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30.4.03
 
dank ronsens, praschl und antarktis endlich angefangen, hubert fichte zu lesen. millionenfacher dank! das nächste mal bitte zwanzig jahre früher darauf hinweisen.

 smal | 23:30 | link | 14 comments | mottoshow:

 
seitdem es blogtalk, blogshares, die funktionale gruppe und viviane manz gibt, ist bloggen wieder so richtig lustig geworden. damit's noch lustiger wird, fliegt die weblogliste für eine weile raus.

 smal | 23:21 | link | 20 comments | mottoshow:

29.4.03

 smal | 01:03 | link | 0 comments | mottoshow:

28.4.03
 
muß jetzt was schreiben, damit die übervirile fotomontage endlich weiter runterrückt. kann sie nicht mehr sehen. gutes wetter finde ich neuerdings unheimlich, wurde mir heute in der straßenbahn klar, kurz nachdem ich meinen fünf-euro-regenschirm auf dem orangenen haltestellenbänkchen habe liegenlassen. die gemeinschaftspraxis ist so jugendlich und modern, daß die ärzte ihre patienten persönlich im wartezimmer abholen. mein arzt fiel einer wartenden patienten mit den worten "hallo liebelein, wie geht es dir?" küssend um den hals. im wartezimmer machte sich daraufhin eine gefühlsmischung aus betretenem schweigen und unverhohlenem neid breit. vorsatz: beim nächsten mal unbedingt den espresso-automaten neben der empfangstheke benutzen. um den tag aufzupeppen, drei haltestellen schwarzgefahren und mir heimlich gewünscht, kontrolliert zu werden. hingucker-personality: ein blonder junge mit rastalocken, sehr weißen zähnen, sehr weiten hosen und sehr dunklem knutschfleck am hals. kurz innerlich der jugend gehuldigt. laßt doch der jugend der jugend der jugend ihren lauf. fünftausend jahre nicht mehr gehört und dann fallen einem plötzlich volksweisen in der straßenbahn ein, während man sich die knutschflecken kaum volljähriger skater ansieht. irgendwie unheimlich.

 smal | 17:06 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:54 | link | 1 comment | mottoshow:

27.4.03

 smal | 19:35 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Bei Suhrkamp sind die Sonette der dunklen Liebe in einer zweisprachigen Ausgabe verlegt. Die Übersetzung gefällt mir nicht besonders, was aber auch an der Unmöglichkeit liegen mag, Lorcas blumig-düsteres Vokabular ins Deutsche zu übertragen. Eingezurrt in das strenge Reimkorsett des Sonetts, wird aus der camelia hundida, der überschwemmten Kamelie dann schon mal die Kamelie im Kot, weil sich Kot eben besser auf Tod reimt, von dem im spanischen Original auch nicht die Rede ist. Genug geoberlehrert. Letzte Anmerkung: Auf Spanisch vorgelesen, hört sich dieses Gedicht wunderschön an. Wie die kurzen dunklen Vokale die Zunge herab Richtung Rachen rollen, fantastisch! Als ob man eine Murmel auf der Zunge hätte. Und allein die Vorstellung, von einem weichakzentigen Andalusier dieses Gedicht vorgelesen zu bekommen, benebelt mir die Sinne. Genug geschulmädchet.

 smal | 16:13 | link | 7 comments | mottoshow:

 
¡Ay voz secreta del amor oscuro!
¡ay balido sin lanas! ¡ay herida!
¡ay aguja de hiel, camelia hundida!
¡ay corriente sin mar, ciudad sin muro!

¡Ay noche inmensa de perfil seguro,
montaña celestial de angustia erguida!
¡ay perro en corazón, voz perseguida!
¡silencio sin confín, lirio maduro!

Huye de mí, caliente voz de hielo,
no me quieras perder en la maleza
donde sin fruto gimen carne y cielo.

Deja el duro marfil de mi cabeza,
apiádate de mí, ¡rompe mi duelo!
¡que soy amor, que soy naturaleza!

