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malorama - extraspalte archiv

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28.2.02
 
ich bin unfähig, jennifer lopez wiederzuerkennen, sogar in ein und demselben film. hat für mich ein superdurchschnittliches 0815-gesicht. kleine wahrnehmungsstörung.

 smal | 21:55 | link | 7 comments | mottoshow:

 
heute im fernsehquiz zum ersten mal gehört, daß die kandidatin das gewonnene preisgeld in eine "kleine schönheitskorrektur" investieren will. erschreckt mich nicht richtig. ist sowieso nur noch eine frage der zeit, bis man bei preisausschreiben schönheitsoperationen gewinnen kann.

 smal | 21:51 | link | 2 comments | mottoshow:

27.2.02
 
rubrik ohgottbinichwirklichschonsoalt: zwanzig jahre bananarama, die zur weblognamensfindung ganz entscheidend beigetragen haben. erstaunlicherweise empfinde ich die gleichaltrigkeit mit pop-celebrities erst jetzt. beruhigend und tröstend, das heer der mitgealterten. (via swishcottage)

 smal | 23:50 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:42 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:41 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Ussama Bin Laden, Jörg Haider - alles verkappte Homosexuelle? Zur langen Geschichte einer unseligen Diffamierungsstrategie.

"Ein Beispiel aus jüngster Zeit sind Äußerungen von Margarete Mitscherlich. Im taz-Interview vom 24. Dezember behauptete die Psychoanalytikerin ohne jeden plausiblen Anhaltspunkt, der Al-Qaida-Führer Bin Laden sei ein "homoerotischer Narziss" und die ihn umgebende Männerwelt der fundamentalistischen Islamisten "natürlich stark homoerotisch geprägt". Zur Begründung ihrer Hypothese führt Mitscherlich die Frauenverachtung des Islam ins Feld - gerade so, als gäbe es zwischen Mann-männlichem Eros und der Unterdrückung von Frauen einen zwingenden ursächlichen Zusammenhang. Der reine Umstand, dass sich Männer zu Lasten von Frauen zu einem Machtbündnis zusammenschließen, lässt jedoch beileibe nicht auf ihre sexuelle Orientierung schließen - sei sie nun bewusst erlebt oder unterdrückt. Tatsächlich werden Schwule von radikalen Muslimen wie den Taliban mit derselben Unerbittlichkeit verfolgt wie all die Frauen, die sich gegen den Fundamentalismus zur Wehr setzen. Der Begriff der Homoerotik wird so als reißerisches Etikett missbraucht, um einen politischen Missstand anzuprangern."

 smal | 18:40 | link | 1 comment | mottoshow:

 
ja, ich will. smiley smiley smiley.

 smal | 17:00 | link | 5 comments | mottoshow:

 
wenn ich im büro am schreibtisch sitze, kann ich direkt auf eine kleine straßenkreuzung blicken. eigentlich sehr schön. vorbeigehende leute beobachten, wolken anschauen, autos beglotzen undsoweiter. neuerdings nervt und langweilt mich allerdings das alltagsleben der nachbarn, die jeden tag dasselbe machen, zur selben zeit das haus verlassen, zur selben zeit wieder zurückkommen, dieselbe strickmütze, dieselbe regenjacke tragen. zum beispiel der nachbar vom nebenhaus, auf den ich vor ein paar monaten noch scharf war. ich denke, er ist lehrer. um 10.50 h verläßt er das haus, um 14 h kommt er wieder zurück. oder frau doktor hier aus dem haus, fährt tag für tag um punkt 11.45 h mit dem fahrrad und dieser scheißhäßlichen blauschwarzen wanderjacke richtung ring und kommt anderthalb stunden später wieder zurück. geht kurz in ihre wohnung, kommt wieder herunter und bleibt nochmal eine stunde weg. außerdem hat sie ein verhältnis mit meinem lehrer. das nervt mich am meisten. oder der junge studentenvater, gegen dessen langlaufstrickschlauchmütze ich aversionen entwickelt habe. hetzt jeden tag mit kinderwagen oder fahrrad die straße hoch und runter. natürlich ödet mich eigentlich nicht das leben der anderen, sondern mein eigenes an. projektionen auf andere geben aber mehr her und man kann sich besser mit dem leben der anderen abfinden als mit dem eigenen.

 smal | 12:21 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ganz genau: ten blogging rules by jonno. punkt 3 würde ich gerne mal als arty blogübergreifende aktion ins leben rufen. vor karneval 2003. diesen sommer, wenn's heiß ist, wenn der kamera-auslösefinger locker sitzt und der hormonspiegel tropische höhen erreicht hat. meinetwegen auch anonym bei antville. alle weblogsuperstars nackt, wunderbare aktion.

 smal | 00:07 | link | 11 comments | mottoshow:

26.2.02
 
Listen to Ezra Pound read an excerpt from his epic poem, "The Cantos".

 smal | 23:41 | link | 0 comments | mottoshow:

 

ezra pound, natalie barney

ezra pound, natalie barney 

 smal | 23:26 | link | 0 comments | mottoshow:

 
beim aufräumen wiedergefunden: georg stefan troller - mein paris, fischer taschenbuch 1973

Ezra Pound, ein guter Dichter, ein noch besserer Dichterfreund. Der Impresario der Genies. Er hebt Eliot aus der Taufe, er sammelt Geld für Joyce, er lehrt Hemingway seinen Stil. Er lobt, mahnt, meckert, schreibt in sieben Sprachen, redet, redet, redet. Keine Größe entgeht diesem untrüglichen Auge, und keine Schwäche. Gertrude Stein sagt von ihm: Pound ist ein Dorflehrer. In Odrnung, wenn man ein Dorf ist. Aber wenn nicht, nicht.
Alle seine Freund bringt er zu Ruhm, sich selber nicht. Pound wird immer schrulliger, sein Ton immer keifender. In den dreißiger Jahren stellt er sich Mussolini zur Verfügung. Im Krieg spricht er am Rundfunk zu den amerikanischen Soldaten als "Onkel Ezra", halb Dorfschullehrer, halb abgefeimter Propagandist. Dann schnappen ihn die Amerikaner. Bei Pisa sitzt er einem offenen Käfig, wie ein Irrer. Schließlich steckt man ihn wirklich ins Irrenhaus, jahrelang.
1954, bei seiner Nobelpreisrede, sagt Hemingway: Dies wäre ein gutes Jahr, um Poeten freizulassen. Man läßt Pound laufen. Seitdem schweigt er. Er sagt: Ich büße mit meinem Schweigen, was ich früher zuviel gesprochen habe. Und er sagt: Nicht ich habe das Schweigen gesucht. Das Schweigen hat mich gesucht.
Er lebt wieder in Italien. Manchmal bereist er Orte, die er gekannt hat, durchmißt sie schweigend. Wie er einmal in Paris ist, lädt ihn Natalie Barney in ihren herbstlichen Garten. "Pound, du mußt für die Nachwelt sprechen." Und überraschend, erschütternd: Pound spricht.

