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malorama - extraspalte archiv

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31.3.03
 
die für heute angedachten aktivitätsschübe (personalausweis abholen, gym, ein fenster putzen, balkon kehren, edelwicke bunt aussäen, zum biobäcker fahren) wurden leider von einer mich plötzlich überkommenden angstattacke niedergerungen, die ich nach ein paar stunden in einen zustand der inneren emigration zu konvertieren vermochte. sediert stattete ich der industriebäckerei kamps, mit einer einem nachtsichtgerät nicht unähnlichen sonnenbrille, einen feindlichen besuch ab und erstand einen laib kölner kruste. brotsorten lokalkoloritisch zu benennen, empfand ich ein paar sekunden lang als eine besonders perfide idee der brotglobalisierer. wahrscheinlich gibt es für jedes kaff die passende kruste: hamburger kruste, washingtoner kruste, nowosibirsker kruste. nein, keine irakwitze an dieser stelle. danach saß ich innerlich verkrustet auf einer unbequemen bank in einer häßlichen grünanlage und machte die erste kölnerin mit trendaccessoire nummer drei aus. später, während bigbrother, habe ich auf dem balkon sehr viele efeublätter mit einem blauen schwammtuch abgewischt. tiefer in sich hineinemigrieren ging dann aber auch nicht mehr.

 smal | 23:43 | link | 1 comment | mottoshow:

 
klischeefrühlingstag im ordinären ambiente gelbblühender gewächse verbracht. forsythie, die nutte unter den frühblühern.

 smal | 00:00 | link | 1 comment | mottoshow:

30.3.03
 
die halbwertszeit des gelöschten wortbeitrags betrug fünf stunden.

 smal | 04:22 | link | 1 comment | mottoshow:

29.3.03
 
die mich immer noch nicht im treppenhaus grüßende nachbarstochter von oben ist von blockflöte auf saxophon umgestiegen. ein vierzehntägiger kindermusikworkshop, so ihr achtzehnjähriger bruder, der mit seiner freundin an den händen zusammengewachsen ist, habe ergeben, daß saxophon definitiv ihr instrument sei. nun höre ich jeden tag abwechselnd saxophoninterpretationen von hänschen klein, schon während der blockflötenära (1997-2002) ihr lieblingslied, und benny-goodman-weisen, auf deren genauen titel ich nie komme. ich gehe also jeden tag durch die hölle einer benny goodman song quiz show. auch schlimm ist, daß ich nicht umhin komme (opi-deutsch), mir ihr saxophongesicht immer mit so total dicken backen vorzustellen. das sieht so doof aus.

 smal | 18:10 | link | 0 comments | mottoshow:

28.3.03
 
man könnte den ganzen tag nur politisch inkorrektes zeug von sich geben, wenn es denn noch politische korrektheit gäbe. hat sich in den letzten jahren sowieso von selbst erledigt, die politische korrektheit. und so schleppt man seine endachtziger political correctness, bzw. das gegenteil davon, und die der anderen, die man angefeindet, belacht, bewundert und vergöttert hat, mit sich herum wie das passfoto einer verflossenen liebe, das man ein paar mal im jahr an der supermarktkasse beim kramen im portemonnaie findet.

 smal | 19:34 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gerade nochmal american beauty gesehen, der mir jetzt fast noch herausragender vorkam als vor drei jahren. sehr unique und überhaupt nicht embedded. aber mir haben schon immer filme gefallen, in denen menschen um die vierzig die belanglosigkeit und langweiligkeit ihres lebens bewußt wird. schon als zwanzigjähriger. und wenn ich's mir recht überlege, bin ich schon mein leben lang vierzig. im positiven sinne. verharren im aufbruch. oder so was ähnliches. keine ahnung.

 smal | 00:40 | link | 3 comments | mottoshow:

26.3.03
 
besquiggled and unsquiggled
"Salma Hayek, Daniel Day-Lewis, and Adrien Brody all wore the squiggle but not their fellow nominees Julianne Moore and Meryl Streep (although it had been reported they would). Presenter Richard Gere was besquiggled, surprise loser Martin Scorsese not. Susan Sarandon sauntered confidently out with her pin and held up two fingers in a goddessy peace sign. A shell-shocked-looking Barbra Streisand was unsquiggled, although she did make a statement in praise of protest music. There were some who devised other accessories - Matthew McConaughey's lapel had sprouted a peculiar mélange of red, white, and blue flowers - but only Jon Voight seemed to be wearing an American flag pin.
Where were movieland's macho men? Who would defend Bush's war? Mel Gibson, Charlton Heston, Clint Eastwood, Kevin Costner, Bruce Willis, and Arnold Schwarzenegger all seemed conspicuous by their absence. Had they driven their Humvees into lockdown? Were they stockpiling Poland Spring and boycotting the hippie love-in? Was it the hall? The Kodak Theater's outsize, quasi-pagan Oscar statues and the Babylonian deco splendor had the look of an Iraqi presidential palace. Had the terrorists won? There was an elephant in the room, but it wasn't Republican."
[village voice]