[eines der sonetos del amor oscuro von federico garcia lorca]

 smal | 15:42 | link | 0 comments | mottoshow:

26.4.03

 smal | 22:57 | link | 0 comments | mottoshow:

 
KLAUS: In Paris you're surrounded by so many people, and you drive around with a crew. But in Berlin I see you dragging your stuff to the neighborhood laundromat in plastic bags. How do you survive that jump? I mean, what is it that you like about Berlin?

HEDI: Berlin is an open space for me ? I don't feel like I need to make any effort when I am here. I take the overnight train from Paris, and I arrive really early in the morning, when the city is only slightly awake and silent. The train going from west to east creates a sort of urban intimacy. It's a very pleasant, slow journey.

KLAUS: Not needing to make an effort doesn’t necessarily sound like a good thing. What do you really appreciate about the city?

HEDI: Well, I don't know many people in Berlin. In addition, I don't speak German. So my rapport with the city is quite easy and immediate, without any particular expectations. It's almost as if I were autistic.

[klaus interviewt hedi]

 smal | 22:40 | link | 5 comments | mottoshow:

 
guantanamomera: alles, was flügel hat, fliegt, und alles, was wie ein islamistischer terrorist aussieht, kniet gefesselt mit verbundenen augen auf der autobahn. nackt ausziehen für die tagesschau dann bei der nächsten busentführung.

 smal | 20:20 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 02:30 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hands and feet. fotos von angel ceballos.

 smal | 01:43 | link | 0 comments | mottoshow:

25.4.03
 
die entwicklung vom im gestapoton herausgestammelten s.a.r.s. hin zu sars wie lars, nur mit stimmhaftem anfangs-s.

 smal | 10:12 | link | 4 comments | mottoshow:

22.4.03

 smal | 23:34 | link | 5 comments | mottoshow:

 smal | 15:57 | link | 0 comments | mottoshow:

 
I left my brain at home today. It is much easier at work, and: I met some really smart people. [tiger magazine, seite 47-55, via artkrush]

 smal | 15:35 | link | 2 comments | mottoshow:

 
"Homosexual males are traditionally the most preening, pouting, moisturised, eye-gelled, self-critical, fitted, kitted and spun-dry gym bunnies on the block. Even the ugly ones are aware that Clinique is not French for hospital." [Is the potbelly the new gay ideal? via jonno]

 smal | 11:01 | link | 0 comments | mottoshow:

 
[I] Ich hatte mir die Panorama-Lounge des ICE3 ganz glasverkuppelt vorgestellt, mit ledernen Sitzlandschaften, colani-gewandeten Bordhostessen und Plasmabildschirmen, auf denen der uninteressierte Zugreisende minütlich, aber dafür in allen EU-Sprachen, mit aktuellen Geschwindigkeitsangaben terrorisiert wird. Ich saß hingegen in einem niedrigen, dunklen Sonderabteil ohne Gepäckablage neben einer dicken Frau in Ulla-Popken-Klamotten vor einer raumtrennenden Milchglasscheibe, in der sich die dicke Frau und ich spiegelten. Panobananarama. Kurz vor Erreichen des total überflüssigen ICE-Bahnhofs Siegburg entmilchte sich schlagartig unser Spiegelbild und konfrontierte die dicke Frau und mich mit dem Anblick einer unbemannten Triebwagenzugführerkabine, durch die man hindurch das Panorama des zweiten angekoppelten ICE-Zuges erkennen konnte. Alle anwesenden Väter kramten ihre veralteten Physik-Grundkurs-Kenntnisse hervor, um sich vor ihren zwölfjährigen Söhnen zu profilieren. Die dicke Frau und ich gaben uns unüberrascht.

[II] Versehentlich mal wieder den Stern gekauft. Wie tief muß ein Blatt sinken, daß man den Papst aufs Ostercover zerrt? Osterkorn, der Chefredakteur mit der häßlichsten Unterschrift weltweit, erstaunlicherweise immer noch im Amt. In seinem dieswöchigen Durchhalte-Editorial ist sogar davon die Rede, daß es dem Stern wieder besser ginge. Kaum zu glauben, bei dem Mist, der da drin steht.

