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malorama - extraspalte archiv

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30.9.02

 smal | 22:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
die gute nachricht des tages: dem tv-fachmagazin "die 2" entnehme ich, daß michael mi*ttermeier eine zweijährige "schaffenspause" angekündigt hat. ich werde täglich in allen romanischen kirchen kölns kerzen anzünden, damit es nicht nur bei der ankündigung bleibt.
die schlechte nachricht des tages: ich habe versehentlich in der populären ard-fernsehshow "musik zum glück" einen "volksmusikhit" von irgendwelchen buben oder spatzen oder almkatzeln anhören müssen, in dessen lyrics das wort "euro" vorgekommen ist. i hob an euro in der toschn, oder so ähnlich. den rentnernden euroskeptikern wird auf diese perfide weise der euro doch noch nahegebracht, um ihren aufstand zu verhindern. raffinierte eichel-idee!

 smal | 21:41 | link | 3 comments | mottoshow:

29.9.02

 smal | 23:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 
kaschemmenerkenntnisse
1. wenn man regelmäßig immer wieder in dieselbe kaschemme geht, kennt man nicht nur alle bedienungen, sondern auch alle stammgäste. neben den sexuell aktiven, die jedes wochenende jemand anderes abschleppen und von denen man dann denkt, stimmt, diese stammgastkombination gab's ja noch gar nicht, beobachte ich besonders gerne die allein herumstehenden, vermeintlich verhärmten, die nie was aufreißen, zumindest in der kneipe nicht. um so überraschender ist es, wenn zwei aus der sexlosen-fraktion plötzlich wild miteinander knutschend neben einem stehen. da fällt einem dann fast das kölschglas aus der hand und man möchte hingehen und sie daran hindern, mühsam erarbeitete personenkategorisierungen von einer minute auf die andere zu pulverisieren. soso, der hinkende im army-outfit mit dem weizenbiertrinkenden bauwagenpunk.
2. ich kenne mich in der schwulen pornovideoszene überhaupt nicht aus und sehe nur ab und zu auf den kaschemmenbildschirmen ein paar ausschnitte. gestern zum beispiel die ersten fünf minuten von "fallen angel", fantastisch geschnitten und montiert, total modern, absolut pornountypisch, fast "künstlerisch". sehr gut, war begeistert, das ist die zukunft des pornos, dachte ich. aber dann ging's doch ganz normal und billig weiter, crisco-rumgeschmiere und der open-your-hole- und call-me-sir-kack. schade.
3. ich komme zur theke und küble meine hello-stranger-grinse über die person rechts neben mir, bis ich merke, daß es sich um keinen stranger, sondern um b., meinen freund, handelt, der NIE ausgeht und um diese uhrzeit schon längst im bett sein sollte. sehr amüsante erfahrung.

 smal | 22:55 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Perfect date: Dinner at an expensive restaurant and a walk on the beach, followed by a little lovin' right in the sand.
scheiß teures restaurant, tussenvorstellung von romantik. fuck you.
Perfect mate: Blond hair, blue eyes, tan skin, beautiful body and a great sense of humor.
hat sich selbst beschrieben. scheiß beautiful body. immer dieses humor-getue. denkt wahrscheinlich, wie jeder, daß er einen großartigen humor hat. und den besten zahnarzt.
kann es sein, daß ich schlechte laune habe?

 smal | 19:41 | link | 3 comments | mottoshow:

28.9.02
 
wie immer hervorragend: hint fashion magazine. sehr gute flashbasierte fashion-foto-präsentation. sehr guter printmagazin-ersatz. zum ersten mal hätte ich es ganz selbstverständlich gefunden, dafür etwas bezahlen zu müssen.

 smal | 21:09 | link | 1 comment | mottoshow:

27.9.02
 
sensationsjournalismus made in 1677 und ich falle immer noch drauf rein: "Samuel Clarke's "A General Martyrologie containing a collection Of All the Greatest Persecutions which have Befallen the Church of Christ..." was originally published in 1654 and immediately became very popular. One of the main reasons for the popularity was the eleven plates, which in gruesome detail depict various forms of torture, sufferings and executions that allegedly the Christians had been subjected to during the ages. Few of the plates refer to specific incidents; the emphasis is rather on specific methods of inflicting pain, misery and death."

 smal | 23:43 | link | 4 comments | mottoshow:

 
optische täuschung, wirklich sehr täuschend. auch sofort die photoshop-probe gemacht. adobe steckt mit denen unter einer decke. (via langreiter)

 smal | 23:19 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 22:21 | link | 2 comments | mottoshow:

 
auch ein beruf: book cover model. "Steve Sandalis is one of Hollywood`s most promising leading actors. Formerly known as "The Topaz Man," he is one of the romance industry`s hottest sex symbols. Steve has graced the covers of over 600 romance novels and is a household name to over 70 million romance fans worldwide."

 smal | 22:14 | link | 5 comments | mottoshow:

 
hoppla, die zwanzig zeilen zitat aus dem "rebirth of butch"-artikel (weiter unten), in denen dreimal samuel de c*ubber vorkommt, das neue, angeblich überbutchige ysl-parfüm-model (find ich ja nicht mal unbedingt), führen zu google-suchanfragen ohne ende. kann aber leider mit keinem hochaufgelösten anzeigenscan dienen. muß nochmal die spruce durchblättern. auch eine weblogidee: nachträglich postings zu themen verfassen, über die man noch nie selbst etwas geschrieben hat, obwohl man laut suchmaschine zu den top-ten-fundstellen gehört. google-fulfilling prophecy sozusagen.

 smal | 10:12 | link | 7 comments | mottoshow:

 
"During his four-month journey, Winogrand took nearly 20,000 photographs (although he passed through 14 states, he spent half of his time in Texas and California). When he returned to New York, he printed 1,000 of the images. Some of these resulting works are widely known, but the majority have never been exhibited.
Winogrand 1964 now on view at the International Center of Photography, presents over 150 pictures selected by Trudy Wilner Stack, a curator at the Center for Creative Photography in Tuscon (which holds Winogrand's archives)." (via artkrush)

 smal | 00:09 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ausstellung in new york: richard avedon: portraits. zusatzfeature: "audio clips featuring the voices of richard avedon, marian anderson, the exhibition's curators, and others."

 smal | 00:00 | link | 0 comments | mottoshow:

26.9.02

 smal | 00:53 | link | 0 comments | mottoshow:

 
den ganzen tag zu nichts gekommen. überraschender besuch meines vaters, den ich nur selten sehe. auf dem weg zum bahnhof beobachtet, wie ein größeres stück rasenfläche im park zubetoniert wurde. passte sehr gut zum vaterbesuch. mit ihm in einem komischen cafe und im chinesischen lieblingsrestaurant gewesen (peking am dom, wen's interessiert). es regnete draußen die ganze zeit, was sehr gut zum vaterbesuch passte, und ich fragte mich alle fünf minuten, ob mein vater und ich wie ein schwules paar aussehen. irgendwie krank, daß ich das dachte. auf jeden fall kam ich zu nichts, weil mein vater zu mir kam, obwohl das ihm gegenüber ungerecht ist, das zu sagen. und erst jetzt konnte ich die weblog-artikel lesen, auf die ich sehr gespannt war und die ich jetzt doch verlinke, weil sie mir in ihrer verschiedenheit sehr gut gefallen haben. und ich könnte hier zeilenweise daraus zitieren, wenn ich nicht morgen in aller herrgottsfrühe, oder wie man vor zweihundert jahren sagte, am zubetonierten park vorbei, meinen vater wieder zum bahnhof bringen müßte, um danach wieder zu etwas zu kommen. zum beispiel zu mir.

 smal | 00:40 | link | 4 comments | mottoshow:

24.9.02
 
aus aktuellem anlass sich aufdrängende frage: was sagt das nochmal über eine volkswirtschaft aus, wenn eine professionelle zahnreinigung (eur 75) mehr kostet als ein hin- und rückflug-ticket nach madrid (eur 58)? da geht's nämlich im november mit strahlend gelben zähnen hin.

 smal | 23:07 | link | 3 comments | mottoshow:

 
oh! aktionspreise für einige der kunstbücher der fundus-reihe. 364 seiten jasper johns, mit dem hab ich's heute nämlich, für ganz wenig geld. zu wenig geld. eigentlich mag ich's nicht, wenn bücher billig werden. das ist so erniedrigend.

 smal | 00:41 | link | 4 comments | mottoshow:

23.9.02
 
"Ich hatte eine bestimmte Vorstellung davon, wie eine Taschenlampe aussieht – dabei hatte ich wohl seit meiner Kindheit keine Taschenlampe mehr in der Hand gehabt –, und so hatte sich dieses Bild von einer Taschenlampe in meinem Kopf festgesetzt, und ich wollte mir eine als Modell besorgen. Eine Woche lang suchte ich nach etwas, was meiner Meinung nach wie eine gewöhnliche Taschenlampe aussah, und ich fand alle möglichen Arten von Taschenlampen, mit roten Plastikblenden, mit Seitenflügeln, mit allen möglichen Sachen, und schließich fand ich, was ich wollte. Und so wurde ich gegenüber meiner Vorstellung sehr mißtrauisch, weil es so schwer gewesen war, diesen Gegenstand zu finden, den ich für ganz gewöhnlich gehalten hatte."

[jasper johns im interview mit david sylvester]

 smal | 23:18 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 22:54 | link | 0 comments | mottoshow:

 
johnsian
"In the middle of 1959, Rauschenberg left New York for Florida to work on his Dante drawings. It would prove to be the beginning of the end of his relationship with Johns. While they were often close in their thinking, they were almost polar opposites in terms of personality. Where Johns has always been shy, Rauschenberg is outgoing, so much so that some of the older painters even thought of him as something of a clown. Johns works slowly and deliberately--a cool, serious intellectual who obsessively repeats themes and whose references tend toward the literary. Although exceedingly well-read and articulate, he rarely discusses his work, and his reticent and self-protective interview style has generated its own adjective, Johnsian. Rauschenberg on the other hand is famously garrulous, and his working method is spontaneous and intuitive. References in his work tend toward the pop cultural and are rarely literary. Indeed, Rauschenberg suffers from dyslexia which makes reading difficult. Johns remembers that he used to read his favorite poetry aloud to Rauschenberg who, while willing to listen, had neither the patience nor interest to make it the object of serious study." [...]

 smal | 22:47 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 22:17 | link | 0 comments | mottoshow:

 
director-file.com: infos, reviews, video-stills und viele videoclips von michel gondry und chris cunningham. (via videos.antville)

 smal | 22:12 | link | 0 comments | mottoshow:

 
im nebenraum sitzt m., der dort gerade ein buch schreibt, das er mir noch nicht zum lesen gegeben hat, die sau. und entweder hat er ein radiogerät reingeschmuggelt oder er übt für seine erste lesung, von der ich natürlich auch noch nichts weiß. oder er telefoniert, keine ahnung mit wem. auf jeden fall höre ich eine stimme. oder ich höre eben stimmen. ich geh mal besser.

 smal | 18:21 | link | 3 comments | mottoshow:

 
rebirth of butch

"It's fitting, then, that 30 years after Burt Reynolds posed au naturel for Cosmopolitan on a bearskin rug rivaled only in luxuriance by the Bandit's own magnificent coat, the wheel of fashion appears to have turned full circle. At the recent fall fashion shows, the pasty, snake-hipped rent boys and dolphin-smooth himbos -- who have sulked, preened and pouted their way down international catwalks for so many seasons -- were, if not entirely replaced, at least upstaged. The new models were less pretty -- older, hairier -- grown-up men, in fact. In the front row, this rebirth of butch was attributed to Sept. 11 and the ensuing images of heroic firefighters, police officers and rescue workers that were beamed around the world.
[...]
Throughout the 1980's and 90's, media heroes were 20-something millionaires on Wall Street and in Silicon Valley, and positive images of working-class men were almost nonexistent. But then came the tech crash and Enron. And suddenly, we want our men to look as if they do honest work again, and not spend half their time in front of a mirror. Of course, all this could easily be dismissed as so much fatuous fashion punditry if it weren't for the fact that in the second week of October, the designer Tom Ford will be betting his reputation on it. Ford [...] has chosen the model Samuel de C*ubber as the face of M7, Yves Saint Laurent's new signature men's fragrance. Although the advertisement shows de C*ubber naked, the model's most striking feature is not his flaccid, uncircumcised penis -- this image [...] will be cropped at the waist for mainstream publications -- but his spectacularly hairy chest. Not only is the M7 man's body slightly furrier than what we're used to seeing, but it also lacks the standard-model sculptured pecs, Popeye forearms and cheese-grater abs. He even has the slightest suggestion of a belly."
[...] (via jonno)

 smal | 10:35 | link | 1 comment | mottoshow:

22.9.02
 
schon fast beunruhigend, wie emotionslos ich die wahlergebnisse verfolge.

 smal | 22:09 | link | 3 comments | mottoshow:

21.9.02
 
zweimal flash: incident.net und BananaMilk.