 smal | 00:56 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Bombardement - die Beschießung einer Stadt oder Festung mit Bomben oder Granaten, um sie in Brand zu setzen. Ein Bombardement erfolgt entweder unsystematisch, wenn Schiffe, Feldbatterien oder eine verhältnismäßig geringe Zahl von Belagerungsbatterien Granaten auf einen Ort abfeuern, um die Einwohner und die Garnison einzuschüchtern und zu einer schnellen Übergabe zu veranlassen, sowie zu anderen Zwecken; oder das Bombardement erfolgt systematisch und stellt dann eine der Methoden der Vorbereitung eines Angriffs auf einen befestigten Ort dar. Der Angriff durch systematisches Bombardement wurde zum ersten Mal von den Preußen 1815, nach der Schlacht bei Waterloo, bei der Belagerung der Festungen in Nordfrankreich eingeführt. Da die französische Armee und die Anhänger Bonapartes damals sehr entmutigt waren und die übrige Bevölkerung sich nach Frieden sehnte, glaubte man, in diesem Falle auf die Formalitäten des alten methodischen Angriffs verzichten und statt dessen ein kurzes und schweres Bombardement durchführen zu können, das Brände und Explosionen von Magazinen verursachen und allen Einwohnern des Ortes die Nachtruhe rauben würde. Dadurch hoffte man in kurzer Zeit eine Übergabe zu erzwingen, und zwar entweder durch den moralischen Druck der Einwohner auf den Kommandanten oder durch das tatsächliche Ausmaß der verursachten Zerstörungen sowie durch Erschöpfung der Garnison. Der systematische Angriff durch direktes Feuer auf die Verteidigungsanlagen wurde zwar weiterhin angewandt, doch war er nun im Vergleich zu Vertikalfeuer und Beschuß aus schweren Haubitzen zu einem zweitrangigen Mittel geworden. In einigen Fällen war ein unsystematisches Bombardement ausreichend, in anderen jedoch mußte man zu einem systematischen Bombardement übergehen; aber in beiden Fällen wurde das Ziel erreicht. Heutzutage ist es eine Maxime in der Belagerungstheorie, daß es ebenso wichtig ist (wenn nicht wichtiger), durch Vertikalfeuer die Ressourcen zu vernichten und Unsicherheit im Innern einer Festung hervorzurufen, wie die äußeren Verteidigungsanlagen durch direkten Beschuß und Rikoschettfeuer zu zerstören. Den größten Effekt wird ein Bombardement auf eine Festung mittlerer Größe mit zahlreicher Zivilbevölkerung haben, da die moralische Wirkung auf diese Menschen eines der Mittel ist, um den Kommandanten zur Übergabe zu zwingen. Für die Bombardierung einer großen Festung sind riesige Materialmengen erforderlich. Das beste Beispiel dafür ist die Belagerung von Sewastopol, bei der bis dahin ungekannte Mengen von Granaten benötigt wurden. Derselbe Krieg liefert das beste Beispiel eines unsystematischen Bombardements in dem Angriff auf Sweaborg durch die englisch-französischen Mörserboote, wobei über 5.000 Granaten und ebensoviel massive Geschosse auf die Festung abgefeuert wurden.

[Artikel von Friedrich Engels für The New American Cyclopædia, 1857]

 smal | 00:37 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ich kann zur zeit nicht mehr fernsehen. nicht können im sinne von nicht wollen. am fernsehen, dem medium des bewegten bildes oderwiemanimmersagt, geht mir erstaunlicherweise nicht mal das bild, sondern das gesprochene wort auf die nerven. vieles von dem, was die moderatoren in ihrer erklärungs- und beschreibungsnot in open-mic-im-irish-pub-manier so herausplappern, wenn sie bilder beschreiben müssen, die entweder nichts hergeben oder aber nicht in worte zu fassen sind. also wenn zum beispiel während der fünfminütigen bombardementpause die bilder der bagdad-voyeur-kameras mit den worten kommentiert werden: in bagdad sieht alles friedlich aus. dann bekotze ich fast immer den ausschalter des fernsehapparats und male mir aus, wie der moderator nach der sendung doch wohl hoffentlich seine fristlose kündigung oder den versetzungsbefehl zu volle-kanne-susanne auf seinem schminkgarderobentischchen vorfindet.

 smal | 00:23 | link | 1 comment | mottoshow:

25.3.03

 smal | 23:28 | link | 0 comments | mottoshow:

24.3.03

 smal | 21:21 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Realpolitisch betrachtet, glaube ich nicht, dass dieser Krieg hätte vermieden werden können, weil es seit dem letzten Sommer klar war, dass George Bush entschlossen war, Krieg zu führen. Er hatte ein oder zwei gute Gründe, im Irak einzumarschieren, und massenweise schlechte. [...] Seit vielen Wochen war es nun klar, dass es, sollte Saddam Hussein nicht überraschend zurücktreten, unmöglich sein würde für Bush, keinen Krieg zu beginnen in diesem Frühjahr. Sein wichtigstes Argument für einen Krieg war, dass es einen Krieg geben würde."
[interview mit jonathan franzen in der welt]

 smal | 10:05 | link | 0 comments | mottoshow:

