblogs]

 smal | 20:02 | link | 1 comment | mottoshow:

 
habe jetzt digitales kabel-tv und zwanzig schrott-programme mehr (bahn-tv, wein-tv, reise-tv), aber auch zwanzig richtig gute sender, darunter bbc prime (the office, knowing me knowing you, fast show, eastenders), die digitalen kanäle von ard und zdf. sogar fashion.tv ist gar nicht mal so schlecht. und sechs richtige musikvideosender von mtv und vh1, nur videos, kein dating-show-dreck. jetzt noch ein zeitmanagementseminar belegen und alles wird gut.

 smal | 00:32 | link | 2 comments | mottoshow:

22.11.04
 
a) wochenende in münchen verbracht, zum tausendsten mal in diesem jahr, jetzt will ich da ganz lange nicht mehr hin, bitte. berlin needs me. geburtstagsfeier von p. in so ner loungekneipe mit loungemusik und loungegetränken und loungetapas. er hatte alle seine loungefreunde eingeladen, die tolle loungeberufe haben, partner in einer gemeinschaftspraxis für prä*nataldiagnostik zum beispiel, oder abteilungsleiterin bei vod*afone, oder werbemusikcomposer in amsterdam, oder drehbuchautor für pro7. nur ich bin von beruf kartoffel. als jugendlicher hatte ich die naiv-peinliche vision, dass sich mein erwachsenenfreundeskreis bestimmt aus einem arzt, einem rechtsanwalt, einem manager und einer professorin für betriebswirtschaft zusammensetzen wird. ich konnte ja noch nicht ahnen, dass man sich natürlich nur zu ähnlich berufsunlustigen menschen hingezogen fühlen wird. zu leuten, die, wenn sie zwischen einem smart mit navigationssystem und einem schweinebraten mit kartoffelknödel wählen müßten, sich nur für den knödel entschieden. meine knödelfreunde.

b) im zug endlich tom spanbauers in the city of shy hunters zu ende gelesen. mich hat in den letzten jahren kein buch so berührt wie dieses. es ist wunderbar, phantastisch, einzigartig, unvergleichlich, monolithisch, politisch, luftig. ich habe so etwas noch nie gelesen. fichte vielleicht. ich habe gejubelt, geflucht, gelacht, geweint, geschrien, geschwitzt, getrauert. die besten und natürlichsten und unprätentiösesten sex- und lebensbeschreibungen seit langem. hat überhaupt nichts mit franzen, foster wallace, sedaris oder eugenides gemein. ganz anders. wird zwar in internetbesprechungen immer als aids novel oder gay novel einkategorisiert, aber es geht um viel mehr. spielt mitte der achtziger in new york. that's it. sehr verwoben geschrieben, mit leichtem eso - native-american-erzählstrang, der manchmal nervt, aber egal. wurde erstaunlicherweise noch nicht ins deutsche übersetzt, die spanische übersetzung war in spanien (dort wurde es mir empfohlen) recht erfolgreich. man muß es also auf englisch lesen. 504 seiten, fast jede lohnt sich.

 smal | 20:44 | link | 6 comments | mottoshow:

18.11.04
 
but I want you to want me too.

 smal | 12:19 | link | 3 comments | mottoshow:

 
Dem seeks Rep for a good time (via male.dei & jimbo)
"You: a self-loathing, Lexus worshipping, closet case hell-bent on believing your obsession with cock is just a ‘phase’ that you’ll pass through until you can muster the requisite finances to dupe your hometown sweetheart into marrying you.[...]
Me: Older, cocky, mid-40s loud-mouthed faggot with a general contempt for tight-assed, closeted Republican pretty boys seeks to re-educate you with my own version of ‘supply side’ economics. I'm versatile. You’re lame. You know one sexual position and that’s lying on your puffy, spine-free backside with your feet in the air while you fantasize getting poled up the pooper by John Maynard Keynes and recite the stations of the cross like it was some goddamn ‘Friends’ re-run that you’ve watched for the 17th fucking time just to take your marginally functioning brain off the fact that you like cock."

 smal | 09:49 | link | 0 comments | mottoshow:

 
für andere bestimmt nicht mehr neu, aber ich kannte 10x10 noch nicht: "10x10 ('ten by ten') is an interactive exploration of the words and pictures that define the time. The result is an often moving, sometimes shocking, occasionally frivolous, but always fitting snapshot of our world. Every hour, 10x10 collects the 100 words and pictures that matter most on a global scale, and presents them as a single image, taken to encapsulate that moment in time."

 smal | 00:33 | link | 1 comment | mottoshow:

