"Additional papers of Marguerite Yourcenar (1903-1987), the French author, as well as papers of her companion, Grace Frick."

 hey! ich mag carla bruni! könnte dieses jahr meine sommer-cd werden.

 très chic, neuer trend, weblog-anthems: jockohomo theme song, meister jocko himself an drum pads und vocoder.

 laut el país ist torremolinos angeblich das las vegas spaniens und deshalb wieder angesagt und hip. wegen sixties- und seventies-revival. und wohl auch wegen dieses films. auch nett: alte postkarten, hotelfotos und nightlife-ansichten auf torremolinos chic.

 wieder zurück. das letzte mal als kind zwei wochen am stück am strand gewesen. später dann als passionierter kettenraucher, fettfresser und großstadthektiker alle bepaarten strandurlauber immer nur milde und mitleidig abgelächelt. nun also selber vierzehn tage lang am spanischen familienstrand gelegen und auf die ankunft der mir selbst in grauesten farben ausgemalten langeweile gewartet. kam aber nicht, die langeweile. einfach nur jeden tag von elf bis zwei und von sechs bis neun mit sonnenschutzfaktor zwanzig unter dem sonnenschirm gelegen. lesenglotzenschwimmendösen.
lesen: den ersten (und letzten) grisham meines lebens, den mir meine mutter irritierenderweise zu ostern geschenkt hatte. langweilig und doof. zwei sekunden lang stolz darauf gewesen, in zwei tagen fünfhundert seiten gelesen zu haben. nur aus diesem grund werden bücher dieser art geschrieben. außerdem marguerite yourcenars beneidenswert gut recherchiert und geschriebene familienchronik gedenkbilder. zufällig im ferienhausbuchregal gefunden. zwei sekunden lang dafür geschämt, das buch nicht ganz zu ende gelesen zu haben. wird noch nachgeholt.
glotzen: spanische menschen in badebekleidung. bäuche. nacken. rücken. überlängte beine. krumme beine. ganz dünne. ganz dicke. immer das gegenteil von dem, was man gerade bei jemand anderem gesehen hatte.
schwimmen: bereits am dritten tag gekonnt hetig ins wasser gesprintet, mit hocharschhechtsprung direkt in die welle, drei schläge pseudokraulen, wieder auftauchen, sich zum strand drehen und nicht mehr vorhandene haare aus dem gesicht schleudern. danach wie die spanier mit verschränkten armen im wasser stehen und quatschen.
dösen: nachts ganz schlecht. wegen hitze, anschlagender hunde, mopedfahrender dorfjugendlicher und der fliege, die meine beine so liebte. und überhaupt.

 wenn ich mich schon mit dem schreiben schwertue, kann ich auch gleich in urlaub fahren. klassischer sommerurlaub, zwei wochen strand und der geruch von sonnencreme. es geht wieder dorthin. und wenn der alte braungebrannte mann zurückkommt, fällt ihm vielleicht auch wieder ein verwendungszweck für malorama ein.

 "In der realen Welt bin ich Koordinator für Rückrufaktionen und sitze mit Hemd und Krawatte und dem Mund voller Blut im Dunkeln und wechsle die Overheadfolien und Dias, während mein Chef Microsoft erzählt, daß er eine bestimmte Schattierung von blassem Kornblumenblau als Symbolfarbe gewält hat."
[aus palahniuks fight club, ähäm.]