22.3.03
 
an alle großmütter, die sich ihren friedensdemonstrierenden enkelinnen gegenüber bevorzugt als überlebende der bombenangriffe während des zweiten weltkriegs darstellen - nicht etwas als nazitochter, denunziantentochter, wegguckertochter oder holocausttotschweigertochter - und daraus ihr wirres pazifismus-light-konstrukt ableiten: fuck you, haltet's maul und überwacht weiterhin den exakten neunzig-grad-winkel der buchstabenkonturen des menschenketten-peace-schriftzugs, den ich in der detailansicht zuerst für ein hakenkreuz gehalten habe.

 smal | 21:06 | link | 15 comments | mottoshow:

 
the rise and fall of dorcus menswear for men (via wendolin im kommentar eins weiter unten).

 smal | 20:26 | link | 0 comments | mottoshow:

21.3.03
 
"Auch die Aufzeichnung oder das Herunterladen von Stimmen, Geräuschen oder Melodien und deren Verwendung als Klingeltöne ist möglich. So kannst du die Stimme deines Kindes, Lebenspartners oder Haustiers ständig bei dir tragen - eine völlig neue Dimension der Personalisierung!" [ebay produktbeschreibung]

 smal | 00:53 | link | 2 comments | mottoshow:

 smal | 00:21 | link | 0 comments | mottoshow:

20.3.03
 
und immer diese in pseudoaltruismus gebadeten dirty-dancing-korrespondentenfressen mit schlecht unterdrücktem I-have-the-time-of-my-life-gesichtsausdruck.

 smal | 23:56 | link | 1 comment | mottoshow:

 
"ProSieben hat am Donnerstagabend vier Comedy-Shows abgesetzt, und zwar «TV total» mit Stefan Raab, «elton.tv», «Smack the Pony» und «Schneider - Einmal im Quartal». Dafür soll der Spielfilm «Booty Call - One Night Stand mit Hindernissen» laufen. Wie es mit der Show «Straße der Lieder» zu Ehren des Chorleiters Gotthilf Fischer am Samstagabend aussieht, ist noch unklar. Gottschalk sagte der «Bild-Zeitung», als der Krieg noch nicht begonnen hatte: «Es ist für mich unvorstellbar, dass ich irgendwelche Wetten präsentiere und unten gehen Laufbänder durchs Bild, dass der Krieg angefangen hat.» Er selbst sei aber bereit, anzutreten und werde sich der Entscheidung des ZDF anpassen. Der Kölner Musiksender viva plus hat eine tägliche Schweigeminute ins Programm genommen. Jeweils um 18.00 Uhr soll damit die Aktion «Flagge zeigen für den Frieden» unterstützt werden. VIVA-Moderatorinnen verteilten vor dem Kölner Dom «Peace-Buttons» und T-Shirts; die gleiche Aktion soll am Freitag in Kiel stattfinden." [ap/yahoo]

 smal | 17:05 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Kyupi Kyupi souhaite renouveler l'esthétique pop en s'inspirant de nombreux champs culturels: la science fiction, la culture pop, les mangas, le graphisme, Walt Disney, les Monthy Python, le cabaret, jusqu'au théâtre traditionnel japonais. Marqués par les divertissements et les séries télévisées des années 60 et 70, ils affectionnent leurs couleurs vives, la musique entraînante et leur côté kitsch poussé parfois jusqu'au délire."

 smal | 10:52 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 01:48 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hey! ich mag nicolas de staël!

 smal | 01:42 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"FreeBooks4Doctors is dedicated to the promotion of free access to medical books over the Internet."

 smal | 00:17 | link | 0 comments | mottoshow:

19.3.03
 
Orientalism as Performance Art: The Strange Case of George Psalamanazar.

 smal | 01:16 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 01:15 | link | 0 comments | mottoshow:

 
neues von eric fischl.

 smal | 00:21 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Während des Duschens Radio Köln oder Radio Energy oder einen dieser Schrottsender zwangsgehört. Heute mal keine telefonischen Grußbotschaften an all die Ehemänner und besten Freundinnen im Stau, sondern persönliche Friedensappelle betroffener Anrufer an die Welt. Das war schlimm, dieser entstellt wiedergegebene Geschwafelmix aus Peter-Kloeppel-Phrasen und Nicole-Gedächtnis-Wissen. Inbrünstig und mit der festen Überzeugung vorgetragen, etwas von sich zu geben, was andere noch nicht tausendmal gehört und fünfhundertmal selber gesagt haben. Erstaunlich (positiv ausgedrückt), die Menschen außerhalb meines Badezimmers. Das Absurde an der Eventhaftigkeit bzw. Eventlosigkeit der Vorkriegszeit besteht aber auch darin, daß jeder fernsehschauende Mensch sich insgeheim nichts mehr wünscht, als daß der Krieg doch bald ausbräche. Man will endlich in von TV-Spielfilm unbewerteten Sondersendungen erfahren, wie's weitergeht, wer gewinnt und ob in New York "das ganze Gift, Pocken und so" (Anruferzitat) zum Einsatz kommen oder nicht. Nur so baut sich die Ist-das-nicht-furchtbar?-Ruck-Solidarität mit Nachbarn, Drittgeneration-Türken und Arbeitslosen auf, die eigentlich die Schröder-Rede hätte zustande bringen sollen.