17.11.04
 
tagesstatistik 8.30 - 0.54 h
// marmeladenbrot. croissant. falafel mit bulgur und joghurtminzsauce. mini-hanuta. käsebrot. mangold-speck-roquefort-omelette. apfel.
// schwarze ausgebeulte, leicht peinliche cargopants. weißer rollkragenpullover. rote jacke. schwarzweißrot. die farben der vorletzten saison. schwarze socken. weiße bw-turnschuhe. alter grauer costume-national-kurzmantel.
// kioskbesitzer. nachbarin. druckereisekretärin. kitchenette-bedienung. c. f. schleckerkassiererin. w. boutiquebesitzer aus bochum. filmausstatter münchen. kioskbesitzer.
// köln campus. deutschlandradio. faz. bfbs. stadtrevue. big boss. spiegelszene von the swan verpasst.
// kein mittagsschlaf. kein sex. zwölf zigaretten winston blau. dreißig spam-mails gelöscht. eine tussenflasche vittel getrunken. zweimal gehört, dass sich frauen im cafe "eine latte" bestellen.

 smal | 01:07 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 00:12 | link | 5 comments | mottoshow:

16.11.04
 
damals, als mein leben noch so cece peniston war.

 smal | 11:18 | link | 0 comments | mottoshow:

15.11.04
 
diese schwere.

 smal | 23:48 | link | 0 comments | mottoshow:

12.11.04

 smal | 21:22 | link | 3 comments | mottoshow:

 
weblog related shopping: anlässlich parka lewis' morgiger kölnvisite neue besucherbettdecke samt kopfkissen gekauft. wird danach auf ebay versteigert und ich muss nie wieder arbeiten.

 smal | 21:18 | link | 6 comments | mottoshow:

 
"bevor ich zu einer unsichtbaren frau heranwuchs, war ich ein unsichtbares mädchen." erst jetzt in einer alten weltwoche diesen wunderbaren essay von antje joel gelesen. "gegensätze ziehen sich an - richtig ist aber auch: gleich und gleich gesellt sich gern. beide tatsachen führen zu der liebesentscheidenden frage: wie männlich darf eine frau heute sein?"
ich kenne so viele phantastische frauen, die genau dieses von antje joel umrissene problem haben, das eigentlich ein problem der männer ist. ich kenne so viele phantastische männer, die genau dieses problem mit frauen haben. schade, dass beide seiten immer genau an der selben scheiße scheitern. hat mir extrem gut gefallen, was joel schreibt.

 smal | 20:45 | link | 3 comments | mottoshow:

11.11.04
 
die korrekturen, french version: heute davon geträumt, in einem posting méprise statt mépris geschrieben zu haben, was mir vor der frankophil-fraktion so richtig oberpeinlich war. für meinen teil finde ich nämlich rechtschreibfehler generell ganz ganz schlimm, und am allerschlimmsten falsche schreibweisen fremdsprachiger begriffe. wenn man schon unbedingt kokettierend mépris in simplen satzkonstruktionen verwurstet, sollte es zumindest richtig geschrieben sein. also mit peinlichkeitsschweiß auf der stirn aufgewacht und dann diesen fehler auch noch tatsächlich online gefunden. schnell heimlich korrigiert und in die everlasting blacklist eingetragen.

 smal | 10:55 | link | 1 comment | mottoshow:

 
ich mach ja natürlich auch mit diesem furl-zeug rum und will auch gar nicht rumstänkern, habe aber doch den eindruck, dass es zur allgemeinen tendenz der weblog-aushungerung beiträgt. darunter verstehe ich die auslagerung ehemals weblogtypischer inhalte in so ein nebenmedium wie die furl-liste oder in gemeinschaftliche themenweblogs. zeitschriftenrelevantes zu glossy, sexzeug ins sexblog, fotos zu mks, artikelhinweise zu furl undsoweiter. im weblog selber bliebe dann letztendlich nur noch linkloser tagebuchcontent, wenn man dem aussiebevorgang frönt. nicht dass ich das schlimm fände und jeder kann ja machen, was er will, aber ich mein ja nur. und das schnelle posten funktioniert bei blogger.com zum beispiel auch mit dem blogthis!-button in der browserleiste, der im grunde genau dem furl-button entspricht. ich bin also noch unschlüssig. und überhaupt bin ich jetzt doch der früher verhassten meinung, dass weblogs nichts anderes als tagebücher sind.

 smal | 00:40 | link | 6 comments | mottoshow:

 
"Mehr als sechshundert Texte sind in diesem Jahr in die Wertung gekommen; sechs Lektoren hatten sich die Mühen der Vorausscheidung zu teilen. Das muß wohl grausam sein: immer wieder Ich-Geschichten; offenbar ist die Bereitschaft, sich eine Figur auszudenken, bei den meisten Jungautoren nach wie vor gering ausgeprägt." [einwand: man kann sich übrigens auch ich-figuren ausdenken]

die drei prämierten beiträge des diesjährigen open mike wettbewerbs findet man hier.