[III] "La cara menos conocida de la guerra en Irak es femenina. Más de 30.000 mujeres con distintos rangos han participado en la invasión pilotando aviones de combate y helicópteros Apache, mandando companias de policía militar y de despliegue de vehículos armoados o ejecutando operaciones de inteligencia táctica, puestos que eran impensables hace tan sólo una decada."
El-País-Artikel, ähnlich diesem oder diesem.

[IV] Franz Kline: New Year Wall, Night, 1960, Pappe 304/488 cm, Pinakothek der Moderne, München.

 smal | 01:18 | link | 3 comments | mottoshow:

17.4.03
 
bin für ein paar tage verreist.

 smal | 23:42 | link | 0 comments | mottoshow:

15.4.03
 
noch einen sommer mit jungs in kinder-t-shirts mit zahlen drauf steh ich nicht durch. einmal loddelsack überziehen, muskeln absaugen und sonnenbrillen dekolorieren für alle. danke!

 smal | 17:42 | link | 5 comments | mottoshow:

 
was ist eigentlich aus der neuen eu-flagge geworden, außer geschenkpapier bei habitat?

 smal | 12:14 | link | 2 comments | mottoshow:

 
I don't love you but my love will be forever: "More and more advertisements and websites are appearing, used by women from former eastern block states in their search for husbands in western Europe. This is not a matter of feelings, but of economics, and Antonio de la Rosa interprets marriage as an instrument of migration. In Berlin he was offering women from states of the former Soviet Union an opportunity for personal interviews and giving his advice. These interviews were not only public, the artist also intends to propose marriage to one of the women - and so, as a side effect, grant her Spanish citizenship." (via künstlerhaus bethanien)

 smal | 10:25 | link | 0 comments | mottoshow:

14.4.03

 smal | 21:04 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Becoming Balthus is a project by Valérie Lamontagne that attempts to create a bridge between the fields of painting and performance. Conceived as both a performance and digital photo series Becoming Balthus is based on extensive research into the work of the painter Balthus and the representation of women and adolescents in his paintings."

 smal | 20:57 | link | 1 comment | mottoshow:

13.4.03
 
Mein neuer Arzt ist ungefähr gleich alt und gleich schwul wie ich. Jedesmal wenn ich auf eine von fremden Homosexuellen dominierte Party gehe, schleppe ich die Paranoia mit mir herum, ich könnte dort den ungefähr gleich schwulen und gleich alten Arzt antreffen. Besonders schlimm fände ich es zum Beispiel, mit ansehen zu müssen, wie er betrunken auf Dancing Queen tanzt. Noch schlimmer: er und ich tanzen betrunken auf Dancing Queen. Am allerschlimmsten: er und ich tanzen eng umschlungen und betrunken auf Dancing Queen und flüstern uns gegenseitig die Textzeile Having the time of my life ins Ohr. Ich glaube, ich entwickle einen Arztfetisch. Sonst ist aber alles in Ordnung.

 smal | 03:17 | link | 4 comments | mottoshow:

 
"Candid, unsparing and self-deprecating, Curb Your Enthusiasm brings the off-kilter comic vision of Larry David, co-creator and co-executive producer of Seinfeld to HBO. The series blurs the lines between reality and fiction, as David (playing himself) and a cast of real and fictional characters are followed around Los Angeles by a ubiquitous camera that chronicles the private, often banal world of a (relatively) public man. To keep the narrative fresh and spontaneous, Curb Your Enthusiasm is shot without a script; the cast is given scene outlines and often improvise lines as they go. The result is an unpredictable format that's unlike anything else on TV." Scriptfragment: Mary, Joseph, and Larry

 smal | 02:55 | link | 2 comments | mottoshow:

11.4.03
 

 smal | 22:42 | link | 5 comments | mottoshow:

10.4.03
 
showstudio is a fashion broadcasting initiative that invites leading creatives from the fields of art, fashion and design to collaborate on new work and transmit live events online. (via jocko)

 smal | 23:28 | link | 0 comments | mottoshow:

 
agnes martin: five decades.