 smal | 23:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:32 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ich saß an der theke, als mich der typ neben mir anquatschte und ein getränk spendierte. er sei erst seit vier wochen wieder draußen, meinte er. wo er denn vor vier wochen drin gewesen wäre, fragte ich. im knast, meinte er. zehn jahre. weshalb hast du denn gesessen, fragte ich nach, obwohl ich die frage total doof und unoriginell fand. ich hatte aber aus fernsehkrimis in erinnerung, daß man auf diese weise kneipengespräche mit verbrechern voranbringt. ich bin ein mörder, sagte er in breitestem kölsch, ich habe einen zuhälter erschossen. der war eine sau. mit der pistole, peng, ging ganz schnell. da man sich nicht jeden tag mit einem mörder unterhält, wußte ich im angetrunkenen zustand nicht so recht, wie man da nochmal darauf reagiert. und auf wen und in welchem prozentualen verhältnis man mitleid und abscheu gerecht verteilen sollte. und ob ich morde an zuhältern etwa weniger schlimm finden sollte als morde an prostituierten zum beispiel. ich ließ ihn weiterreden und fragte ab und zu nach. die jahre im knast waren scheiße, alle bullen sind schweine, frauen auch, vor allem seine frau, die sich von ihm getrennt hat. ja, er hat kinder. neunzehn und siebzehn. mit frauen will er nichts mehr zu tun haben, weshalb er nur noch sex mit männern hat. mein interesse an seinem leben hatte er wohl als zuneigung interpretiert - nach zehn jahren knast hat man diese unterscheidung wahrscheinlich vergessen - und griff nach meiner hand. "wir bleiben jetzt immer zusammen, nicht wahr?" ich war gerührt, feige und irritiert und er tat mir leid. und ich mußte ihn wieder loswerden. so ein scheiß verkacktes leben. seines, meines, überhaupt. "das kann ich dir nicht versprechen", sagte ich und überließ ihn dem bacardi-cola trinkenden transvestiten rechts neben ihm.

 smal | 23:23 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:21 | link | 3 comments | mottoshow:

 
les dormeurs by nicolas clauss.

 smal | 23:16 | link | 0 comments | mottoshow:

 
wie konnte ich früher nur ohne anke und sätze wie "Ich habe meinen Uterus noch nie so laut schreien gehört" leben?

 smal | 21:25 | link | 1 comment | mottoshow:

 
long distance link dedication: eine schöne sockengeschichte für katatonik. ich bin übrigens für option 1.

 smal | 21:19 | link | 0 comments | mottoshow:

20.9.02
 
nicht daß mir hable con ella besonders gut gefallen hätte, bin kein großer almodóvar-fan. trotzdem zwei film.de-leserkommentare:

eins
"Für DIESEN Film mussten Stiere sterben! Deswegen werde ich ihn mir mit Sicherheit NIEMALS anschauen, sowas unterstütze ich nicht, nur weil der Regisseur oder wer auch immer so ein blöder *.....* ist! Ich kann nur allen raten: GEHT NICHT IN DIESEN FILM!"

zwei
"Vor einigen Tagen habe ich einen Mann kennengelert. Er weinte. Einfach so. Es war ein trauriger Mann, weil ihm so viel widerfahren war und er es nicht aushalten konnte, sein Leben nicht lenken zu können. Er selbst fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, so versuchte er immer wieder den Lauf der Zeit zu ändern.
Er hat es nicht geschafft. Er weinte.
Sein Freund redete mit den Toten. Für ihn waren sie nicht tot, sondern schliefen nur für eine etwas längere Zeit, um später dann einfach wieder durch die Strassen zu springen, zu lachen und zu blinzeln. Obwohl sie das ohnehin schon tun. In seinen Augen tanzen sie und sie lächeln ihm zu, sie leben mit ihm. Sie blinzeln. Bis er nicht mehr lebt.
Die Toten selbst sind tot. Sie schlafen nicht, sie atmen nicht freiwillig und blinzeln wollen sie eigentlich gar nicht. Man sollte sie einfach in Ruhe lassen, das Kämpfen aufgeben und sie freilassen.
Beide Tote haben erreicht was sie wollten. Die eine ist entschwunden und die andere ist in die Welt zurückgekehrt. Sie hatte sich nur eine Auszeit genommen, um vor einem Menschen zu fliehen, der mit den Toten redet.
Die lebende Tote freundet sich dann an mit dem Weinenden. Und so endet ihre Geschichte. Tote sind tot und lebendig. Lebende sind tot und leben auch. Und Stiere tragen ihren Teil dazu bei.
Ob mir das gefällt oder nicht? JA."

 smal | 01:55 | link | 3 comments | mottoshow:

 
cucurrucucu paloma mochte ich eigentlich nie. kam auf meiner latino-anthems-hass-skala immer knapp nach para bailar la bamba. aber [erster einwurf: ich liebe abers. ohne abers, glaube ich, wäre ich schon tot.] nochmal: aber als in almodóvars [zweiter oberlehrerhafter einwurf: bitte nicht, wie in deutschland üblich, auf der letzten silbe betonen, sondern da, wo der akzent sitzt.] also: als in almodóvars hable con ella caetano veloso auf dieser etwas unnötigen gartenparty, auf der todo madrid intelectual komparsisch anwesend war und sich von almodóvar verewigen ließ, cucurrucucu paloma sang, sind nicht nur dem hauptdarsteller die tränen in die augen gestiegen, sondern natürlich auch mir und allen anderen über fünfunddreißig. ich habe noch nie eine so anrührende, schöne interpretation dieses grausamen liedes gehört. man konnte sich sogar auf den text konzentrieren. sehr kitschig, aber wunderschön. liebe, tod, trauer, leidenschaft samt reinkarnierter taube. das gesamte hispanoamerikanische gefühlsrepertoire. der argentinische hauptdarsteller und ich kämpften also mit den tränen. und wie immer im kino weint man nicht wegen des films, sondern wegen des parallelfilms, der im seelenvernarbten köpfchen etwas regielos vor sich hin rattert. der was-wäre-wenn-film. der film, in dem ich seit sechzehn jahren, wahrscheinlich als schlechtbezahlter, möglicherweise frustrierter deutschlehrer oder übersetzer, in madrid leben würde. der film, in dem ich zum frühstücken immer in die bar unten im haus ginge. der film, in dem man um vier uhr morgens nicht schlafen könnte, weil es immer noch fünfunddreißig grad warm und windstill wäre. der film, in dem nachts alle straßen orange wären. der film, in dem brunnen und wasser eine andere bedeutung für mich hätten. der film, in dem o. vielleicht noch leben würde, wenn ich nicht nach deutschland zurückgegangen wäre.