Ezra Pound, haben Sie Heimweh nach den alten Tagen, wenn Sie hier in Paris sind?
Nein.
Waren Sie glücklich in Paris?
Ich glaube ja.
Natalie: O ja, er hat ja alles organisiert.
Meinen Sie, daß die Welt zu Ihnen undankbar ist?
Nein.
Sind Sie verbittert?
Nein.
Sie beklagen sich nicht, daß man Sie vergessen hat?
Leider nicht vergessen.
Sind Sie mit Ihrem Leben zufrieden so wie es war?
Nein.
Möchten Sie von neuem beginnen?
Gott! Ja!
Was würden Sie anders machen, wenn Sie neu beginnen könnten?
Fast alles.
Meinen Sie, daß Sie zuviel gesagt haben, was Sie nicht hätten sagen sollen?
Ja. Aber ich habe auch viel Gutes getan.
Und viel Böses?
Wer hat das nicht?
Zu viel?
Zu viel ...
Miss Barney, wann haben Sie Pound zuerst getroffen?
Vor einem halben Jahrhundert ziemlich genau. Und ich bin der Anlaß zu dem, was er später tat. Ich war nach Amerika gefahren. Und dort sah ich ... einen kleinen Apparat ... um Töne zu empfangen, und ich brachte ihn mit. Pound fragte: Was ist diese Kiste? - Damit kann man Nachrichten hören. - Wozu? Scheußliches Zeug, räum es weg! - Und dann hat das angefangen ihn zu fesseln, ich ließ meine kleine Maschine bei ihm, und so kam es eben ... Weißt du noch, Pound? Ich gab es dir .. das kleine Radio ... in Rapallo. Und zuerst mochtest du's nicht, und dann zog es dich an ... Pound?
Mr. Pound, gibt es noch irgend etwas, das wir wissen sollten? Eine Botschaft, die Sie hinterlassen möchten?
Dankbarkeit für alle, die mir halfen ... und Bewunderung für ihren Mut ...
Miss Barney, paßte Ezra Pound in Ihren Salon?
Pound paßte nirgendwo hin als in sich selber.

 smal | 23:01 | link | 3 comments | mottoshow:

 
african art museum: tribal masks and statues of africa. collection of african tribal art featuring over 1,000 artifacts from 100 ethnic groups.

 smal | 16:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gestern abend leichtfertig eine neuorganisation der bücher/video/cd/zeitschriften-regale in angriff genommen. schon seit geraumer zeit waren mir einige bücher unangenehm aufgefallen, die sich in zweiter reihe niedergelassen hatten. meist auf dem rücken liegend, die faulen säcke. schritt eins, vor wochen erledigt: alles aus der zweiten reihe fliegt in plastikkörbe, alles in anderen zimmern herumliegende auch. schritt zwei: verarzten nächtlicher fußwunden, die durch monatelang im weg stehende, bleischwere plastikkörbe verursacht wurden. schritt drei: sollen wir nicht doch vielleicht alles aus den regalen räumen? schritt vier: drei kartons voll kram ausmisten - programmhefte, spanische computerzeitschriten, geburtenanzeigen aller leons und marias undsoweiter. schritt fünf: staubelimination. schritt sechs: kurzes liebäugeln mit einer neuen sortierungsmethode, chronologisch und ethnisch zum beispiel. schritt sieben: blick auf die uhr, alles doch nur möglichst schnell nach sachbuchthematik, verlagsreihe oder buchhöhe sortieren. schritt acht: alles eingeräumt, neun meter regal sind sogar noch frei, der flur ist mit ensorgungszeug zugemüllt. vier uhr, fertig!

 smal | 15:56 | link | 0 comments | mottoshow:

25.2.02
 
das kann ich ja mal wieder besonders gut leiden: html-seiten der angeberagentur eines kunden, die man mit dreamweaver bearbeiten MUSS. fünf spalten, fünfzig zeilen text, fünfhundert layer, 5000 din a4 seiten quellcode. da waren profis am werk!

 smal | 11:05 | link | 0 comments | mottoshow:

 
muß mal wieder an sachen rummeckern, an denen es nichts auszusetzen gibt: mitte märz findet in köln das große "internationale literaturfest" lit.cologne statt. großspurig angelegtes event, schickes programmheft, schicke website, schicke locations, schicke schriftsteller, schicke moderatoren, schicke eintrittspreise. wurde letztes jahr zum ersten mal aus dem boden gestampft, da köln ja immer mehr sein will als es nunmal ist. also nicht nur eine von tv-sendern verpestete und von kunstsammlern zugeschissene stadt, sondern das neue literarische eventzentrum deutschlands. was stört mich eigentlich daran? daß man aus lesungen popveranstaltungen macht. daß der veranstaltungsort möglichst groß und schrill sein muß. daß trotz zweitausend sponsoren und verlagen eintritt bezahlt werden muß. daß die tickets an den bon-jovi-vorverkaufsstellen verkauft werden. daß es abschlußtalkshows mit roger willemsen in der kölner philharmonie gibt. daß natürlich der unvermeidliche houellebecq, der eugen drewermann des literaturbetriebs, zugegen ist. ich frage mich sowieso, wie houellebecq das ihn anhimmelnde publikum, all die männer und frauen, die er in seinen romanen fertigmacht, an krebs sterben oder selbstmord begehen läßt, psychisch verkraftet. egal. ich weiß, es gibt schlimmere veranstaltungsideen und hauptsache, die leute interessieren sich wieder für literatur blabla undsoweiter. ismirschonklar.

ein paar der veranstaltungen werden von wdr5 bzw. funkhaus europa übertragen: 17.03. gala mit roger willemsen, 12.05. alain robbe-grillet, 19.05. pedro juan gutierrez, 26.06. jorge semprun, 02.06. susan sontag.

 smal | 01:21 | link | 2 comments | mottoshow:

24.2.02
 
dictionary for gay-slang: "a collection of gay slang that you may hear around the way. Much of this lingo may not be wide spread, or something you'd hear in communities where gays are not the majority." (via eastwest)

 smal | 19:20 | link | 0 comments | mottoshow:

 
je seltener man putzt, desto absurder und sinnloser kommt einem diese tätigkeit vor.

 smal | 19:15 | link | 4 comments | mottoshow:

 
mach's gut und danke für ein jahr fish!

 smal | 19:10 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 15:53 | link | 0 comments | mottoshow:

 
habe mich bei der spanierparty ganz lange mit einem amerikaner namens jon ohne h unterhalten. entzückender mensch mit wachen augen. es gibt einen bestimmten typus von amerikaner, neugierig, intelligent, kultiviert, humorvoll, unverbogen, natürlich, geistreich, unverklemmt, reizend, charmant, open minded ... das sind die tollsten menschen überhaupt. weiß auch nicht, wo ich dieses faible herhabe. mein cholerischer, frühverstorbener austro-ungarischer großvater hätte angeblich, so die familiensaga, aufgrund diverser minderwertigkeitskomplexe alles darum gegeben, amerikaner zu sein. kann ich irgendwie nachvollziehen.

 smal | 03:39 | link | 0 comments | mottoshow:

23.2.02
 
etuxx: infos für schwuchteln, tunten, tucken, schwule und falsch gepolte.