 smal | 23:23 | link | 0 comments | mottoshow:

8.4.03
 
"At a time of widespread obsession with the rise of violence, of unending debate about crime and the threat of terrorism, Hardcore questions radicalness and violence. These are concepts that now figure in the work of many contemporary artists who are developing an attitude that is akin to a certain activism. The title Hardcore applies to the way the artists featured in the show are infiltrating reality, occupying in a certain way the field of current events, and sending us back an expression of raw truth that is delivered without the prerequisite mass-media format. It is the virulence of a verbal and visual message that unmasks and castigates political and social initiatives that smack of demagoguery."

 smal | 23:01 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 22:57 | link | 0 comments | mottoshow:

 
(13.10 - 13.30) Discussion

 smal | 14:02 | link | 4 comments | mottoshow:

 
erst vorhin begriffen, daß auf den rainbowflags der schicken homoboutiquen nicht PAGE sondern PACE steht. mir natürlich sofort darüber gedanken gemacht, warum da nicht PEACE (aggressorensprache = pfui), PAIX (versteht keiner, hoher peinlichkeitsfaktor bei falschaussprache = pfui), PAZ (beinhaltet zwei fünftel des nachnamens des spanischen kriegstreiberpräsidenten = pfui) oder FRIEDEN (kein glamourwort, öko-, gauweiler- und pfaffenjargon = pfui) stehen darf. PACE steht für ...

nachtrag: hier steht genau, was es mit den pace-flaggen auf sich hat. hat mit gay und rainbowflag nichts zu tun, zumindest in italien nicht.

 smal | 13:43 | link | 15 comments | mottoshow:

 
"Man steigt in Hamburg in ein Flugzeug, hat sich auf dem Terminal noch die Che Guevara-Nummer von Stern Biografie gekauft, man hat während des Flugs noch ein wenig über Pol Pot und die Khmer Rouge nachgelesen, und einen Tag später steht man in einem armseligen Kaff und starrt armselige Kinder an, die einen anstarren. Wahrscheinlich könnte jeder Flugkilometer Dutzende kambodschanische Dörfer ein ganzes Jahr lang ernähren. Man weiß seit langem, dass man in einer Welt lebt, in der man ununterbrochen solche Rechnungen aufmachen könnte, aber man kann es immer noch nicht lassen, über solche Rechnungen zu staunen. All die Vermittlungen, all die Kurzschlüsse des Kapitalismus, sehr unheimlich, immer noch."
[unterschiede (1) und (2) im sofablog]

 smal | 12:49 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:17 | link | 0 comments | mottoshow:

7.4.03
 
"Amerika bereitete sich in jenen Tagen eifrigst für den Krieg vor. Am meisten trugen - wie stets - die Pazifisten dazu bei. Die billigen Reden von den Vorzügen des Friedens gegenüber dem Krieg schlossen sie mit dem Versprechen, den Krieg zu unterstützen, wenn er sich als "unabwendbar" erweisen sollte. In diesem Sinne führte Bryan die Agitation. Die Sozialisten fielen in den Gesang der Pazifisten ein. Es ist ja bekannt, daß für Pazifisten der Krieg nur im Frieden ein Feind ist. Nach der deutschen Erklärung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges wurden auf allen Bahnhöfen und in den Häfen des Ostens der Vereinigten Staaten Berge von Kriegsvorräten konzentriert, die den Eisenbahnverkehr lahmlegten. Die Preise für Lebensmittel machten plötzlich einen großen Sprung nach oben, und ich beobachtete in dem reichen New York, wie Tausende und aber Tausende von Frauen und Müttern auf die Straße gingen, an den Verkaufsstellen Körbe umwarfen und Lebensmittelläden plünderten. Was wird das in der ganzen Welt erst nach dem Kriege geben, fragte ich mich und andere.