 smal | 00:17 | link | 0 comments | mottoshow:

17.3.03

 smal | 12:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 
blumengroßhändlersprache: dicke rosen für deutschland.

 smal | 11:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:15 | link | 0 comments | mottoshow:

16.3.03
 
diederichsen, wie immer klug, sympathisch, geistreich, offendenkend, im alert-magazin: "Ich denke nicht, dass Krieg die einzige Form von Ernstfall ist. Ich denke, dass Kriege - bitte nicht falsch verstehen - immer etwas überbewertet werden, weil sie sich so gut als Zeichen eignen. Am Krieg wird eine Art höherer Grad von Wirklichkeit oder politischer Wirklichkeit festgemacht, und aus dessen Intensität soll dann abgeleitet werden, ob man mit dem, was man sonst so tut, völlig neben der Kappe liegt oder auf der richtigen Seite steht. Man wird aber dieser Zusammenballung von Schrecklichkeit nicht gerecht, wenn man hier nur dieses ersehnte Kriterium sucht. Man kann die Frage, ob der eigene Journalismus nahe an dem Phänomen ist oder nicht, am Krieg nicht eher entscheiden als an der Beschreibung von, sagen wir: Armut in Berlin oder so. Und außerdem ist alles, was in Friedenszeiten mit diesem Krieg zusammenhängt, leider selten Thema von Kulturjournalismus."
außer alert leider auch bei tabak-löhndorf an der ecke mate gekauft, das neue schwulenmagazin aus dem berliner sergej-verlag. wie zu erwarten ein absolut überflüssiges blatt, das total schön und edel und clean layoutet daherkommen will und genauso langweilig ist wie ein besuch in der schwulendisko ohne trinken, knutschen und fummeln. vollgepflastert mit schwanzlosen fotos im bruce-weber-für-arme stil, nicht mal als wichsvorlage geeignet, es sei denn, man steht genau auf den einen archetypischen mittzwanziger muscle-gym-typ. thema des heftes ist "weiß", deshalb auch ein lustiger schwarzer auf dem cover. schwuler humor, einfach köstlich. ein paar sperma-artikel sollen provozieren. achisjaegal. mate verhält sich zu butt ungefähr so wie jeanette biedermann zu courtney love.
auf dem flohmarkt hat mir der buchantiquar halb schuldbewußt, halb stolz erzählt, daß er es war, der damals rolf dieter brinkmann zum flughafen gefahren hat, damit brinkmann nach london fliegen konnte, wo dieser dann vom auto überfahren wurde. meine beileidsbekundung schlug sich im kauf von hubert fichtes die palette und kafkas tagebüchern nieder.

 smal | 23:56 | link | 3 comments | mottoshow:

 
die lit.cologne findet nächste woche wieder statt. ich glaube, letztes jahr habe ich mich wenigstens noch darüber aufgeregt, kann mich aber nicht mehr genau daran erinnern. dieses jahr rege ich mich nicht mehr auf. typisches abstumpfungsphänomen. außerdem ist man für jede noch nicht zusammengesparte, von gmbhs veranstaltete kulturveranstaltung dankbar. da nimmt man dann schon eröffnungsgalas mit senta berger und wladimir kaminer in der philharmonie in kauf (14-38 euro). oder smudo. oder roger willemsen presents frank schulz. obwohl: "köln ist das cannes der literatur", sagt nrw-kultusminister-beauty michael vesper. ichliegamboden.

 smal | 00:40 | link | 0 comments | mottoshow:

15.3.03
 
greed kills - access for all!
"Why does no one have the courage to say loudly and unequivocally that 50 million people around the world are going to die in a matter of days or months or at the most a few years unless they are treated immediately with the life-saving drugs that are now available? [...] Why has no effective plan been started to stop this immense horror? "AIDS is not a death sentence" is heard over and over again, when it most emphatically is a death sentence to these 50 million people, most of them in countries other than our own, most of them poor and without health insurance. In China, Ethiopia, India, Nigeria and Russia, the number of AIDS cases is predicted to double by 2010, with a total of 50 million to 75 million infected people in those countries alone. [...] Most of all, 50 million dying people do not have time for governments and drug companies to battle endlessly over patent rights and who can manufacture generic versions of life-saving drugs. In the 1940's, streptomycin was the first antibiotic to be effective against tuberculosis. Merck owned exclusive rights to the drug, which meant it could profit mightily from it. But George W. Merck, the company's head and the son of its founder, released its hold on the patent, thus allowing any company to manufacture streptomycin and effectively keeping its cost minimal and hundreds of thousands of people alive. George Merck was on the cover of Time in 1952 above a caption of his own words: "Medicine is for people not for profits."
Larry Kramer: The Plague We Can't Escape

und in diesem Zusammenhang: "The U.S. Food and Drug Administration (FDA) yesterday approved enfuvirtide (T-20, Fuzeon), the first of a new class of AIDS drugs. The latest in salvage therapy, the drug fights HIV when the virus is resistant to all other treatment. In Europe, where enfuvirtide already is approved, the drug carries a high price tag - about $20,500 per year, which is nearly three times the price of the next-most-expensive AIDS drug. The U.S. price is expected to be about the same." [medscape]

 smal | 19:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Es wurden keine Interessen gefunden, die mit 'gay' beginnen.