 smal | 12:00 | link | 4 comments | mottoshow:

 
bevor ich's vergesse und ohne angeben zu wollen: im laden gibt mir jemand die hand und sagt "ich heiße udo". erst drei augenblicke später bemerke ich, daß da udo kier mit einer plastiktüte in der hand vor mir steht. er hat die wahnsinnigsten blauen augen, die ich dieses und letztes jahr gesehen habe, wenn auch dunkler als vermutet. und wenn die batterie in der l'espion nicht leer gewesen wäre, hätte ich mir die peinlichkeit zugemutet zu fragen "kann ich mal kurz deine augen fotografieren?". wäre aber sowieso eine langweilige frage gewesen. ich hab mir seine augen jetzt so gemerkt.

 smal | 01:24 | link | 12 comments | mottoshow:

22.2.02
 
seit ein paar tagen schweinemäßig erkältet. heute endlich mal bis drei uhr nachmittags im bett liegengeblieben und den kranken raushängen lassen. dann aber doch aufgestanden und schusselig durch wohnung und stadt gerannt. bislang zerstört, hinuntergeschmissen oder fallengelassen: eine fornasetti-tasse, die mir nie richtig gut gefallen hat. tat mir deshalb auch nur so halb leid. eine zuckerdose mit schraubverschluss, den man zum nachfüllen nie aufbekommt. ist ganz geblieben. zwei aschenbecher, einer davon voll. eine fernbedienung von conrad, die man ständig wieder neu programmieren muß. zum letzten mal: der code des sony-fernsehers, den ich vor neun jahren dem kleinwüchsigen nachbarn abgekauft habe, um seine indien-reisepläne zu unterstützen, lautet 1681. ohne verkehrsunfall bei starkem regen den supermarkt erreicht. passenderweise lief "it's raining again", dieses grauenhafte lied der grauenhaften band supertramp, ohne die meine jugend deutlich schöner gewesen wäre. mir würden ein paar (ex-)blogger einfallen, denen supertramp bestimmt gefällt. ich sag aber mal nix. wie jede woche genau denselben scheiß eingekauft, äußerst deprimierende tätigkeit, die ich mir auch siebeckscher vorstellen könnte, wenn ich erstens mehr zeit und zweitens nicht so faul wäre. armselige kulinarische höhepunkte: heringssalat ohne konservierungsstoffe im minischälchen, das b. immer nachts heimlich leerfrisst, und ritter sport eierlikör, ein langeweile-tussenkauf, der genauso eklig schmeckt wie vermutet. wollte zuerst bei der kassiererin bezahlen, die mich hasst und mich durch betulichkeit noch unbeliebter machen, hatte aber heute keinen nerv auf psychoterror. unfallfrei zurückgefahren, wie durch ein wunder direkt vor der haustür einen parkplatz bekommen, superscheiße eingeparkt, rasend schnell gekocht und vor dem fernseher die schlecht abgeschmeckte pampe reingezogen. demnächst wieder interessantere postings, sorry.

 smal | 23:13 | link | 2 comments | mottoshow:

21.2.02
 
chatschi!

 smal | 21:06 | link | 3 comments | mottoshow:

20.2.02
 
y2gay: queer visions at the millenium. ganz nette online-art-projekte. die diskussion, ob es überhaupt sowas wie schwule kunst, schwule literatur etc. gibt oder nicht, wird heute mal außen vor gelassen.

 smal | 23:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 23:42 | link | 0 comments | mottoshow:

 
operación retorno nennt der spanische verkehrswissenschaftler staatliche staubegleitungsmaßnahmen (hubschrauber, sanitäter und geile motorradpolizisten mit pilotenbrille entlang der fünf einfallsstraßen nach madrid), die der bevölkerung vorspiegeln sollen, das verkehrsministerium habe den rückreiseverkehr am letzten tag irgendwelcher ferien im griff. ist auch immer top-tv-news. sobald sich die staus um vier uhr nachts aufgelöst haben, verkündet eine blonde nachrichtensprecherin "operación retorno concluida" und madrid ist wieder um zweieinhalb millionen einwohner angewachsen.

 smal | 23:11 | link | 0 comments | mottoshow:

 
ausländische fernsehkunde: operación triunfo beschert der spanischen rtve derzeit einschaltquoten von 68 %. erfolgsrezept: big brother + pop stars + grand prix vorentscheidung. seit drei monaten wird aus 1600 bewerbern der spanische eurovision-song-contest-vertreter ausgesiebt. den ablauf kann man sich vorstellen: castings, gesangstraining, tanztraining, regelmäßig stattfindende "galas", telefonvotings, wg-kasernierung, tägliche tv-berichte, 24-stunden-webkamera. drei bewerber sind übrig geblieben. fünfzehn cds, fünf videos sowie unzählige merchandising-produkte verkaufen sich wie blöde. anfang märz entscheidet das spanische volk während einer letzten "gala", wer für spanien beim grand prix verlieren darf. endemol und telefonica haben schon gewonnen, rtl2 ärgert sich schwarz, daß die grand-prix-rechte bei der ard liegen.

 smal | 22:27 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 18:36 | link | 2 comments | mottoshow:

 
ich würde gerne mal wieder in einem park spazieren gehen, in dem keine schmerzgesichtigen jogger rumrennen. ich würde gerne mal wieder auf einem boulevard flanieren, der nicht von vornübergebeugten sms-menschen bevölkert wird. ich würde gerne mal wieder die original-haarfarbe der peroxidierten sehen. ich würde gerne mal wieder etwas gerne werden wollen.

 smal | 13:21 | link | 1 comment | mottoshow:

 smal | 12:44 | link | 2 comments | mottoshow:

 
monsieur praschl, derzeit verstärkt im französischen net réseau unterwegs, hat schöne fotolinks an die weboberfläche gespült: ein fototagebuch namens chronique ordinaire sowie désordre, erstöbernswerte website mit schöner robert frank-sektion und einem pola-journal. ob ich jemals in der lage sein werde, nicht sofort auf thumbnails zu klicken, auf denen ein eregierter schwanz zu sehen ist? apropos polaroids: kann mir noch nicht vorstellen, daß es bald keine polaroids mehr geben wird. gestern im kino wurde noch fleißig polagrafiert, auch wenn ich generell vom polaroid-kamera-einsatz in filmen mit künstlerischem anspruch abrate.

 smal | 11:52 | link | 4 comments | mottoshow:

19.2.02

 smal | 18:55 | link | 0 comments | mottoshow:

 
noch schöner: "Shakespeare and the Players, a survey through postcards of the many now unfamiliar English and American actors who played Shakespeare's characters for late Victorian and Edwardian audiences."

 smal | 18:48 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Shakespeare Illustrated, a work in progress, explores nineteenth-century paintings, criticism and productions of Shakespeare's plays and their influences on one another.

 smal | 18:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 

"Schon oft dachte ich, es ist nichts als die Vorarbeit des Todes, die uns die Erinnerungen nimmt, eine Art Ouvertüre, die mit dem Leichtesten beginnt, mit der Auflösung des Gedächtnisses. Diese Vernichtung ist nicht ohne Logik; je weniger wir aufbewahren, desto notwendiger erscheint uns das Verschwinden. Aber es ist nicht der Tod, im Gegenteil, es ist etwas Lebendiges und Unaufhörliches: Es ist die von uns immer wieder hinausgeschobene Entscheidung, ob wir uns zu leben trauen sollen oder nicht, und während wir den Entschluß immer wieder verzögern, haben wir erneut ein Stück weitergelebt, undeutlich und ein bißchen unfreiwillig wie meistens."