 smal | 01:13 | link | 9 comments | mottoshow:

19.9.02
 
die exilierung anderer als mittel der konfliktvermeidung käme auch für mich in frage. auf meiner liste stehen bislang: lothar späth, gundula gause, franz josef wagner, mariele millowitsch und alle angestellten der werbeagentur mit dem ferrero-etat.

 smal | 13:34 | link | 0 comments | mottoshow:

 
trashlog: collecting a piece of trash for the internet every day. (schon wieder via jocko)

 smal | 01:06 | link | 0 comments | mottoshow:

18.9.02

 smal | 18:12 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"You know, someone out there said that at the end of the nuclear winter, there'd be nothing left but cockroaches and Cher." she [Cher] said during a VH1 Behind the Music interview. "And I'm still here, so maybe they were right." [...]

 smal | 13:03 | link | 0 comments | mottoshow:

17.9.02
 
schöner jocko-reim: "I'm a homo without a lomo." ergänzungsvorschlag: and haven't read momo. und ab in die t-shirt-druckerei.

 smal | 14:26 | link | 2 comments | mottoshow:

 
übrigens: nö, .. schön ist wieder da.

 smal | 14:20 | link | 0 comments | mottoshow:

 
warum hilft der staat nur den großen? schön, daß man bei bild-schlagzeilen und beckstein-statements neuerdings immer das gefühl hat, in einer aufführung von mutter courage zu sitzen, oder eines dieser kbw-flugblätter zu lesen, die ende der siebziger von den richtig coolen leuten auf dem schulhof verteilt wurden.

 smal | 14:08 | link | 0 comments | mottoshow:

 
allerschwierigste ebenenverschränkung. hat schon fast sowas greenaway'sches verdröseltes: im weblog schreiben, warum es so schwierig ist, einen artikel über das weblog-schreiben zu schreiben. warum einem fast jeder zweite satz peinlich ist. warum man keine lust hat zu generalisieren, aber nicht umhin kommt zu generalisieren. warum einem danach immer noch viel mehr weblog-phänomenologien einfallen, vor allem die fiesen, eitlen, über die man hätte schreiben sollen. warum von "bloggern" verfasste artikel über weblogs viel exhibitionistischer sind als die texte in ihren eigenen weblogs. der wind hat sich gedreht, es ist zu spät (lieblingslyrics-schnipsel von tictactoe).

 smal | 13:49 | link | 0 comments | mottoshow:

16.9.02
 
yesss, fehlermeldung verschwunden. den kostenlosen RegCleaner heruntergeladen, die windows-registry aufgeräumt, alte dll's rausgeschmissen und mich stark und übermächtig gefühlt.

 smal | 20:19 | link | 7 comments | mottoshow:

 
windows hassen für ichbezogene: photoshp verursachte eine allgemeine schutzverletzung in modul user.exe. ich fühle mich persönlich angegriffen.

 smal | 19:51 | link | 0 comments | mottoshow:

15.9.02
 
wenn nächsten sonntag keine bundestagswahl wäre, welche partei würden Sie nicht wählen?

 smal | 13:50 | link | 1 comment | mottoshow:

 
konjunktiv for ever: auch gut, heute in der sonntagszeitung mal wieder die sonntagsfrage zu stellen: "Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen?".

 smal | 13:50 | link | 0 comments | mottoshow:

 
plötzlich jemanden zu sehen, von dem man sich einredet, er wäre wahnsinnig schön, attraktiv und hübsch, hat mich schon immer auf außergewöhnliche, hysterische weise glücklich gemacht. ihn dann nicht kennenzulernen, gehört dazu. einfach nur dastehen und sich umhauen lassen.

 smal | 04:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
einen sinn, und noch einen sinn. und einen tun wir obendrauf. geht aufs haus.

 smal | 04:27 | link | 0 comments | mottoshow:

 
scheiße, ich habe meine ausgehzigaretten in der kaschemme liegen lassen. ausgehzigaretten sind übringens was feines. lebensstrukturierung, oder so ähnlich. wenn man ausgeht, einfach eine andere marke rauchen als sonst. schon hat das leben wieder einen sinn.

 smal | 04:26 | link | 0 comments | mottoshow:

14.9.02
 
Würden Sie sagen, dass Sie bisher ein erfülltes Leben gelebt haben?
Diese Frage stelle ich mir nicht. Es wäre nicht nur voreilig, sondern auch eitel und selbstbezogen, darüber nachzudenken. Ich interessiere mich nicht für mich selbst und betrachte mich nicht von außen. Ich fände es auch falsch, das zu tun, weil es korrupt und oberflächlich macht. Ich bin ausschließlich daran interessiert, mein Bestes zu geben. Das ist alles, was ich weiß. Wirklich.
[...]
Sie haben einmal bemerkt, dass Autoren mit ihren Büchern häufig ein nobleres Bild von sich abgäben als im wirklichen Leben. Wie zutreffend ist diese These für Ihr eigenes Schreiben?
Als ich damals davon sprach, meinte ich vor allem die soziale, weniger die biografische Dimension von Autoren und ihren Arbeiten. Es kommt immer wieder vor, dass man Autoren begegnet, die eine gewisse Bedeutung erlangt haben, die im Gespräch jedoch eher einfältig und farblos wirken und ziemlich triviale Gedanken äußern. Tiefschürfende Texte - oberflächliches Geplauder, wie geht das bloß zusammen? Eine Erfahrung, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt. Meine eigene Arbeit ist ja nicht primär biografisch geprägt. Ich möchte eine Erzählerin sein, mich interessiert die ganze Welt, ob real oder erfunden. Da ich aber kein großes Interesse daran habe, meine Zeit mit Charakteren zu verbringen, die mir nicht liegen, sind mir meine Figuren meistens sympathisch. Manche sind mir wesensverwandt, aber sie sind nicht mit mir identisch. Ich schreibe keine Selbstportraits. Dazu bin ich viel zu wenig an mir selbst interessiert.
[...]
Sie haben Ihre Kindheit einmal als eine lange währende Gefangenschaft bezeichnet. Worin fühlten Sie sich gefangen?
In meinem Anderssein. Kindsein gefiel mir nicht. Weil ich nicht tun konnte, was ich tun wollte. Ich war ruhelos und wünschte mir, zu reisen, Europa und die Welt zu sehen. Ich war ein aufgewecktes, wissbegieriges Kind, wollte lesen, schreiben und so schnell wie möglich erwachsen werden. Ich war ungeduldig und voller Erwartung, alles Neue, Unbekannte, Fremde zu erleben.