Am 3. Februar vollzog sich der langerwartete Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland. Die chauvinistische Musik wurde mit jedem Tag lauter. Die Tenöre der Pazifisten und die Fistelstimmen der Sozialisten störten die Harmonie nicht. Ich hatte das alles schon in Europa beobachtet, und die amerikanische Mobilmachung des Patriotismus war für mich nur eine Wiederholung des schon Durchgenommenen. Ich registrierte die Etappen des Prozesses in meiner russischen Zeitung und dachte über die Dummheit der Menschen nach, die so schrecklich langsam lernt.

Aus dem Fenster des Redaktionsraumes beobachtete ich folgendes Bild: Ein alter Mann mit eiternden Augen und einem zerzausten grauen Bart blieb vor einem Blechkasten mit Abfällen stehen und wühlte einen Kanten Brot hervor. Der Alte versuchte, das Brot mit den Händen zu zerbrechen, brachte das steinharte Stück an die Zähne, schlug es dann einige Male an den Blechkasten. Es half nichts, das Brot widerstand. Dann sah sich der Alte halb erschrocken, halb beschämt um, schob den Fund unter sein rotgelbes Jackett und hinkte weiter die Straße des Heiligen Markus entlang ... Dieses kleine Erlebnis hatte ich am 2. März 1917. Es hat die Pläne der herrschenden Klasse nicht im geringsten gestört. Der Krieg mußte unvermeidlich kommen, und die Pazifisten mußten ihn unterstützen."
[trotzki: mein leben in new york]

 smal | 20:11 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 12:00 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Before my sexual awakening was over several more people arrived at the door: the next door neighbours, the garbage men, a singing telegram, a 20 piece marching band, the New York Yankies, David Letterman, the London Philharmonic Orchestra, 47 Japanese tourists and their coach driver, Ru Paul, the cast of Gladiator, the guy who runs past the giraffe in the Nike ad, Jar-Jar Binks, the entire population of East Berlin, Stephen Hawking, the woman who puts the "Checked by 13" stickers on clothes, and Ms Universes '82, '86 ,'91, '95 & '98 respectively. Each and every one fucked me until I was completely worn out.
And that's my true story."
[von hier]

 smal | 11:56 | link | 1 comment | mottoshow:

 
Voraussetzungen für positive Freischaltung: Bei ausländischen Mitbürgern muss eine Aufenthaltsgenehmigung beigefügt werden die mindestens noch zwei Jahre gültig ist

 smal | 00:47 | link | 3 comments | mottoshow:

6.4.03
 
etuxx in der krise. schade.

 smal | 23:09 | link | 0 comments | mottoshow:

 
max von verdammtguterkuchen hat ein ausführliches tutorial darüber geschrieben, wie man mithilfe von blogfeed rss-newsfeeds für blogger.com-weblogs generieren kann. wer also keinen blogger-pro-account bei blogger.com hat und jetzt doch plötzlich unbedingt einen rss-feed haben will (wie ich zum beispiel) ist mit blogfeed bestens bedient. mit umlauten und sonderzeichen am zeilenbeginn hat zwar blogfeed immer noch seine probleme, trotz ISO-8859-1, und postinginterne links werden auch nicht übernommen, aber man will ja nicht meckern und wahrscheinlich habe ich schon wieder irgendwas falsch gemacht. ergänzend zu maxs ausführungen möchte ich noch erwähnen, daß das perl-modul xml::rss auf dem server installiert sein muß (war bei mir nicht der fall), damit blogfeed funktionieren kann.
als newsreader mit blogger-api-unterstützung kann man newzcrawler empfehlen, nervt allerdings in der unregistrierten version. noch besser gefällt mir der online-dienst newsisfree: erstens muß ich mir nicht auf alle computer eine newsreader-software aufspielen, sondern kann von überall online auf meine rss-abos zugreifen. zweitens bietet newsisfree auch selbstgeparste (auawort) rss-feeds von internationalen tageszeitungen an, die bislang über keine eigenen rss-feeds verfügen. drittens kann man bei newsisfree auch externe rss-feeds einbinden, die newsisfree nicht im programm hat. viertens besteht auch bei newsisfree die möglichkeit, direkt in eines seiner tausend weblogs zu posten, sprich blogger-api-unterstützung. die letzten beiden features sind kostenpflichtig. zwanzig dollar im jahr könnte mir das aber schon wert sein.
als geekige programmiernudel mit alles-muß-kostenlos-sein-ambition würde ich zur zeit gerne einen kostenlosen user-account-fähigen online-newsfeed-aboservice mit blogger-api-unterstützung ins netz stellen. ich bin aber leider keine nudel und kann nicht programmieren. oder gibt's das schon irgendwo?