[wilhelm genazino: das licht brennt ein loch in den tag]

 smal | 18:31 | link | 1 comment | mottoshow:

18.2.02

 smal | 23:34 | link | 0 comments | mottoshow:

 
sie hörten einen beitrag der reihe 'superlativische aufmachersätze'.

 smal | 23:02 | link | 0 comments | mottoshow:

 
nichts hat die selbstwahrnehmung und das gefühlsleben der menschen mehr zugrunde gerichtet, als die einführung der daseinskategorie "single". noch vor ein paar jahren war "single" positiv besetzt: ungebunden, beruflich erfolgreich, luxuskonsumierend, promisk, weltreisend, lebenslustig, sushi-fressend, zehngängemenüs im freundeskreis kochend, das waren die köder der lifestyle-magazine und margarine-werbespots, die alleinlebende fähnchenschwenkend zum singlelager überwechseln ließen. leute, die sich früher niemals über ihre junggesellige partnerlosigkeit definiert hätten, waren plötzlich singles. single zu sein war schön, aufregend, unspießig und modern, man gehörte zu und schöpfte aus einem unendlich groß erscheinenden reservoir durchfeiernder gleichgesinnter. gerade im neuen trashsender nrw-tv gesehen, was davon übrig gebliebenen ist. in einer unsagbar schlechten reportage namens "die reportage" ging es um kontaktanzeigen und singles. zu wort kam eine zwanzigjährige abiturientin, die sich kürzlich von ihrem freund getrennt hatte und ein hochausappartment über der wohnung ihrer eltern bewohnte. ihr gesamtes denken, ihre selbstdefinition war vom single-dasein indoktriniert. das ist meine ledersitzgruppe, da würde ich gerne öfters sitzen, aber nur zu zweit. das ist meine küche, da würde ich gerne kochen, aber als single lohnt sich das nicht. das ist meine spülmaschine, die ich nicht benutze, weil als single zu wenig geschirr zusammenkommt. das ist mein balkon, auf dem ich, wenn ich nicht single wäre, gerne ganze sommernächte mit jemandem durchquatschen würde. undsoweiterundsofort. ein alptraum, dem eine vollkommen idealisierte vorstellung von zweisamkeit gegenübersteht. singles, die so denken, tun mir leid. aber eigentlich auch nicht mehr, als mir die solala-beziehungsmenschen leid tun. mir tun alle leid, die immer etwas anderes haben wollen, die ihre eigene unzufriedenheit, mit allem was fehlen könnte zukleistern. ich tu mir selber leid. wie heißt eigentlich das gegenteil von single?

 smal | 21:23 | link | 5 comments | mottoshow:

 
"Der Wachstumsmarkt "Singles" boomt! Seriöse, marktführende PV bietet ehrlichen Bewerbern den sicheren erfolgr. Einstieg in Ihre lukrative 5-Sterne-Existenz od. florierendes 2. Bein! Partner Paradies GmbH."
[stellenanzeige im kölner stadt-anzeiger]

 smal | 16:42 | link | 6 comments | mottoshow:

 smal | 12:18 | link | 0 comments | mottoshow:

17.2.02

 smal | 19:28 | link | 0 comments | mottoshow:

 
die nacht endete mit einer im frittierfett aufgewärmten krakauer. war nicht so richtig lecker, auch wenn es der grilltürke für eine großartige idee hielt. taxi gefahren, kurz online gewesen, hassmail an meinen hoster geschrieben und mich gelangweilt ins bett gelegt. schlecht geschlafen. um eins endlich aufgestanden. der schön-wetter-terror schrie mich an, ich solle endlich an die frische luft. kurz gefrühstückt, sonntagsfaz überflogen und raus in den grüngürtel gefahren. fußballspielende jungs, spielende kinder, wandernde rentner, konversationbetreibende studentinnen. dank der genialen museumsjahreskarte dem minimalen ausstellungslustimpuls nachgegangen und eine halbe stunde durch das ostasiatische museum gestreift. es herrschte ruhe wie in einer katholischen kirche, gedämpftes licht, schöne farben, schöne holzdrucke. mal wieder festgestellt, wie wenig ahnung ich von der materie habe und mir miss katatonik als führerin gewünscht. als beschaulichkeitsausgleich an der stark befahrenen inneren kanalstraße zurückgefahren. ich fand schon immer sechsspurige straßen mindestens gleich reizvoll wie ausgedehnte parkanlagen. eigentlich empfinde ich sogar genau dasselbe: an langeweile grenzende innere ruhe, verstärkte aufmerksamkeit dem luftgeruch gegenüber und eine eigenartige sehnsucht nach irgendetwas transzendental anwesendem, das man nur erahnt, aber nicht kennt.

 smal | 17:54 | link | 2 comments | mottoshow:

 
interessant, daß die postinglust sofort nachläßt, wenn diese nicht unmittelbar auf die website übertragen werden können. ich hätte ja blogger-intern posten können und, sobald der server wieder korrekt funktioniert, auf den publish-button drücken. mag ich aber nicht. abgelagerte postings kommen mir immer wahnsinnig banal, albern, nichtssagend und unwichtig vor, was sie langfristig gesehen wahrscheinlich auch sind. nur während des kurzen magischen herausbrechungsaugenblicks sind die postings echt, relevant und ok. und wenn die dann online stehen, dann ist es mir auch egal, was ich später darüber denke. jetzt aber schnell publishen, sonst ist's schon wieder zu spät.

 smal | 17:32 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hm, die seite war einen tag nicht erreichbar. tausend mal den hoster verflucht, ich war aber natürlich mal wieder selber schuld. logfiles hatten als 30 mb pfropf den zugang verstopft. oder so ähnlich. verstehe zwar den zusammenhang nicht richtig, verspreche aber besserung in form eines cron-jobs.

 smal | 17:24 | link | 2 comments | mottoshow:

15.2.02

 smal | 18:26 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 01:06 | link | 0 comments | mottoshow:

 
dümmster virtueller assistentenname: "Hallo, mein Name ist Spezi. Ich bin Ihr persönlicher Assistent. Wenn Sie eine Frage haben oder nicht weiter wissen, klicken Sie einfach das Symbol und ich werde Ihnen weiter helfen. Viel Spaß!". kein link. von einer sich schnell ladenden versicherungsvergleichsseite, auf die ich immer weitergeleitet werde, wenn ich wie jede nacht als letzte online-tat glücksselig bei vier online-millionen-glücksspielen zufallstippe.

 smal | 00:33 | link | 0 comments | mottoshow:

 
la sombra: argentinische fotozeitschrift.