[interview mit susan sontag in der fr]

 smal | 15:09 | link | 6 comments | mottoshow:

13.9.02
 
heutiger flohmarkt-fehlkauf: ein roter keramik-pelikan mit riesigem 'asch mich voll oder leg deinen hässlichen schmuck rein, du sau' - unterschnabel. keine ahnung, weshalb ich den haben mußte. kenne auch keinen pelikansammelnden zahnarzt, dem man das teil hätte mitbringen können, um sich einzuschleimen. und mein steuerberater sammelt frösche. wird ein wanderpokal eines noch zu entwickelnden preisausschreibens.

 smal | 15:57 | link | 4 comments | mottoshow:

 smal | 15:34 | link | 0 comments | mottoshow:

 
beste flash-website, die ich seit langem gesehen habe: fubbs.net (via artkrush).

 smal | 15:25 | link | 0 comments | mottoshow:

12.9.02

 smal | 18:53 | link | 2 comments | mottoshow:

 
heute zu spät aufgestanden, gerade noch pünktlich zum "kundentermin" in einer "schmuckgalerie" gekommen. ich glaube, ich hasse schmuckgalerien, bin mir aber nicht ganz sicher. von der schmuckgaleristin versetzt worden. auch gut. sofort kaffeetrinken gegangen, am friesenplatz, in der sonne, all bar one. einer dieser läden, die man abends meiden sollte. es sei denn, man steht auf bwl-studenten, wraps und simply red, was schon mal vorkommen kann. immer open-minded bleiben. sexy ober (plural), anfang dreißig, kellnernde bwl-studenten, latino-types, die schleimig freundlich sind, obwohl man genau weiß, daß sie am getränkeabholtresen über jeden gast herziehen. hat was, wie netter dreck behandelt zu werden. ich geh da jetzt jeden tag hin.

 smal | 18:43 | link | 1 comment | mottoshow:

 
mail von sarah williams bekommen: "Hi I visited weblogekel.antville.org, and noticed that you're not listed on some search engines! I think we can offer you a service which can help you increase traffic and the number of visitors to your website."

 smal | 00:06 | link | 4 comments | mottoshow:

11.9.02
 
village voice: "Where were you when they shredded the Constitution? One year after the 9-11 attacks, Alisa Solomon meditates on Ashcroft, the fate of immigrants, the death of due process, and other signs of clampdown."

 smal | 16:22 | link | 0 comments | mottoshow:

 
alexander kluge nervt zwar manchmal, aber wenn man sich auf seine art der interviewführung gutwillig einläßt, sind seine sendungen doch sehr interessant. z.b. gestern abend "nur gott hat zugesehen - die stärke der bilder: ulrike sprenger, verfasserin des proust-abc, berichtet über die stärke einfacher bilder". thematisiert wurde u.a. der typus des "gescheiterten helden", der, wie im falle der new yorker feuerwehrmänner, nichts bewirkt, aber dennoch stirbt. und daß das hohe emotionalisierungspotential des 11.9. mit dieser tatsache des scheiterns zu tun haben könnte. eigene gescheiterte lebenssituationen würden unbewußt auf die wtc-geschehnisse übertragen. das eigene leben stürzt ein und zwar gleich zweimal. oder so ähnlich. das manuskript zur sendung ist leider nicht online. einige rundfunkanstalten machen das ja, manuskripte von radio-features online stellen, was ich übrigens sehr lobenswert finde. wäre natürlich schön, wenn sich kluge auch dazu entschließen könnte.

 smal | 01:40 | link | 2 comments | mottoshow:

 
wie fast jeden tag während der tagesschau vor dem fernseher eingeschlafen. man ist ja nicht mehr der allerjüngste. kurz vor halb neun wieder aufgewacht, auf der fernbedienung rumgedrückt und natürlich sofort beim 11/9-zdf-special klebengeblieben. dabei hatte ich mir doch extra vorgenommen undsoweiter. wegen "morgen kommt der terrormann" undsoweiter. interessantes selbstexperiment: wie wirken "die bilder" nach einem jahr auf mich? erkenntnis: genau gleich, kein unterschied. ging mir wieder sehr nahe. keine abgebrühtheit, immer noch entsetzen, wut, trauer, unverständnis. als selbstreflektierter mensch, zumindest sähe ich mich gerne so, ist mir natürlich klar, daß es zu nichts führt, bis an sein lebensende jedes jahr, immer wieder am 11. september, dieses gefühl des entsetzens zuzulassen. man weiß ja, die welt ist schlecht und ungerecht, misery everywhere. genügend gründe also, um sich tagtäglich mit mord- und selbstmordgedanken rumzuschlagen. aber genau diese argumentation habe ich letztes jahr schon gehasst. I cry if I want to.

 smal | 01:16 | link | 0 comments | mottoshow:

9.9.02
 
lesen! philos abrechnung mit dem 11.9. und wasserlöslicher gleitcreme: "You make me mad with all of your September 11th, a year later, melodrama."

 smal | 23:17 | link | 0 comments | mottoshow:

 
new work by blueman group (kategorie 11/9): exhibit 13. auch wenn die unterlegte musik überflüssig ist. (via jockohomo)

 smal | 22:59 | link | 0 comments | mottoshow:

 
spam: "Private Hausfrauen suchen kostenlose Sexkontakte bei anonymen diskreten Sextreffs in Deiner Umgebung."
erstens: ich mach nur was mit öffentlichen hausfrauen. zweitens: auf kostenlosen sex mit mir können hausfrauen lange warten. unter zwei euro fünfzig die stunde leg ich mich garnicht erst hin. drittens: anonym und diskret ist ein unauflösbarer sexwiderspruch. viertens: meine umgebung kommt nicht in frage. hausfrauenumgebung ist ok, falls der ehemann gut aussieht.

 smal | 22:32 | link | 1 comment | mottoshow:

 
fast lustig, daß die spd mit ihrem pseudopazifistischen gefasel jetzt doch noch die wahl für sich entscheidet.

 smal | 22:12 | link | 0 comments | mottoshow:

8.9.02
 
anläßlich des "tags des offenen denkmals" konnten heute ein paar gebäude des gerling-konzerns besichtigt werden. die bauten des "nord-komplexes" sind zwischen 1930 und 1960 entstanden, einrichtung und ausstattung größtenteils noch im originalzustand erhalten. schickste location war auf jeden fall die cocktailbar aus den frühen sechziger jahren in der sog. wandelhalle. schwarz geschwungene lacktheke und lackledersesselchen, barhocker und -bänke vor einer riesigen, von einem dänischen künstler gestalteten, von hinten beleuchteten bunten glaswand. außerdem habe ich die häßlichste holzskulptur meines lebens gesehen: ein reliefartiger heiliger sebastian, der sich als gerahmter holzklotz an einer treppenhauswand räkelte. angeblich die einzige holzarbeit arno brekers. er wird gewußt haben, weshalb es die einzige geblieben ist und ich bin ihm dankbar dafür. hätte ich auch nicht gedacht, daß ich jemals arno breker für irgendetwas dankbar sein könnte. ansonsten zweitausend von frau irene gerling persönlich ausgestattete konferenzräume, treppenhäuser, wandelgänge und der ganze großkonzerntypische hierarchie-scheiß: "der" chefaufzug (genannt "der bonzenheber") direkt ins vorstandsbüro, "das" casino für den vorstand, "die" kantine für die angestellten, der in den siebziger jahren gegrabene, entführungen vorbeugende, unterirdische verbindungsgang zwischen den gebäuden des nord- und südkomplexes. war interessant, sehr nachkriegsdeutsch alles.

 smal | 20:13 | link | 5 comments | mottoshow:

 smal | 20:13 | link | 0 comments | mottoshow:

 
aufgewacht und mich tatsächlich kurz gefragt: wo bin ich? ich befand mich auf einem schiff, genauergesagt in der schlafkammer eines riesenfrachtkahns, der rechtsrheinisch angelegt hatte. ich erinnerte mich wieder, daß mich meine neugierde mit dem holländischen rheinschiffer hatte mitgehen lassen. da saß ich dann am frühstückstisch, rechts die kaimauer, links das kitschige kölner altstadtpanorama, mir gegenüber der holländer mit den unglaublich blauen augen, unter, vor und hinter mir die tonnenladung raps aus budapest. auf dem tisch eine art perserteppich, wie das der holländer eben gerne mag. ich liebte kurz das leben und daß es tatsächlich sowas wie schwule, holländische rheinschiffer gibt, die teppiche auf esstischen liegen haben und zum frühstück massive attack hören.

 smal | 18:46 | link | 3 comments | mottoshow:

7.9.02

 smal | 22:31 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hey! ich mag addictive von truth hurts. und rakim sowieso. und das megachicks-lastige video (real | windows) eigentlich auch, trotz untenstehender, natürlich zutreffender kritik.

"So far, the mainstream R&B singles this year have had all the soul and substance of a Burger King ad. After half a decade of eye-popping superstars and boundary-breaking innovation, 2002's typical chart joint features half-arsed production, factory-assembled divas and day-job rappers in shiny red leather jackets rhyming 'Cris' with 'guest list'. Even if it's in a Bentley with $10,000 rims, we're still being taken for a ride.
So thank God for Dr Dre and his new protégéé Truth Hurts, whose debut single is the only R&B record you need spend money on this year. Titled 'Addictive' and produced by Compton rap legend and premier Dre henchman DJ Quik, it's an amazing, Bollywood-sampling work of genius. Made up of diggin'-in-the-crates beats, craaazy Indian strings, rap legend Rakim and Truth Hurts' glass-shattering voice, it's the best hip-hop soul single since Aaliyah's 'Try Again'." [nme]

"The aural and visual epitome of this "new beat" is the Henna-soaked music video entitled "Addictive" by Truth Hurts, featuring Rakim. DJ Quik produced the song, sampling traditional Hindi music. Although the track is centered on sounds from India, the video features choreographed belly dancing: a Middle Eastern dance form. This odd combination is indicative of a typically totalizing Western mentality: India, the Middle East, what's the difference? The entire "third world" is one big backwards and "underdeveloped" wasteland, right? Wrong, but such assumptions are embedded into every note, chant, beat, image, and dance in "Addictive," relying on the romantic notion that the Middle East and India are inherently mystical and sexy, as if everyone studies the Kama Sutra, practices Tantric Sex, rides magic carpets, and belly dances naked in the moonlight.
While the video's "exoticism" may seem exciting to the average Westerner, who's more used to grinding and grabbing on the dance floor, it comes with imperialist undertones. "Addictive" paints a Westernized Middle East, offering a luxurious palace-turned-nightclub, full of beautiful models slinking and gyrating sexily on the dance floor, in "ethnic," sequined costumes and Henna." [pop matters]

 smal | 21:47 | link | 6 comments | mottoshow:

 
überflüssiges gedankenspiel: wenn ich schon ein mitglied der roberts-familie sein müßte, dann natürlich eric roberts, der meistunterschätzte schauspieler hollywoods, der die einzigartige begabung besitzt, rollen in filmen abzulehen, die dann später, ohne ihn, blockbuster wurden. aber filme wie star 80 sind ja auch was feines.

 smal | 17:28 | link | 0 comments | mottoshow:

 
warum hat man nur immer dieses gefühl, daß viele terrorwarnungen und attentatsvereitelungen inszeniert sind? aber vielleicht, wahrscheinlich sogar, geht auch nur der verschwörungstheoretiker in und mit mir durch und das leben ist doch kein grisham-roman. und ich bin auch nicht julia roberts.

 smal | 17:18 | link | 0 comments | mottoshow:

 
kurze nichtdrängelnde zwischenfrage: wann darf man denn als non-member im empire-weblog herumlesen? war doch mal geplant, ein public-bereich, oder?

 smal | 17:10 | link | 5 comments | mottoshow:

 
heute die erste spam-mail mit religiösem inhalt bekommen. das nervt genauso wie der sex-junk. sich an zwei fronten abärgern, der kommerziellen und der religiösen, das wird anstrengend.

 smal | 13:17 | link | 2 comments | mottoshow:

 smal | 05:09 | link | 0 comments | mottoshow:

 
das leben, das leben. ist doch lächerlich. ab ins bett, oder hier wird's noch so richtig peinlich. schnell noch ein bild, damit die postings nach unten, ins vergessen, verschwinden.

 smal | 05:03 | link | 1 comment | mottoshow:

 
war das jetzt eklig? aber das leben ist so, sorry.

 smal | 04:53 | link | 0 comments | mottoshow:

 
er so: ich hab ne zwölf zentimeter lange wunde.
ich so: wieso'n?
er so: schwellkörper gebrochen.
ich so: sex-unfall oder was?
er so: ja, so ungefähr.
ich so: zwei wodka.

 smal | 04:53 | link | 1 comment | mottoshow:

 
wenn ich noch einmal "kleineres übel" höre, wird mir übel. und zwar im großen stil.

 smal | 04:45 | link | 0 comments | mottoshow:

6.9.02
 
kenn isch. danke für die umschreibung: sonntagnachmittag zehn vor drei stimmung.

 smal | 14:44 | link | 2 comments | mottoshow:

 
wen's interessiert: das neue lagerfeld-parfüm riecht überhaupt nicht nach "frisch gebügelter wäsche", wie lagerfeld in zweitausend pr-interviews behauptet hat, sondern total synthetisch, metallisch, pudrig, leicht zitronig. mit anderen worten: unangenehm. hier noch eine fiese und ungerechte beschreibung: als ob man sich zwei verschiedenfarbige arbres magiques ins auto gehängt hätte, nachdem einem vor zwei wochen eine flasche meister propper zitrone auf dem rücksitz ausgelaufen ist. im übrigen möchte ich hiermit die these aufstellen, daß in schwulen clubs die parfümgeruchsbelästigung in den letzten fünfzehn jahren um 80 % abgenommen hat, während im heterosexuellen aktantenmillieu zweistellige zuwachsraten zu verzeichnen waren. besonders erwähnen möchte ich in diesem zusammenhang den türkischen kioskbesitzer, den tumben nachbarssohn, der sich nicht so entwickelt hat, wie b. und ich uns das erhofft hatten, sowie herrn dr. w., ehemaliger bereichsleiter neue medien des unternehmens k.. und wenn wir schon beim thema sind: aufgrund meiner "aristokratischen anmut" benutze ich seit zweihundert jahren, äußerst dezent versteht sich, das da.

 smal | 13:23 | link | 0 comments | mottoshow:

5.9.02
 
kontaktanzeigen-dilemma: lieblingsfilm "sister act". und schon sexuell abgeturnt. aber wenn man selber snoopy, mel c und ryan o'neal gut findet, sollte man vielleicht etwas großzügiger sein.

 smal | 14:05 | link | 2 comments | mottoshow:

 
"Nach der Theorie der Schweigespirale fürchten Aktanten soziale Isolation, die eine Meinung vertreten, die von einer von ihnen angenommenen öffentlichen Meinung abweicht. Infolgedessen schweigen sie, weil sie annehmen, es handele sich bei ihrer Meinung um die Meinung einer Minorität, welche gegenüber einer Mehrheitsmeinung keinen Bestand haben kann." entweder stimmt die theorie der schweigespirale doch, was einer politikwissenschaftlichen sensation gleichkäme, oder der durchschnittliche mitteleuropäische antville-user ist ein zutiefst gutmütiger, vernünftiger, dankbarer mensch, der gelassen die serverseitig bedingte unerreichbarkeit seines weblogs erträgt. fiel mir nur gerade ein, als ich mich daran zurückerinnerte, welche flame-wars und welch elendiges rumgenöhle die blogger-macher bei technischen problemen über sich ergehen lassen mußten, was dem antville-team wohl zum glück erspart bleibt.

 smal | 12:46 | link | 4 comments | mottoshow:

 
manchmal hätte ich gerne abstehende ohren.

 smal | 12:32 | link | 7 comments | mottoshow:

 smal | 00:26 | link | 0 comments | mottoshow:

4.9.02
 

"Man hat mich neulich gebeten, eine Definition des Begriffes des "Interessanten" zu geben. Ich antwortete, daß das Interessante-an-sich nicht existiert. Etwas ist immer für jemanden interessant. Für Jacob Böhme wurde eines Tages eine von Sonnenstrahlen berührte Zinnvase interessant, da dieses Bild die fundamentale (mystische) Erfahrung seines Lebens war. Für Gombrich war es eines Tages interessant, über ein Schaukelpferd zu meditieren, das nur ein banaler Besenstiel war. Für Fleming war es interessant, über gewisse Schimmelpilze zu meditieren. Für Galilei über die Schwingungen eines Leuchters im Dom von Pisa. Für Madame Curie über die Spur, die irgendein Mineral auf einem Stück Papier hinterlassen hatte. In A Study in Scarlett, einer der bekanntesten Geschichten von Sherlock Holmes, fanden es alle interessant, daß jemand "Rach..." auf eine Mauer geschrieben hat, während Holmes sich für die Höhe interessierte, in der man das halbe Wort geschrieben hatte. Das gesamte Werk von Freud ist die Demonstration der Weise, wie man mit einem psychologischen Fall fertig wird, indem man sich für die Fehlleistung interessiert, für die Auswahl eines Wortes anstatt eines anderen, für die Einzelheiten eines Traumes, die andere ganz einfach für zufällig und absurd halten würden.

In allen Beispielen, die ich gegeben habe - und die die wissenschaftliche Forschung, die metaphysische Meditation, die Kunstkritik, die Psychoanalyse oder die polizeiliche Untersuchung betreffen - hielt jemand etwas für interessant, und dadurch des Erstaunens würdig, das von vielen anderen für belanglos befunden wurde. Dies ist also das wahre Problem: Man weiß wohl, daß sich jedes menschliche Wesen für etwas interessiert, aber das hat keinen Belang (vor allem, wenn das, was jemand interessant findet, nicht alle interessiert: Die ägyptischen Pyramiden, die stürmische See, ein wütender Stier, der Regenwald von Amazonien). Dagegen sind die Fälle interessant, in denen jemand etwas interessant findet, was es vorher für andere nicht war, weil er durch sein Nachdenken über dieses scheinbar belanglose Detail dazu kommt, etwas sehr Interessantes zu entdecken.

Auf dieser Ebene transformiert sich das Problem des Interessanten in das Problem der "Pertinenz" (Erheblichkeit). In allen Fällen, die ich angeführt habe, fand man etwas interessant, weil es ein pertinentes Element in einem "Rahmen" werden konnte, den es jedoch bis dahin nicht gab. Ich will damit sagen, daß der Leuchter von Galilei im Rahmen einer Theorie der isokornen Schwingungen von Pendeln erheblich wurde, aber bevor Galilei den Leuchter interessant fand, hatte diese Theorie noch nicht existiert. Etwas ist in bezug auf etwas erheblich. Die Phonologen wissen das: Ein Merkmal ist im Inneren einer Struktur pertinent; wenn es keine Struktur gibt, ist es unerheblich.

Wir haben nun das Interessante, das uns nur dann interessiert, weil es etwas Erhebliches in bezug auf etwas offenbart, das noch niemand, nicht einmal der Entdecker selbst, kennt. Ich glaube also, daß der Mensch von Kultur und der Künstler sich, jeder auf seine Weise, in einer Welt bewegen, indem sie sich verschiedene "Rahmen" vorstellen, die geeignet sind, die Dinge auf andere Weisen zu erklären. Sie halten plötzlich vor etwas inne, das für jemand anderes belanglos ist und denken, daß diese Sache in bezug auf einen neuen Rahmen erheblich werden könnte."