 smal | 14:48 | link | 4 comments | mottoshow:

4.4.03
 
überhaupt ausstellungshomepages, ein zur zeit boomender websitetypus, so scheint es, der sich innerhalb der letzten jahre von der unlayouteten pressemitteilungsseite mit ein paar mageren bildchen im geschützten journalistenbereich hin zur bombastomultimedia flash-me-or-die online-application entwickelt hat. bestes beispiel: manet/velázquez: the french taste for spanish painting, ein phantastisch produziertes flash-spektakel des metropolitan museum of art in new york, sponsored by accenture, das den besuch der ausstellung oder den kauf des kataloges fast überflüssig macht. was nicht so schlimm ist, wenn man sechstausend kilometer weiter östlich lebt. auch wenn natürlich eine 72-dpi-grafik niemals den anblick des kunstwerks im original blablablaundsoweiter. oder amedeo modigliani in mailand, sponsored by banca aletti, mit datenbankgestütztem vollbildwerkkatalog, online durchsuchbar. großartig! dafür wäre man in deutschland als website-entwickler noch vor zwei jahren aus copyrightgründen von der vg bild-kunst in der museums-cafeteria erschossen worden. lange rede, kurzer sinn, schwitzige hände: könnten kunsthistoriker im online-bereich etwa doch zu etwas anderem nütze sein als zur weblogbildchenverpixelung von schwanzfotos? huhu, banca aletti, museum ludwig und bundesverband deutscher galerien! sie können sich direkt auf meiner homepage mit gehaltsvorstellung um mich bewerben.

 smal | 23:19 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 21:07 | link | 0 comments | mottoshow:

 
vulcano, melodram und dokumentarfilm gleichzeitig. die arbeit der frauen im steinbruch, das dorffest, thunfischeinholende fischer, anna magnani, ein wunderbarer film von william dieterle (gestern auf arte, wiederholung am 13.04. frühmorgens und am 14.04 nachmittags).

 smal | 15:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:32 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ich hab mich ja heute gefragt, warum antonia rados nur im gesicht und nicht am hals braun geworden ist.

 smal | 00:22 | link | 0 comments | mottoshow:

 
jetzt bin ich auch schon so weit, daß ich mir gedanken wegen kambodscha und sars mache. danke brisant, explosiv und taff!

 smal | 00:19 | link | 4 comments | mottoshow:

 
ha! schon lange keine bildchen mehr gepostet und den scheißladen hier in eine bleiwüste verwandelt.

 smal | 00:16 | link | 2 comments | mottoshow:

 
neuer trend: von einer einzigen person geführt weblogs. philo von eastwest hat jetzt (zusätzlich) ein weblog ganz für sich allein.

 smal | 00:12 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Aktuelle Kunst und Islam ist strukturell und konzeptionell mit dem Internet-Projekt Universes in Universe - Welten der Kunst verbunden. Das mittlerweile umfangreichste Informations- und Kommunikationssystem für die visuellen Künste Afrikas, der Amerikas und Asiens im Kontext internationaler Kunstprozesse und des Kulturaustauschs existiert bereits seit Anfang 1997."

 smal | 00:05 | link | 0 comments | mottoshow:

2.4.03
 
ich warte ja nur darauf, bis man mal in irgendeinem online-fragebogen liest: hobby: warblogs lesen. ich glaube, ich hasse warblogs. vor allem die art warblogs, die auf bbc-artikel, dpa-meldungen und yahoo-news verlinkt. oder geht es darum, möglichst spät mit vermeintlichen insiderinfos herauszurücken? und am allerschlimmsten sind "normale" weblogs mit eingestreuten kriegsnews à la "der guardian berichtet, daß bagdad heute nacht bombardiert wurde". weblogs: jeder sein eigener chefredakteur kriegsberichterstatter.