 smal | 00:20 | link | 0 comments | mottoshow:

14.2.02
 
arztbesuche sind mein neues hobby. ich habe auch schon alle skrupel abgelegt, um so wenig zeit wie möglich in der arztpraxis verbringen zu müssen. erste regel: sich ohne ende bei den arzthelferinnen einschleimen. wenn du einmal eine arzthelferin zum feind hast, hilft nur noch der arztwechsel. keinesfalls blut abnehmen lassen. zweite regel: jeden satz mit der lüge beginnen "der doktor wollte mich nur kurz sehen, weil er xy mit mir besprechen wollte". falls das nicht zieht, sofort damit drohen, fünf minuten vor der mittagspause nochmal kurz vorbeizuschauen. dritte regel: wenn man endlich beim arzt sitzt, ihn sofort zulabern und zu allen gewünschten untersuchungen drängen, auch wenn sie ihm noch so unangenehm sind. zwischendurch immer kurz den arzt oder das neue ultraschallgerät loben, sich über gesetzliche krankenkassen echauffieren und zum abschluß noch schnell alle geheimsten hypochondrischen ängste in nebensätzen unterbringen. die absolution erfolgt umgehend. vierte regel: dem arzt zum abschied nicht die hand geben, falls er sich die seinige schon desinfiziert hat. ärzte hassen es, sich alle 10 minuten, die hände waschen zu müssen. fünfte regel: neue krankheiten recherchieren und geistig schon mal ausleben, damit der arzt geistig rege bleibt..

 smal | 23:51 | link | 3 comments | mottoshow:

 
letzer karneval- und euroeintrag für dieses jahr: richtig gut gefallen haben mir die total verdreckten, bierdurchtränkten, zusammengeknüllten eurogeldscheine, die diese jahr zu karneval in köln die runde machten. nie wieder sauberes geld anfassen müssen, das wär so wunderwunderschön.

 smal | 23:35 | link | 0 comments | mottoshow:

 
nachtrag: sehe gerade, daß rosa bereits ein online-tagebuch führt.

 smal | 00:29 | link | 1 comment | mottoshow:

 
ersatz-sprocket-tim hat einen äußerst lesenswerten artikel für das kanadische trade-magazin über schwule weblogs geschrieben: queer webloggers. um die 200 offen schwul-lesbische weblogs gibt es in nordamerika, ein paar davon haben mich seinerzeit auf die idee gebracht, "sowas" auf deutsch zu machen. im deutschsprachigen raum gibt es mittlerweile mal gerade neun mir bekannte offen schwule weblogs. was mein eigenes betrifft, würde ich mir manchmal wünschen, wie die ami-boys, etwas renitent schwuler zu sein, more shocking and dirty content, diskussionen über vor- und nachteile von tuntigkeit, darkrooms, cowboy-fetischismus, lancome-lippenstiften und fistfucking loszutreten. homosexualität und schwules leben aus der public-domain-soap-opera-klammer zu reißen. so wie ich mir vorstelle, daß ein rosa von praunheim ein weblog führen würde. aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 smal | 00:22 | link | 7 comments | mottoshow:

13.2.02

 smal | 15:05 | link | 0 comments | mottoshow:

 
jetzt braucht die doch keiner mehr:

Dear Sir/madam
ALAAF.COM - $475
Please note that after years, the registration on the domain name ALAAF.COM was not renewed and this domain became available to register. Consequently, we tracked and immediately registered this domain for a client who has now decided to go with another name. As a result, ALAAF.COM is now available from us for IMMEDIATE transfer. If you would like to use WWW.ALAAF.COM for your online business, please contact us at your earliest convenience - we will be on hand should you require any further assistance or information.

 smal | 14:10 | link | 0 comments | mottoshow:

12.2.02
 
"Sometimes when I tell people I come from Zece Prajini they think I come from the end of the earth. But here, at the end of the earth, is the right place to make music." hey! ich mag fanfare ciocarlia! normalerweise hab ich's ja nicht so mit ethno/world-music, aber diese rumänische "gypsie brass band" ist fantastisch.

 smal | 22:26 | link | 0 comments | mottoshow:

 
wie jedes jahr von einem postkarnevalistischen depressiönchen heimgesucht. gestern um zwölf uhr mittags als schmucker matrose (ja, ich bin billig) das haus verlassen, heute morgen um acht mit komplett derangiertem, graufarbigem kostüm wieder zurückgekommen. dazwischen mit fünftausend menschen getanzt, fünftausend kölsch getrunken und fünftausend euro ausgegeben. krönender abschluß der diesjährigen session der musternde blick des hotelportiers, als mich der reiche kanadier auf sein zimmer mitgenommen auf ein letztes getränk eingeladen hat. in seinen augen konnte man lesen: in welcher stricherkaschemme hat der nur diese abgewrackte matrosenschlampe aufgerissen, die den kanadier gleich ausrauben und den ruf des hotels für alle zeiten ruinieren wird? sehr lustige situation. weiß jetzt, wie sich hotelnutten fühlen müssen.

 smal | 19:32 | link | 1 comment | mottoshow:

11.2.02
 
schbin ene räuber, crying at the discotheque, daylight in your eyes, le freak c'est chic, supergeile zick. hallo torsti. schnell noch ein paar stunden schlafen und dann zum zug.

 smal | 05:58 | link | 2 comments | mottoshow:

10.2.02

 smal | 17:36 | link | 0 comments | mottoshow:

 
wunderschöne nacht erlebt. als golden-glitter-mexikaner beim rosa-funken-ball. mit berlinern wiener walzer tanzen. undsoweiter. wunderbar. mehr davon. nachts über die rheinbrücken fahren. fantastisch. der dom. die menschen. großartig. freue mich, nicht tot zu sein. euphorie-mode [off]

 smal | 05:56 | link | 0 comments | mottoshow:

9.2.02
 
der inselstaat tokelau vergibt kostenlose .tk-domains (mit weiterleitung auf bestehende homepage).

 smal | 14:35 | link | 1 comment | mottoshow:

 
weiß auch nicht, warum ich mich immer schäme, wenn sich die mittelklasse amüsiert. wahrscheinlich wegen den großvätern.

 smal | 04:42 | link | 0 comments | mottoshow:

8.2.02

 smal | 16:34 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gym diary
gestern nicht ausgewesen, deshalb heute gemütlich ins gym marschiert. die geschäftsführerin hatte thekendienst und stritt sich am telefon mit dem chef des putzunternehmens. "altweiber ist kein feiertag, das wüßt ich aber" ... dieses niveau. ganz schön mutige aussage diesertage. zum aufwärmen auf dem laufband gelaufen. nach zehn minuten habe ich mich so gelangweilt, daß ich aufhören mußte, sonst wäre ich amok gelaufen, und zwar nicht auf dem laufband. mein lieblingstrainer rico mühte sich am lattzug ab. hat ganz gut an muskelmasse zugelegt. die kombination dicke schwarze brille plus musclepec ist nicht schlecht. ist zwar ein bißchen klein, könnte aber ganz gut die karnevalmädels als superman beglücken. beim reinsteigern in ricos mysteriöses karnevalistisches privatleben bemerkte ich, daß ich während der unerotischen ausführung rückengymnastischer übungen von einem butchigen radfahrer abgecheckt wurde. recht fleischiger typ, mit nicht so vorteilhafter augenpartie. könnte gut als gladiator gehen oder als sträfling. da ich tagsüber ein ganz schlechter flirter bin, konnte kein blickkontakt etabliert werden. außerdem sind mir die ausdauerleute, die stundenlang radfahren, stairmastern oder laufbandrennen nicht besonders geheuer. die kompensieren zuviel. zum abschluß hatte ich mir einen saunabesuch auferlegt. ich hasse sauna, mir war aber kalt und ich hatte lust, an sex zu denken. das geht in der sauna besonders gut. fragte mich, warum wohl deutsche, nach den finnen, das saunabegeistertste volk des universums sind. wahrscheinlich weil saunieren gesund sein soll und deutsche nur sachen machen, die gleichzeitig unangenehm und sinnvoll sind. keine ahnung. eine freundin von mir rennt regelmäßig in eine sogenannte therme, einen betonneubau mit integrierter saunalandschaft. alle zehn minuten kommt der saunamaster, kippt irgendein ätherisches zeug in den saunamotor und hält einen vortrag darüber. nach drei stunden und zwanzig saunagängen schleppt man sich dann zugelabert und dehydriert mit einer pfefferminz-lavendel-vergiftung nach hause, haut sich den bauch voll und fällt in einen tiefschlaf. ich verließ nach zehn minuten die sauna, mir wurde schon wieder langweilig, der gladiator war auch nicht nachgekommen und mein spindschlüssel hatte eine temperatur von 75 grad erreicht.

 smal | 16:01 | link | 2 comments | mottoshow:

 
bei freitagsfish ausführliche infos über den dokumentarfilm paragraph 175.

 smal | 10:28 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:04 | link | 0 comments | mottoshow:

7.2.02
 
mir wurde befohlen: yes. ich mach's aber trotzdem nicht.

 smal | 23:36 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 21:25 | link | 0 comments | mottoshow:

 
Branson DeCou Archive: wunderschöne (anderes wort fällt mir gerade nicht ein) handkolorierte italien-dias aus den 20er und 30er jahren.

"The 1,475 photographs Branson DeCou took in Italy, on what we believe were several trips in the 1920s and early 1930s, captured on film the popular cultural sites of Rome, Venice, and Florence, and picturesque tourist destinations like the Ligurian and Amalfi rivieras and the Alpine hills and lakes of the North. These scenes would screen well for American audiences, providing access to masterworks of art, introducing "originals" to those who had never seen them, enhancing familiarity with high culture, influencing taste, and playing with the American imagination of bucolic Mediterranean lands, which one might experience if only one could travel. Shown during the American depression years, these images must have offered nostalgic views of a cultural paradise and simple lifestyles, perhaps even pulling at the heart strings of those in attendance with European backgrounds.
The DeCou slides all are sized 4" x 3-1/4" with the glass edges taped. The images are uniformly masked in black and almost all are hand tinted. DeCou contracted with four painters to color his slides. When projected, their use of water soluble dye with "dabbing and fingering" technique on the glass resulted in images that appear as life size paintings, true to nature and glowing with light." (via swishcottage)

 smal | 21:18 | link | 0 comments | mottoshow:

 
should I stay or should I go?

 smal | 19:18 | link | 0 comments | mottoshow:

 
vorhin kurz die taz-titelseite überflogen und mich schon gewundert, warum die das foto von thomas mann bringen. hab dann aber gleich erkannt, daß es sich um günter grass handelt.

 smal | 14:50 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 14:47 | link | 2 comments | mottoshow:

 
bewundere jedes jahr aufs neue den kölschen mut zur verhäßlichung in der heterofrauenszene. was clownschminke und diese potthäßlichen, grundfarbigen taiwan-made flickenfräcke aus spermaresistenter kunstseide nicht alles bewirken können.

 smal | 14:16 | link | 0 comments | mottoshow:

 
google liebt mich. sämtliche b-list-tv-promis gibt's hier nackt, sexpics in allen perversionsgraden sowieso und zu den kölle-alaaf top-five gehöre ich jetzt auch schon.

 smal | 14:10 | link | 1 comment | mottoshow:

 
fantasmagoria: 3d homo comic strip mit ästhetik à la tom of finland meets tamara lempicka meets ... "boris alexandrovitch, the young ukrainian stud with lumberjack muscles and an angel face, works with his comrades in one of the state factories. Will the protection of the naked giants, his friends the colossal statues, be enough to keep him safe from all the dangers?" weia!

 smal | 02:15 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 01:56 | link | 0 comments | mottoshow:

6.2.02
 
2002 soll sein glücksjahr werden (zu hohe erwartungshaltung) - lassen Sie Ihren traum (zu hohe erwartungshaltung) wirklichkeit werden mit ihm - ende 30, 1.84 m (keine gewichtsangabe, wahrscheinlich 130 kilo), intern. engagierter unternehmer (kugellagerbranche, ständig auf geschäftsreise, mit sekretärin, eskapaden in massagesalons), aus traditionsreicher, akademischer unternehmerfamilie (vaterkomplex, die familie wird dich hassen) ... ein junger gentleman par excellence (jung?, mit 38?), ein mann der gesellschaftlichen und unternehmerischen elite (hohes angeberpotential); der mit souveränität (skrupellosigkeit) und gelassenheit (rücksichtslosigkeit) seine hohen ziele erreicht hat (vor leuten, die bereits ihre hohen ziele erreicht haben, muß man sich in acht nehmen; da passiert nichts mehr); er übernimmt verantwortung (bestimmertyp mit daddy-allüren) und baut auf seinen klugen verstand (hält sich für einstein). über langeweile werden Sie sich an der seite dieses interessanten mannes nicht beklagen (ständige affären); er ist sportlich - golf, tennis, reiten, winter-/wassersport, fliegen - (freizeitterror, keine ruhige minute), schätzt sowohl moderne kunst als auch antiquitäten, spielt klavier und pflegt seinen intern. freundeskreis (möglicherweise reprimierter homosexueller; der internationale freundeskreis liebt vor allem seine frühere frau; stichwort rebecca). ein erfüllendes leben erwartet Sie - ob in deutschland (wahrscheinlich tiefste provinz) oder für einige jahre im ausland (wahrscheinlich tiefste provinz). einer gebildeten (nicht zu intelligent), jungen dame (höchstens 25), ebenfalls mit bestem background (eltern mit drei-zimmer-wohnung, no chance) stehen mit diesem erfolgreichen mann alle türen zum glück offen! (die eigenen könnten geschlossen bleiben) tel. 069/9746xxxx, oder über eines unserer büros. (kontaktanzeige faz)

 smal | 23:45 | link | 5 comments | mottoshow:

 
habe gerade die bescheuerte idee wieder verworfen, morgen vormittag als arzt verkleidet zum arzt zu gehen.