 smal | 00:27 | link | 0 comments | mottoshow:

10.11.04
 
play-fm (via langreiter via p3k)

 smal | 14:11 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 09:49 | link | 0 comments | mottoshow:

9.11.04

 smal | 22:59 | link | 0 comments | mottoshow:

 
jahreskarte für alle kölner museen gekauft. bin es leid, mich jedes mal über die überteuerten eintrittspreise zu ärgern. außerdem mag ich es, nur kurz ins museum zu gehen. dieses stundenlange ticketausnutzerische rumgewandere durch die jahrhunderte ist mir ein greuel. kurz durch die hopper-ausstellung gerauscht, den ich früher schon nicht mochte und jetzt noch weniger. keine einzige überraschung gesichtet. ich finde sogar, er malt richtig schlecht. warum sich gerade rentnergruppen aus bergisch gladbach daran berauschen können, ist mir ein rätsel. vor den bildern auf dem boden aufgeklebte schwellen, die den ausstellungsbesucher auf distanz halten sollen. total lächerlich. warum darf man nicht ganz nah rangehen, um sich den langweiligen pinselstrich zu betrachten? die leute stehen mit einer andacht vor dem hopperzeug, als ob ihnen leonardo da vinci persönlich die entstehungsgeschichte der mona lisa auf suaheli erklärt. ein paar kleinformatige bildchen waren ganz nett. irgendwelche öden pariser hinterhöfe, die man noch vom letzten parisbesuch zu kennen meint, als man schon wieder das schlechte pensionszimmer nach hinten raus zugewiesen bekommen hatte. überhaupt so ein tag, an dem einem alles schäbig und billig und gemein vorkommt. der burger bei kfc, die rollkragenpullover bei h&m, die apothekerin mit den rotblonden strähnchen. überall nur graue pariser hinterhöfe, während vorne, zur straße raus, coco chanel mit louis xiv champagnertrunken charleston tanzt.

 smal | 20:52 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 18:11 | link | 2 comments | mottoshow:

8.11.04
 
"Unionsbürger und Ausländer"

 smal | 20:58 | link | 0 comments | mottoshow:

 
robert motherwell, museum schloß morsbroich, leverkusen, noch bis 30.01.05.

 smal | 00:30 | link | 0 comments | mottoshow:

7.11.04

 smal | 23:59 | link | 1 comment | mottoshow:

 
das möchte ich mir mal von einem soziologen oder psychologen erklären lassen, was genau hinter dem phänomen der allseits propagierten grenzerfahrungsideologie steckt. in zeiten der globalisierten grenzenlosigkeit, die uns bewohnern der ersten welt ja auch nur suggeriert wird, scheint großer grenzfindungsbedarf zu bestehen. die bigbrotherleute sprechen ständig darüber, wie geil es ist, an seine grenzen zu stossen. iss die made, spring da runter, nimm zwanzig kilo ab, lass dich fisten, nimm jeden scheißjob an, kauf dir zweihundert-euro-sneaker, flieg für neunzehn euro nach bilbao, spritz dir anabolika, senke deinen cholesterinspiegel um fünfzig prozent, stelle dir eine i-pod-playlist zusammen, deren spielzeit die eigene restlebenszeit übersteigt. denn morgen bist du tot. die angst vor der angst. nichts kann, alles muß.

 smal | 23:43 | link | 2 comments | mottoshow:

 
"In keiner der hoffnungsbeschwingten TV-Sendungen vor der Wahl und in der Wahlnacht fehlte der genüßlich vorgetragene Hinweis, Bush verlöre mit absoluter Sicherheit, wenn Europa mitwählen dürfte. Das war ein bißchen mehr als ein Gag. Irgendwie hat man bei uns begonnen, die historiographische These, Amerika sei die Fortsetzung Europas jenseits des Atlantiks, in spezifischer Weise zu verkehren. Galt es lange als gesicherte Erkenntnis, daß Amerika der Versuch sei, der höfischen, tyrannischen, religiösen Abweichungen gegenüber unnachsichtigen Welt Europas zu entkommen und anderswo eine bessere Welt ohne die alten Lasten der alten Welt zu errichten, so machte sich nun eine umgekehrte Deutung breit.
Europas Widerstand gegen den Irak-Krieg sollte, wie Jürgen Habermas ausdrücklich forderte, der Gründungsakt einer emphatischen Selbstkonstitution Europas sein. Ein halbes Jahrhundert lang hatte in Europa die Überzeugung Platz, Amerika habe uns etwas gegeben, was uns fehlte. Jetzt meinten wir zu erkennen, was wir im Untergrund unserer Seelen schon immer geahnt hatten: Amerika, das entlaufene Kind, entpuppte sich als ein mißratenes Kind. Nicht wir haben von Amerika, sondern Amerika hat von uns zu lernen. Und wo es gut und schön und zivil ist, da ist es wie wir: europäisch. Von John Kerry bis Susan Sontag - Kinder der gepflegten Ostküste, alle eigentlich Europäer. Mit dem Sieg des demokratischen Herausforderers erhoffte sich Europa die Niederhaltung und endgültige Delegitimierung eben des Amerikas, das nun so triumphal gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen ist."
[thomas schmid in der fas, 7.11.04]