 smal | 19:12 | link | 0 comments | mottoshow:

14.3.03

 smal | 00:19 | link | 0 comments | mottoshow:

13.3.03
 
"Und ich hatte dann aber, durch Zufall, die Verbindung bekommen, daß ich ein paar Seiten Publicity, Werbung, für ein Modehaus, Jacques Heim, in Vogue und im L'Officielle hatte. Und das waren sechs Seiten, und die hatte ich so gemacht, wie ich mir es dachte. Mode plus einer kleinen sinnlichen Handlung. Und nachdem diese Seiten erschienen waren, kriegte ich einen Brief, von dem Chefredakteur von Vogue, das war der berühmte Michel de Brunhoff, ein Grandseigneur, ein Aristokrat, ein wunderbarer Mann, der schrieb mir, ich möchte ihm doch mal meine Arbeiten zeigen. Damals war ein immenser Deutschenhaß in Paris, der nur vergessen wurde, wenn man mit einem Franzosen irgendeine sexuelle Geschichte hatte. Dann waren sie bereit, es zu vergessen, weil nach Marlene Dietrich die Deutschen in Paris, die deutschen Schwulen, einen unzerstörbaren Ruf als die größten Huren der Welt hatten. Und ich ging also dort hin in dieses Vogue, hatte einen Stapel Fotos, in Zeitungen eingewickelt, ringsherum mit Bindfaden, hatte einen Rollkragenpullover an, etwas schlumpig, lässig, und dann setzte ich mich dahin, kramte meine paar Worte Französisch zusammen, ich hatte ein bißchen was gelernt, beim Einkaufen und so, den Rest hatte ich im Bett gelernt, ich konnte ein bißchen radebrechen. Und er sah die Fotos an, reichte sie weiter, seinen Redaktricen dort, die saßen da, vollkommen versnobt und herrlich überkandidelt. War eben ganz ein Magazin für Literatur und Gesellschaft und so, also das Feinste vom Feinen. Und da reichten die sich nun die Fotos herum, auf denen zum Teil Strichjungen neben Mülltonnen waren. Ich hatte keine Angst. Es war ... ich fühlte mich verstanden. Und die schrien vor Begeisterung. Und als Monsieur de Brunhoff das Bild von Kinski und Harlan sah, dieses schöne Bild, da reagierte er wie in Trance und sagte - mein Gott - was ist das? Was ist da los? Was haben die miteinander - quel mystere ... und reichte es dann weiter und die schrien alle wie die Wahnsinnigen und er sagte also, mon cher Monsieur, fangen Sie an, wann immer Sie wollen, haben Sie gar keine Angst, selbst wenn es mißlingt das erste Mal, das macht überhaupt nichts. Ich vertraue Ihnen, Sie können hier machen, was sie wollen. Das ist nun ein Satz - wenn man den am Anfang einer Karriere hört, von einem solchen Mann von einer solchen Autorität, - der einen glatt für den Rest des Lebens verderben kann. Das waren Leute, die hatten Gespür in den Fingerspitzen, und in Deutschland gab es ja eben in gleicher Position dann nur noch Leute, die von Hitlers Propagandakompanie übrig geblieben waren, und die sich in die Redaktionen und in die Werbe-Agenturen geflüchtet hatten, und sich nun demokratisch gaben, aber eben kleinbürgerlich, spießig und arschlöchig waren. Die Juden hatten sie ja umgebracht! Ich fing nun an zu fotografieren. Fotografierte eine Serie und sagte, ich möchte mit Musik fotografieren. Und ich möchte ein paar Plattenspieler. Und sagte den Mädchen, den Mannequins, den Fotomodellen, hören Sie die Musik und bewegen Sie sich dazu, und ich sagte stop. Und dann machten wir das."