[Umberto Eco in der lettre international. vielleicht etwas hausfrauenphilosophisch angetouchte erkenntnis, aber er hat ja recht.]

 smal | 23:37 | link | 1 comment | mottoshow:

 
aus für internet via steckdose bei RWE: "Nach den Anschlägen am 11. September vergangenen Jahres seien zunehmend Frequenzbänder für Sicherheitsdienste wie den Bundesnachrichtendienst und Seefunk reserviert worden, hieß es. Daher könne in der vorgesehenen Form die Powerline-Technologie nicht mehr etabliert werden."

 smal | 16:36 | link | 1 comment | mottoshow:

 
hilfe! antville ist down. entzugserscheinungen mittels käsekuchen-verfressung und ups-boten-fastvernaschung gedämpft. sitze sediert im büro und lisple "maximum thread count reached" vor mich hin.

 smal | 15:38 | link | 10 comments | mottoshow:

 
"fading ad campaign is a photographic project documenting vintage mural ads on building brickfaces in New York City spanning nearly a century. It has become a metaphor for survival for me since, like myself, many of these ads have long outlived their expected life span. Although this project doesn't deal directly with HIV/AIDS, it is no accident I've chosen to document such a transitory and evanescent subject. Of the hundreds of ads I've photographed, many have already been covered up, vandalized, or destroyed. But still many silently cling to the walls of buildings, barely noticed by the rushing passersby." (via consumptive)

 smal | 15:16 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 11:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 
the decline of western magazine design mit nett anzusehenden früher/heute-beispielen. "decline" halte ich zwar für eine etwas polemische bewertung, aber gegen puristischere cover hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden.

 smal | 11:23 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 00:03 | link | 1 comment | mottoshow:

3.9.02
 
je weniger man zu tun hat, desto grausamer kommt einem die vorstellung vor, irgendwann womöglich wieder viel arbeiten zu müssen. mit kundenarschlöchern zu telefonieren, die excel mit dreamweaver verwechseln und denen man erklären muß, was ein browsercache ist. leute, die einem nicht mal sagen können, welchen browser sie gerade benutzen. endless list. nicht daß es in irgendeiner weise so aussähe, als ob derartige telefongespräche in absehbarer zeit wieder anstünden. aber allein die vorstellung daran bringt das glücksrad der umorientierung in heftigste rotation. I was faced with a choice at a difficult age. Would I write a book? Or should I take to the stage? But in the back of my head I heard distant feet. Che Guevara and Debussy to a disco beat. so ungefähr. anderes level, noch zielloser, aber ich rotiere.

 smal | 23:23 | link | 1 comment | mottoshow:

 
yep! justin ti*mberlakes "just I l*ove you" schon bei kazaa aufzufinden.

 smal | 12:04 | link | 4 comments | mottoshow:

 
als softwarekonservativer typ hasse ich es ganz besonders, mich an neue menü-optionen wie "verknüpfung in neuer registerkarte öffnen" gewöhnen zu müssen. muß im klappmenü natürlich ganz oben stehen. ich glaube, ich habe heute nacht sogar schon von registerkarten geträumt, was ein besonders übles anzeichen psychischer softwarevereinnahmung ist. meiner meinung nach hat sich der software-lokalisierer bei der übersetzung außerdem im ton vergriffen. bei "theme anwenden" geht's ja noch locker-anglizistisch zu. da schwallt einem euphorische new-economy-stimmung entgegen. dieses selbstaufgabe-feeling, wenn der chef pizza und smarts für alle bestellt hat und man dann natürlich gerne noch bis mitternacht im büro bleibt. aber "registerkarte" riecht nach amtsstube und arbeitslosigkeit, nach "ihre registerkarte ist verlorengegangen, beantragen Sie morgen zwischen 7.30 und 10.15 uhr in zimmer 113 eine neue, aber unterschreiben Sie vorher diese verpflichtungserklärung, daß Sie nie wieder link sondern nur noch verknüpfung sagen werden".

 smal | 11:13 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 00:48 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 00:08 | link | 0 comments | mottoshow:

2.9.02
 
alter hut, aber ich mag sie immer noch: "Dame Edna Everage is probably the most popular and gifted woman in the world today. Housewife, investigative journalist, social anthropologist, talk show host, swami, children’s book illustrator, megastar, spin doctor and icon."

 smal | 23:25 | link | 4 comments | mottoshow:

 
early visual poetry 1506-1726 auf der sehr empfehlenswerten ubuweb-site.

 smal | 15:51 | link | 0 comments | mottoshow:

 
virtual colour museum: colour order systems in art and science.

 smal | 13:46 | link | 1 comment | mottoshow:

 
Noh Masks & Facial Expression Perception: "The full-face masks worn by skilled actors in Japanese Noh drama can induce a variety of perceived expressions with changes in head orientation. Rotation of the head out of the visual plane changes the two dimensional image characteristics of the mask which viewers may misinterpret as non-rigid changes due facial muscle action."

 smal | 13:39 | link | 0 comments | mottoshow:

1.9.02
 
drehbuchschulen-semesteraufgabe: schreiben Sie einen krimi, in dem keine in der ödnis liegende würstchenbude vorkommt, die rund um die uhr geöffnet hat.

 smal | 21:59 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 18:30 | link | 0 comments | mottoshow:

 
apropos celine dion: mag ich natürlich aus den selben gründen wie jennifer rush. divenhaftes gebaren, eigenartiger look, grauenhafte homestories in hola! und paris match. ihr einrichtungsstil kommt natürlich nicht an den von bonnie tyler ran, sie liegt aber immer noch weit vor uschi glas und kelly ozbourne. außerdem ist sie sehr travestie-geeignet, inklusive tremolo-bebender unterlippe. und den uraltwitz "celine dion kommt in eine bar. sagt der barkeeper, hey celine, warum machst du so ein langes gesicht?" fand ich doch schon immer ziemlich lustig. ich besitze sogar eine single-cd von celine dion: because you loved me. hab ich immer gehört, als ich ein verhältnis mit einem pfarrer hatte. das paßte außerordentlich gut zu dieser experience. aber das ist eine andere geschichte.
der wake-up-remix von I'm alive, bastardpophaft unterlegt mit heart of glass von blondie, ist nicht unlustig. und eigentlich müßten torsten und ich mal im monte christo, nur da sollte sowas laufen, darauf saufen und tanzen.

 smal | 18:12 | link | 5 comments | mottoshow:


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