 smal | 14:01 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ein tag, an dem man zu faul ist, bei rot über die ampel zu gehen. einfach zu anstrengend, den verkehr abzuchecken und die unfallwahrscheinlichkeit hochzurechnen.

 smal | 13:19 | link | 1 comment | mottoshow:

4.11.04
 
weblogs: cyclad-z, immer müde, male.dei, pony.exe, autofab lese ich gerne. ein paar schon länger, ein paar erst seit kurzem. wollte ich nur mal sagen. danke fürs schreiben, linken und überhaupt.

 smal | 20:36 | link | 4 comments | mottoshow:

 
"So here is the question that has been plaguing me all day: in the concentration camps to which all of us who aren't white, rich, straight, and male will be carted off in the next four years to suffer the consequences of our president's having bankrupted our country both financially and morally, will there be low-carb dining options? 'Cause if not, I'm going to Canada." [faustus]

 smal | 14:56 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ich habe mir in der kurzwarenabteilung bei karstadt einen traum erfüllt. die erfüllung kostete mich zwei euro vierzig und trägt den namen nahttrenner. nahttrenner besitzen nur menschen, die nähen können, zum beispiel mütter. und jetzt auch ich, obwohl ich nicht nähen kann. der nahttrenner meiner mutter, der urmodel meines traums sozusagen, ist selbstverständlich schöner als meiner, aber ich will heute mal nicht mißgünstig sein. den nahttrenner benötige ich zur abtrennung des total häßlichen synthetikpelzes vom kapuzenrand meines neuen, total praktischen schwarzen parkas, den ich mir kürzlich neu gekauft habe, nachdem mein alter parka gleichen typs endgültig verschlissen war. ich kann allen menschen, die nähen und nicht nähen können, nur raten, sich diesen parka zu kaufen. er sieht auch nicht so beschissen aus wie auf dem foto, ist länger und besticht durch sein geringes gewicht, die gelungene wärmeisolation und das armbüro. wer hat heutzutage schon ein armbüro, wo alle nur noch in schicken lofts arbeiten?

 smal | 14:44 | link | 3 comments | mottoshow:

3.11.04
 
hmm.

 smal | 09:15 | link | 3 comments | mottoshow:

2.11.04
 
also bei aller mir sehr nahestehenden bush-antipathie, aber fahrenheit 9/11 hat schon so machwerkartige züge, die ich mir lieber nicht in einem thematisch ähnlich gelagerten propagandafilm der rechten seite vorstellen möchte: fiese bildunterlegung mit amerikanischen easy-listening-schlagern, alle arabischen geschäftsmänner in einen topf werfen, die bin-ladens erstmal pauschal in sippenhaft nehmen undsoweiter. weißnich, hinterläßt einen leicht faden nachgeschmack. für das breite amerikanische publikum vielleicht genau richtig, aber ich bin einfach nicht die zielgruppe und sollte sie wahrscheinlich auch nie sein.

 smal | 11:21 | link | 2 comments | mottoshow:

1.11.04
 
dass ausgerechnet der kirchsender pro7 (für mich bleibt es auf immer und ewig der kirchsender) am us-wahl-vorabend fahrenheit 9/11 ausstrahlt, entbehrt nicht einer gewissen ichweißnichtwas. wann wird deutschland auf sat1 endlich über die ära kohl aufgeklärt? wallraff würde das bestimmt gerne machen. in nachgestellten reality-szenen könnte kohl von dem dicker-peinlicher-verlobter-typen gespielt werden. franka potente als die junge angela merkel. christoph maria herbst als schäuble. bernhard hoecker als kirch. ruth moschner als die junge hannelore kohl. weitere castingvorschläge auf anfrage.

 smal | 17:35 | link | 1 comment | mottoshow:

 
"Beide Lager haben nun zehntausende von Juristen engagiert, die im Falle strittiger Ergebnisse eingreifen sollen."

 smal | 17:22 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"zur feier des tages gaben jeanette biedermann, oli p. und ayman autogramme und das casting für 'big brother for ever' fand statt."

 smal | 15:23 | link | 0 comments | mottoshow:


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