[aus einem interview von hans eppendorfer mit herbert tobias, erschienen in vis-à-vis nr. 18/19, periodikum für kultur, berlin 1986. ein sehr schönes, interessantes und langes interview übrigens. am liebsten würde ich es komplett online stellen. eppendorfer ist tot, tobias ist tot und als internetromantiker bilde ich mir ja immer ein, daß den leuten die vorstellung gefallen hätte, ihre worte im internet für alle zugänglich abgelegt zu sehen. hier noch etwas information über herbert tobias.]

 smal | 23:34 | link | 3 comments | mottoshow:

 smal | 10:17 | link | 4 comments | mottoshow:

 smal | 01:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Auch Du kannst Massenvernichtungswaffen transportieren. hey! ich mag verehre das berliner online-tagebuch wörterberg! bitte kostenpflichtig machen, ich möchte dafür bezahlen.

 smal | 00:48 | link | 8 comments | mottoshow:

 
worüber ich gerne schreiben würde, wenn ich die zeit dazu hätte: im zuge meiner ebay-aktivitäten habe ich mir ein paar sachbücher aus den 60er, 70er, 80er jahren zugelegt (fuck you versandkosten, übrigens), die zeitgeistig bis wissenschaftlich das thema homosexualität beleuchten: masters & johnson, kinsey-report und so ein ddr-heini. very interesting (heute anglizismen-tag) über lachhaft bis erschreckend. aber erstmal lesen, was bei meiner derzeitigen lesegeschwindigkeit monate dauern wird. also lieber doch nichts darüber schreiben.

 smal | 00:08 | link | 0 comments | mottoshow:

12.3.03
 
heutige express-schlagzeile: anke en*gelke und ihr irrer dichter.

 smal | 23:48 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:18 | link | 0 comments | mottoshow:

 
zur geschichte des top hat
"John Hetherington designed the top hat and was the first person to wear it into the street [1797 in London]. According to a contemporary newspaper account, passersby panicked at the sight. Several women fainted, children screamed, dogs yelped, and an errand boy’s arm was broken when he was trampled by the mob. Hetherington was hauled into court for wearing "a tall structure having a shining luster calculated to frighten timid people." [...] Men wore top hats for business, pleasure and formal occasions - pearl gray for daytime, black for day or night. A man should not wear it flat on his head. He should wear it tilted forward and to one side - very slightly though, no more than 10 degrees in either direction - about the same angle Lord Ribblesdale wore his in the famous portrait by John Singer Sargent. [...]
The historian James Laver once made the observation that an assemblage of toppers looked like factory chimney’s and thus added to the mood of the industrial era. The height and contour of the hat fluctuated with the decades. In England, post-Brummel dandies went in for flared crowns and swooping brims. Their counterparts in France, known as the Incroyables, wore top hats of such outlandish dimensions that there was no room for them in overcrowded cloakrooms until Antoine Gibus came along in 1823 and invented the collapsible opera hat. Later on, the American financier J. P. Morgan approached the same problem from another angle; he ordered a limousine with an especially high roof so he could ride around without taking his hat off. A milestone of a different sort was achieved in 1814 by a French magician named Louis Comte; he became the first conjurer on record to pull a white rabbit out of a top hat. [...]
For a while, back in the 1930s and 1940s, Europeans got the false impression that it was making a comeback in American. They’d been watching Fred Astaire movies and simply assumed that all American men were dressing the way he did."

Hats, Millinery & Feathers Links
Civil War Hats Catalog
Abraham Lincoln's Top Hat
Yin-Yang Top Hat

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11.3.03

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ascenseur pour l'échafaud: "Just like the Internet was 10 years ago, blogging is popular with an underground culture that is doing it for the love and passion,'' said Tony Perkins, who edited the recently folded Red Herring technology magazine and last month launched a business blog called Always On Network. "Now there are people like me coming along and trying to figure out how to package it,'' Perkins said. "It's time to take it to the next level.'' (nytimes-artikel via eastwest)

 smal | 00:46 | link | 2 comments | mottoshow:

 
auch hier nochmal der link: rss feed readers directory bei hebig.org. newzcrawler mit blogging-api-unterstützung sieht ganz interessant aus. kennt jemand noch andere rss-reader, mit denen man direkt ins weblog posten kann (was ich total praktisch finde)?

 smal | 00:14 | link | 0 comments | mottoshow:

 
sehr schöne website des französischen kunstkritikers henry chapier. (via artkrush)

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9.3.03

 smal | 13:12 | link | 2 comments | mottoshow:

 
sonja braas: forces.