 smal | 23:40 | link | 7 comments | mottoshow:

 
mein freund das autoproblem ist tot. beide scheinwerfer funtionieren wieder. zum einsatz kam die spontan entstandene variante h): das auto an einen freund verleihen, der damit unbedingt nachts nach düsseldorf und wieder zurück muß. ihm eine nachtfahrt mit kaputtem scheinwerfer als allgemeinheitsgefährdendes ding der unmöglichkeit verbraten. den schlüssel aushändigen mit dem satz: die birne wechseln ist garkein problem, das kannst du an jeder tankstelle machen.

 smal | 23:29 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 18:59 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"the art historians' guide to the movies is a record of appearances of and references to famous works of art and architecture in the movies."

 smal | 17:23 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 16:49 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Schon bald nach seiner Ankunft in Hollywood in den Fünfzigern bekam George Nader einen Vertrag bei Universal – doch der große Star des Studios war damals Rock Hudson, ein ähnlicher Typ, und meist bekam Nader jene Rollen, die Hudson ihm übrig ließ. Dennoch verband die beiden eine enge Freundschaft – Nader war bis zu Hudsons Aids-Tod 1985 dessen engster Vertrauter und schließlich der Haupterbe seines Vermögens. In den Achtzigern bekannte sich Nader zu seiner Homosexualität; Hudson und er, betonte er, seien jedoch immer nur Freunde gewesen. Nach einem Autounfall in den Siebzigern gab Nader die Schauspielerei auf und schrieb Romane, ein Buchmanuskript über Schwule in Hollywood soll nach seinem Tod veröffentlich werden. Am Montag ist er, mit achtzig Jahren, in einem Pflegeheim in Woodland Hills, Kalifornien, an einer Lungenentzündung gestorben – seine Asche soll, wie die von Hudson, im Meer verstreut werden." (sz)

 smal | 16:47 | link | 0 comments | mottoshow:

5.2.02
 
heute ganz monothematisch

nachtrag: bj war bei der new yorker 25th anniversary show: "During Rock Lobster, you know the part 'down, down' and all the audience was getting lower and lower, closer to the floor, that's when Yoko Ono appeared, and everyone jumped up along with the song, screaming, dancing, bouncing, laughing, oh shit! That's when I lost my voice."
könnte mich mal wieder in den arsch beißen, daß ich da nicht war, bin, lebe, liebe, arbeite, wohne, koche, esse, trinke, ausgehe, lese, schreibe ... ischkriegdiekrise.

 smal | 23:43 | link | 0 comments | mottoshow:

 
schon 1980 gut erkannt - rolling-stone-artikel:

"But this show - my fourth in six days - makes me realize that as much fun as the group's live set is, there are also a few problems. For one thing, the band has played exactly the same set every night - the same fifteen songs, the same encores - and they've said virtually the same lines between songs and used the very same moves. Fred Schneider's incessant reminders that "this is a dance tune" become tedious and overly affected after a while, and his so-called poll - in which he asks the audience, "How many of you have ever been bitten by a scorpion? How many of you have never been bitten by a scorpion?" - seems unnecessarily silly and contrived. This lack of spontaneity threatens to lead to some less-than-inspired performances in the future.
"They're just this year's Devo," one writer friend commented to me upon learning my assignment. "They're a novelty band, a gimmick act. They'll be gone by next year." Though that assessment bay be unnecessarily harsh, it is worth wondering if the B-52's have become trapped by their "dance band," Sixties-camp image, and if they will be able to exhibit any growth as a musical unit.
But a more disturbing omen is the report in the New York Rocker that the band's management tried to order a photographer not to publish pictures he'd taken - with the group's consent - of Cindy and Kate sans wigs. As Rocker writer Richard Grabel noted, "By using such tactics … the B-52's risk becoming the Kiss of dance-oriented rock."

 smal | 23:41 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"why don't you dance with me? I'm not no limburger." gerade nochmal ein paar alte b-52's-songs gehört und mich sehr über die nonsense-party-texte amüsiert. "before I talk I should read a book. but there's one thing that I do know, there's a lot of ruins in mesopotamia" und so'n zeug. wirklich lustig. und die schrummelige musik dazu. kam mir damals genial vor, diese campige, weiße middle-class softpunk-variante. hab dann mal in spanien eine junge amerikanerin kennengelernt, extrem groß, spießig und naiv, die rastete in der madrider disco total aus, als 'dance this mess around' lief, inmitten all der einmeterfünzig großen, loafertragenden spanier. gab mir zu denken, hat sie mir dann aber doch noch etwas sympathisch gemacht.

 smal | 23:05 | link | 0 comments | mottoshow:

 
planet claire has pink air: 25 jahre b-52's. waren mal sehr wichtig für mich.

 smal | 11:04 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 10:59 | link | 1 comment | mottoshow:

4.2.02

 smal | 23:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 22:06 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hört sich interessant an:

"24 heißt die Serie, jede ihrer 24 Folgen spielt in Echtzeit und erzählt genau eine Stunde aus dem Leben der Hauptfigur, des CIA-Agenten Jack Bauer (Kiefer Sutherland). Bauer muß ein Attentat auf den ersten schwarzen Präsidentschaftskandidaten der USA verhindern, sein Privatleben ordnen, zwischendurch seine entführte Familie retten und ein Komplott innerhalb des CIA aufdecken. Und das alles eben in 24 Stunden. Seit November läuft "24" auf dem US-Fernsehsender Fox. Das Konzept von "24" wird dadurch perfektioniert, daß selbst die Werbepausen in die Story einbezogen werden: Nach jeder Unterbrechung sind in der Geschichte fünf Minuten vergangen. Kritiker sind begeistert, die New York Times schwärmte bereits von der intelligentesten Serie des Jahres."
(aus der sonntags-faz, episode guide hier)

 smal | 20:01 | link | 2 comments | mottoshow:

 
so, wie könnte ich mich jetzt sonst noch bloßstellen?

 smal | 19:43 | link | 8 comments | mottoshow:

 
ein freund hat mir so ein kreativitäts-coaching-buch empfohlen, das mit ganz fiesen religiösen untertönen arbeitet. macht fast spaß, sich darauf einzulassen. der unermeßliche schöpfer wants you to undsoweiter. alles, was der kreativität hinderlich ist, soll verbannt werden. zum beispiel ehepartner, freunde und verwandte. nie wieder bei umzügen helfen, sondern theaterstücke schreiben. nie wieder vollräusche zelebrieren, sondern die sixtinische kapelle neu ausmalen. hat was.

 smal | 19:42 | link | 3 comments | mottoshow:

 
ich rauche wieder, ich trinke wieder, ich bin wieder geil. rückschritte sind auch eine bewegung. und nicht immer in die falsche richtung.

 smal | 19:21 | link | 2 comments | mottoshow:

 
heute ist so ein tag (der satzbeginn sagt schon alles), da möchte ich mich nur noch in ein londoner mini-appartement ohne fenster zurückziehen, labbrigen jazz hören und mich richtig schön fremd fühlen. wissend, daß draußen das leben tobt und auf mich wartet. in prozent: 15 % selbstmitleid, 30 % zuversichtliche neugier, 25 % abenteuerlust, 20 % depression, 10 % four roses mit cola.