 smal | 18:12 | link | 2 comments | mottoshow:

 
um sich nicht immer nur in der geschätzt-gemütlichen durchblickerwelt der aufgeklärten linken zu suhlen, ist es auch mal ganz interessant, einen kriegsbefürworter mit iq über 130 zu wort kommen zu lassen und thomas schmids fas-artikel "Gewalt kann Frieden stiften - ein Versuch, im demokratischen Imperialismus der Vereinigten Staaten etwas anderes zu sehen als nur einen Rückfall in die Barbarei" zu lesen (zugänglich nur für faz-abonnenten). ich versuche schon seit einer halben stunde, dem artikel einen zitierfähigen absatz zu entreissen, den ich hier guten gewissens hätte stehen haben wollen. klappt aber nicht. wirkt nur im ganzen so was ähnliches wie schlüssig.

 smal | 17:39 | link | 8 comments | mottoshow:

 
"Niemand hat wirklich Bedarf an einer Kritik der Kriegsbilder, weil es nirgendwo Zweifler, nirgendwo Fragende gibt. Anders gesagt: Dies ist der antifeuilletonistische Krieg schlechthin. [...] Aber die Semiologie des Friedens, die Lichterketten, die Friedensfahnen, die Demonstrationen und Kettenbriefe, militarisiert sich paradoxerweise selber. Sie sagt, anders gesagt, bald so wenig über die Friedensbewegung in der "Zivilgesellschaft" aus wie die Inszenierung der Waffen über das Wesen des Krieges. Auch dieses System leert sich, die groteskesten Auswirkungen davon sind eine Friedenslyrik und Friedensbilder, die so unverbindlich sind wie ein "Guten Tag"-Wünschen. Die Mitte, die sich gut wähnt, betreibt die Entleerung, nicht die Erfüllung der Zeichen und Sprachen der Zivilgesellschaften. Die furchtbarsten Auswirkungen sind, dass sich in diese Zeichen und Sprachen letztlich auch die extreme Rechte einschreiben kann. Die Zeichen des Friedens sind dumm geworden. Ich meine nicht nur, dass sie ihr Maß an Peinlichkeit produzieren, also Zeichen und Rituale, die mehr über ihre Träger aussagen als über ihr Anliegen. Zu einem anständigen Menschen gehört es, dass er eine Portion Peinlichkeit ertragen kann, ohne sich gleich als was Besseres vorzukommen. Nein, es geht um wirkliche Dummheit der Zeichen. Um Zeichen also, die gar nicht mehr wissen, was sie bezeichnen." [taz]

 smal | 17:00 | link | 4 comments | mottoshow:

 
Glauben Sie, daß Sie auf andere Weise mit Kritiken umgehen als andere Regisseure, weil Sie selbst die Erfahrung als Filmkritiker haben?
Ja, ich lasse mich nicht so sehr verletzten. Ich nehme die Kritiken nicht so persönlich. Denn wenn man auf der anderen Seite des Zauns gewesen ist, weiß man, was der Job eines Kritikers ist. Und auch wenn sie vielleicht sechs Jahre gebraucht haben, um den Film zu machen, brauchte der Kritiker zwei Stunden, um ihn anzusehen. Und diese zwei Stunden sind für ihn wichtiger als die sechs Jahre ihres Lebens. Und man muss diese zwei Stunden respektieren.
[interview mit paul schrader in der neuen und möglicherweise letzten steadycam]

 smal | 16:24 | link | 0 comments | mottoshow:

1.4.03
 
calatrava in wien, parmigianino in parma, micro/macro in budapest und tetrode in amsterdam.

 smal | 14:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
robert crumbs modeillustrationen in der new york times.

 smal | 00:17 | link | 0 comments | mottoshow:


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