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Ich will auch ein Online-Tagebuch.
Sehr gut wieder mv: Naomi Watts, SZ-Abos und Deep Purple. Heute schon mit lächerlicher Vorfreude auf die Tussentüte Mini-Croissants aufgewacht. Kleine teigige Dinger, die eher mit Milchbrötchen verwandt sind und von mir abwechselnd mit Exquisa Meerrettich und Johannisbeergelee gegessen werden. Danach mich mit B. zum tausendsten Mal über dsds unterhalten. Warum es langweilig ist, sich medien- und kapitalismuskritisch darüber zu äußern. Man erklärt den Leuten ja auch nicht mehr, daß es bei McDonalds keine gesunde Vollwertkost gibt. Kurz mit dem Gedanken gespielt, die Einladung zum Abendessen abzusagen. Wegen dsds. Aus Schäbigkeitsgründen aber sofort wieder verworfen. Im Laden einen hübschen Perser bedient. Seit, nicht wegen, der Irakkrise finde ich Araber noch attraktiver. Irgendwie krank. Bei den hübschen westlichen exilierten Persern der zweiten Generation stelle ich mir aber auch fast immer die schauderliche Erfolgsbiografie Ihrer vom Schahregime begünstigten Väter vor. Aber in Argentinien nach dem II. Weltkrieg waren ja auch nur die Hälfte der dorthin ausgewanderten Deutschen Nazis. Beim Lesen des grauenhaften Stadt-Anzeigers plötzlich den Wunsch nach der Einbringung digitaler Notizen in etwas pda-ähnliches verspürt. Da ich sowas aber nicht besitze, nur mißmutig zum Kugelschreiber gegriffen. Zehn Minuten später stand ich bei Saturn vor dem pda-Regal und habe stundenlang an einem Sony-Clié-Display herumgedreht. Warum verdiene ich eigentlich kein Geld mehr? Danach in die Plattenabteilung, um dem Abendessenseinlader ein Geschenk zu kaufen. M. hatte von der Beth-Gibbons-CD vorgeschwärmt. Kurz reingehört, war mir dann aber als Geschenk doch zu wimmrig. Dafür Moloko gekauft. Beim Nachhausefahren kurz über die Weblog-Community der Ricardo-Brüder nachgedacht und mir ihr Proposal für die Weblogverkaufsmesse in Wien vorgestellt. Kurz erschaudert, die sich in mir regende Kritik aber auch als langweilig (s.o. dsds und McDonalds) abgetan. P., der früher gut verdient hat, wohnt in einem Bauhaus-Haus, muß aber demnächst aus finanziellen Gründen aus dem Bauhaus-Haus ausziehen. Abschiedsessen im Bauhaus-Haus. Ab jetzt fällt das Wort Bauhaus-Haus nicht mehr, versprochen. P. hat sich einen abgekocht, Stielmussuppe, Spaghetti, Salzkrustendorade, Schokoladenkuchen. Alles mit S. Ein paar Leute wollten dann aber vielleicht doch nur kurz mal in dsds reinschauen, weshalb ab diesem Augenblick den ganzen Abend der Fernseher lief. Da saßen dann dreizehn abgearmte Freiberufler im Bauhaus-Haus (sorry) und glotzten dsds. Irgendwie arm. Die Bauhausbewegung und der Gastgeber taten mir leid. Beide hatten sich den Abend anders vorgestellt. Am sympathischsten fand ich den mir unbekannten A., auch wenn er für die Zehn bewegendsten Momente-RTL-Show gearbeitet hat. Sein Zeitvertrag ist natürlich am Tag der Ausstrahlung abgelaufen. Am überraschendsten fand ich, daß ich Alexanders Schwester wochenlang für seine Mutter gehalten hatte. Am alliterationistischsten fand ich ein Gemüsethekenschild im Supermarkt: bulgarische Biogurken.

 smal | 04:20 | link | 8 comments | mottoshow:

7.3.03
 
"The Hamzanama is a popular collection of action-filled stories that recount in straighforward language the colorful adventures of Hamza, the uncle of the Prophet Muhammed". 200 Hamzanama-Illustrationen aus dem 16. Jahrhundert sind zur Zeit im Victoria & Albert Museum in London zu sehen. Der Guardian schreibt auch was dazu.

 smal | 14:16 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Vous avez maigri, votre intérieur aussi?
Je me suis dépouillé plutôt. J'aime retrouver cette même approche désincarnée chez Philippe Starck, les frères Bourellec, Martin Szekely et le merveilleux Mark Newson, que j'adore. Une table pour déjeuner. Un lit pour dormir. Un canapé pour regarder des films. Le minimum. Le presque rien, mais parfait. C'est un besoin vital. J'ai vidé les pièces où je vis et les parties communes, mais j'ai laissé intactes les autres, que je réserve à mes amis et à mes invités. Je me force à ne rien avoir là où je vis.

 smal | 13:25 | link | 0 comments | mottoshow:

 
bruno barbey, bruno barbey, bruno barbey. in den sechzigern fantastische fotos en masse in italien produziert und in den neunzigern ins eigenartige alterswerk abgerutscht. frauen mit folklorehut neben pepperonikorb vor gelber wand und so. achja, immer das alterswerk.

 smal | 01:09 | link | 0 comments | mottoshow:

6.3.03
 
"Österreichische Exil-Literatur seit 1933 beschäftigt sich mit Emigration und Exil im 20. Jahrhundert – als eine der zentralen Lebens- und Schreiberfahrungen für österreichische Schriftsteller/innen."

 smal | 23:45 | link | 0 comments | mottoshow:

 
kleiner linkauswurf: errata eratum, ein flash-web-projekt von paul d. miller, robert motherwells a la pintura im getty-museum und die künstlerfotoportraits von sebastiano piras (alles via artkrush)

 smal | 20:36 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Drollige Rituale hatten sich herausgebildet: Die Kandidaten nahmen die Urteile der Jury irgendwann nur noch mit einer Art indischem Gruß zur Kenntnis, die Handflächen aneinander gelegt, ein kurzes Nicken. Das wirkte servil und demonstrierte doch die Wurschtigkeit eines höheren Schicksalsglaubens."
[ausgezeichneter artikel in der zeit über dsds]

 smal | 11:43 | link | 1 comment | mottoshow:

 
"Amerika ist mehr Zeit, als dass es Ort ist, und Europa ist mehr Ort, als dass es Zeit ist. Und weil Amerika viel mehr ein Prinzip ist als ein Ort, ist Amerika auch überall."
[dan diner in der fr]

 smal | 00:26 | link | 3 comments | mottoshow:

5.3.03
 
"I think in one sense the '80s ended instantly in 1990, with the big market change. I remember my show of history portraits, in January 1990, was the one show where I felt I had finally made some decent money, like the big boys - and then, right after that, galleries began closing and artists were leaving their dealers or being dropped. I felt I had just squeaked by. Another difference in the '90s was that there was less of a divide between the guy painters and the people using photography and doing appropriative work - they mixed in more. Or maybe painting was less important: Video was creeping in, there was more technology, more computer stuff. People are always trying to find the next groovy thing, and it hasn't gone back to painting . . . I'd like it to go back to painting! I'm sick of all this photography and video. There's so much of it, it's almost annoying. I miss nothing about the '80s, I'm glad they're gone. Except for our youth . . . we were all so young."
[interview mit cindy sherman]

 smal | 18:07 | link | 3 comments | mottoshow:

4.3.03
 
glbtq: "an encyclopedia of gay, lesbian, bisexual, transgender & queer culture". mit neuem zeitrechnungsmodell, pre- und post-stonewall.

 smal | 20:50 | link | 0 comments | mottoshow:

2.3.03

 smal | 21:57 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"The Nabi painters came of age and began their artistic careers in the late 1880s, at the same time as the invention of the Kodak camera. The portability of the Kodak, and the ease with which it could be used, made it one of the most exciting inventions of the late nineteenth century. Photography, thanks to the Kodak, became accessible not only to professionals in this burgeoning field, but also to amateurs from all walks of life. The Nabis caught this fever of excitement: as family archives are beginning to reveal, a significant number of the Nabi painters, including Pierre Bonnard, Maurice Denis, and Felix Vallotton, in addition to Vuillard, tried their hand at taking photographs. Each of them experimented with the medium with varying degrees of commitment, interest, and success."
[vuillard-ausstellung in washington]

 smal | 21:51 | link | 0 comments | mottoshow:

 
die google/blogger-verschwörungstheorie ist jetzt auch schon in der frankfurter rundschau (via digital ist besser) gelandet. welch enorme suchergebnisverbesserung, "geschickte programmierung vorausgesetzt", dank der bloggerweblogs "oft hochgradig spezialisierter autoren" möglich sein wird und ähnlicher kram, den man schon zu genüge in allen möglichen weblogs gelesen hat. ich lese aus vielen weblogbeiträgen zwar vor allem mal wieder nur die grenzenlose eitelkeit und weblogüberschätzung ihrer hochgradig spezialisierten autoren heraus, aber dazu sind weblogs ja auch da, um klugzuscheißen außerhalb des familien- und freundeskreises. zu welchen tollen resultaten die indizierung internationaler top-weblog-themen führt, sieht man übrigens an den total langweiligen daypop- oder blogdex-charts, die fast ausschließlich auf new-york-times-artikel, bbc-news oder welcher-fruchtjoghurt-bin-ich-ankreuzspielchen verweisen. dazu muß man blogger nicht kaufen, um seine suchalgorithem dahingehend zu verbessern. "geschickte programmierer" könnten die google-robots auch einfach stündlich auf die schnell recherchierten hundert infoelitären klugscheißer-weblogs loslassen. auch dazu muß man blogger nicht kaufen. damit man bei den google news zukünftige columbia-abstürze nicht mehr verpasst, empfehle ich die anstellung eines oder zweier des lesens mächtiger menschen mit kabel- und internetanschluß. notfalls codet man dann eben doch lieber von hand rein, wenn man up to date sein will. gekauft wurden vor allem 700.000 registrierte blogger-user, die man jetzt mit e-mails, bannern und adwords zuscheißen kann. oder man macht blogger einfach kostenpflichtig. daß es vielleicht nur ums kohlemachen geht, wird von den weblogeuphorikern kaum erwähnt. wie heißt nochmal das wirtschaftssystem, in dem ich und 6,3 milliarden menschen leben? okay, genug abgeätzt. weblogekel aufs erste mittels gegenklugscheißerei überwunden.

 smal | 01:26 | link | 6 comments | mottoshow:

1.3.03
 
neon museum: preserving las vegas history. (via coudal)

 smal | 15:15 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ohmeingott, ich habe endlich showgirls gesehen. ich glaube, andy warhol hätte der film gut gefallen. bemerkenswert ist zum beispiel, daß der film kein richtiges ende hat, sondern einfach nur aufhört. außerdem ging es die ganze zeit um die androhung des vollspritzens und das wort wichsgriffel kam auch vor. mehr kann man von einem leo-kirch-sender wirklich nicht erwarten.

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 smal | 01:12 | link | 2 comments | mottoshow:


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