 smal | 19:05 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 00:14 | link | 0 comments | mottoshow:

3.2.02
 
folgenden weblogmenschen traue ich eine schnelle, effiziente und kostengünstige lösung dieses problems zu: kris, narea, zirbel, moorbek, freitags fish, henso, sean, passe.par.tout, irene, sexgott, holger und dijalog.

 smal | 23:46 | link | 3 comments | mottoshow:

 
das eklige am autofahren ist, abgesehen vom blinken, der monatlich wiederkehrende teilausfall der kraftfahrzeugaussenbeleuchtung. extrem faule menschen, damit meine ich mich, fahren monatelang mit diesem defekt und einer polizeiparanoia durch die stadt. ganz schön anstrengend, die ewigen imaginären rollenspiele im sleep-mode. folgende lösungsmöglichkeiten böten sich an:
a) ich fahre nur noch tagsüber auto.
b) ich kaufe mir eine zeitmaschine und lasse die glühbirne an irgendeiner tankstelle der sechziger jahre von einem möglichst gutaussehenden tankwart auswechseln. der auftrag wird sitzend erteilt.
c) ich fahre in eine vertragswerkstatt und bezahle 50 euro für ein- und ausbau eines leuchtkörpers.
d) ich verkaufe den alten wagen und kaufe mir einen neuen, nachdem ich mich fachmännisch erkundigt habe, ob denn das licht auch funktioniert.
e) ich öffne die motorhaube, mache die innenverkleidung des scheinwerfers kaputt, schraube eine neue glühbirne ein, stelle fest, daß das licht immer noch nicht funktioniert, fahre in die vertragswerkstatt und bezahle 500 euro für eine neue lichtmaschine.
f) ich warte, bis nächstes jahr wieder der tüv gemacht werden muß.
g) ich sporne nö-schöns das-ist-doch-kein-problem-ehrgeiz an.

 smal | 23:30 | link | 2 comments | mottoshow:

2.2.02
 
sehr lobenswerter ansatz für eine museums-website mit fantastischer abbildungs-zoomfunktion:

"Because our collections belong to the public and because we are able to show less than 5% of the collections in the galleries at any given time, we feel a special responsibility to make them accessible in other ways. The Thinker ImageBase is a searchable image and text database of objects from the collections of the Fine Arts Museums of San Francisco. The ImageBase is an expression of the Museum's mission to provide meaningful public access to the collections and behave more like a resource and less like a repository. Approximately 12,000 artists are represented in the ImageBase. The ImageBase contains images of 75,000+ objects. High resolution images on the ImageBase are served to you by zoom-technology developed at the Computer Science division at the University of California in Berkeley. Their innovative storage system coupled with breakthrough software lets you see details of the art at high magnification."

 smal | 21:08 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hey! ich mag das 16. jahrhundert!

 smal | 20:09 | link | 0 comments | mottoshow:

 
sorry, aber das best designed weblog bei den weblog awards ist ja wohl ein witz. in netscape nur layer-chaos und im ie auch nicht gerade aufregend. gähn.

 smal | 15:29 | link | 3 comments | mottoshow:

1.2.02
 

hildegard knefhildegard knef (c) harald hoffmann
hildegard knef 1925-2002

 smal | 23:13 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gar nicht

"Er hat es nie zugegeben. Doch auf den Blick von der Terrasse aus aufs Meer war Thomas Mann immer ein wenig neidisch. "A veritable castle by the sea", nannte er die Villa der Feuchtwangers. Den Schriftsteller Lion Feuchtwanger und seine Frau Marta verschlug wie die Manns der Nationalsozialismus hierher. Auf der Zimmerdecke in dem riesigen Gesellschaftssaal mit dem schwarzen Flügel und dem offenen Kamin tobt das ausgehende Mittelalter. Draußen das Meer. Es ist mild. Das Schloß steht oben auf einem der Hügel. Die mediterran anmutenden Bäume im Park der Villa Aurora biegen sich leicht im Wind und unten macht der Pacific Coast Highway Number One eine gefährliche Kurve. Lion Feuchtwanger ist tot. Er starb am 21. Dezember 1958. Genau eine Woche vor Hildegard Knefs 33. Geburtstag. Hildegard Knef sitzt auf Feuchtwangers Terrasse bei Los Angeles, blickt aufs Meer. Sie ist 74, genauso alt wie Feuchtwanger als er starb. In einem Interview auf die Frage, wie sie sich den Tod wünsche, antwortete die Knef einmal: "Gar nicht". Drinnen unter den Deckenschnitzereien, die maurischen Motiven aus der Kathedrale im spanischen Teruel nachempfunden sind, klirren Sektkelche. Die Villa Aurora, heute eine Stiftung für die europäisch-amerikanischen Beziehungen, hat zu einer Lesung geladen. Hildegard Knef ist der Star des Abends. Sie wird einige ihrer Gedichte vortragen. Wo einst Charles und Oona Chaplin, Heinrich und Thomas Mann, Bertold Brecht, Franz Werfel, Ludwig Marcuse, Arnold und Gertrude Schoenberg saßen und zuhörten, wenn Feuchtwanger die neuesten Kapitel aus dem Roman vorlas, an dem er gerade arbeitete, drängt sich jetzt ein Hauch vom deutschen Hollywood. André Eisermann, Maximilian Schell sind gekommen und dem Regisseur Eckart Schmidt klebt eine kleine Videokamera vor der Stirn, womit er aussieht wie ein digitaler Zyklop." [...]

 smal | 22:43 | link | 0 comments | mottoshow:

 
vintage skivvies: history of men's and boys' underwear union suits, long johns, boxer shorts, boxer briefs and briefs.

 smal | 18:12 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 18:08 | link | 0 comments | mottoshow:

 
amazon verkaufsrang 99. ich weiß nicht, was perverser ist: jumbos in hochhäuser zu fliegen oder hochglanz-coffeetable-books mit den "besten" fotos zu september 11th herauszugeben. wer kauft sowas? gestern in der buchhandlung etwas sprachlos vor dem twintowers-memorial-tisch gestanden.

 smal | 16:50 | link | 0 comments | mottoshow:

 
jonno, amerikanischer webloghomosuperstar, ist so süß oder wie das nochmal heißt, wenn man virtuelle ehrfurcht und bewunderung für jemanden empfindet. gerade fast einen überraschungsherzanfall bekommen, bedanke mich aber trotzdem für das wunderbare, maßlos übertriebene kompliment.

 smal | 16:34 | link | 2 comments | mottoshow:

 
karneval ist doch schön. jedes jahr zuerst den absoluten horror vor karneval schieben, dann sich einmal reinstürzen, aus allem schlagartig herauskatapultiert werden und alles und alle ganz toll finden. vor allem die matrosen, isklar. das schöne an karneval ist nämlich nicht die eigene verkleidung, sondern die der anderen. selten so viele glückliche gesichter gesehen wie gestern abend. meines inbegriffen.

 smal | 16:25 | link | 0 comments | mottoshow:


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