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malorama - extraspalte archiv

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30.9.01
 
"When the first examples of sans serif fonts finally appeared, they seemed so controversial that the first name given to them was "grotesque," and they were very rarely used except in advertising. [...] The most influential type design of that epoch, the Futura font created in Germany in 1928, displayed the core of the Bauhaus ideology: strictly geometric outline, lacking any embellishments and just barely conforming to the historical shapes of letters. The resulting blend of geometric consistency and aesthetic awkwardness may be disputable, but it was at least something quite new, and therefore impressive, at that time. Now we're much more accustomed to the look of Futura (and its many derivatives), but the inborn radicalism of the font still shows through."

 smal | 15:37 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 15:32 | link | 3 comments | mottoshow:

 
fuck the pain away wäre eine lösung.

 smal | 05:32 | link | 7 comments | mottoshow:

 
nabend. ich sitze hier mit einem glas magnesiumtablette, höre king of my castle und rauche meine ausgehzigaretten marlboro medium. vorhin saß ich auf einer party neben einer stinkigen käseplatte, die dann nöschön gnädigerweise rüber zu den holländern gestellt hat. und dann bekam ich plötzlich diesen singleanfall und mußte sofort alleine weg. kommt meistens nicht so gut an, aber man kann ja nicht ständig rücksicht auf die anderen nehmen. dann saß ich im taxi neben einem arabischen fahrer, der in überlautstärke trance hörte. dann saß ich in der lederkneipe auf einem barhocker neben einem jungen blonden gerling-versicherungsfuzzi. gerling ist übrigens von ny0911 nicht betroffen, falls das jemanden interessiert. die mutter des versicherungsfuzzis vermietet ferienwohnungen in der lüneburger heide. dann stand ich mit dem versicherungsfuzzi in irgendeiner dunklen ecke und mir fielen diese bilder wieder ein: flugzeuge, büroetagen, blauer himmel. ich bin immer noch traumatisiert, muß ich zugeben. es geht mir einfach nicht aus dem kopf. bedenklich. so kenne ich mich nicht.

 smal | 05:24 | link | 3 comments | mottoshow:

29.9.01
 
quelle-humor: frecher reißverschlußdruck.

 smal | 20:47 | link | 10 comments | mottoshow:

 smal | 13:02 | link | 0 comments | mottoshow:

28.9.01
 
zufällig drübergestolpert: the fag hags webring

 smal | 17:57 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gym diary
meine lieblingsempfangsfachkraft mariah carey stand rauchend vor dem eingang des fitness-studios. sie wird mir immer sympathischer, das rundgesichtige, mürrische biest. schnell huschte sie hinter mir herein und tribbelte zur empfangstheke. ich überraschte sie mit einer spindwunschschlüsselnummer, die ich mir schon den ganzen morgen lang überlegt hatte. sie lachte und schaute mich ungläubig an, als ob ich sie verarschen wollte, dabei wollte ich doch nur mein leben verändern. die fitnessräumlichkeiten sind gespickt mit fernsehgeräten, auf denen vier verschiedene programme tonlos laufen. seit ny0911 wurden viva und rtl durch n-tv und cnn ersetzt, damit man ja nichts verpaßt beim aufderstellelaufen, -radfahren, -treppensteigen. ich fragte mich, ob cnn wohl extra kameras in der nähe des empire state buildings, des sears towers und der golden gate bridge plaziert hat. für alle fälle. halte ich für sehr wahrscheinlich. mir fielen einige postings aus schwulen amerikanischen weblogs ein. fotos, auf denen staubbedeckte new yorker fassaden in kleinen schrummeligen nebenstraßen zu sehen waren. grauer staub, dessen genaue zusammensetzung man lieber nicht wissen will. daß kaum jemand noch fliegt und lieber zweiunddreißig stunden im zug sitzt, um von new orleans nach new york zu kommen. ob es verwerflich ist, in diesen tagen in backrooms rumzuschleichen und dirty sex zu haben, als ob überhaupt nichts passiert wäre. wie schwer es den amis fällt, nicht auf schnelle rache zu sinnen. break. ich habe die langhantelbank für mich entdeckt. eine langhantel zu stemmen hat was altmodisches. man kämpft mit ganzer kraft gegen die gewichte, kommt sich wahnsinnig hetig vor, spürt jeden brustmuskel und hampelt nicht hospitalistisch an irgendwelchen maschinchen herum. außerdem kann man sich sehr gut vorstellen, in einem schwächemoment von der langhantelstange erdrosselt zu werden. eine horizonterweiternde horizontale todesart, auf die ich noch vor einem jahr niemals gekommen wäre. man bräuchte einen möglichst gutaussehenden trainingspartner, der daddy-like hinter einem steht und im letzten moment die langhantel nach oben reißt. imaginäre kleinanzeige: "m, 39, 195, 84 sucht zur gegenseitigen lebensrettung gutaussehenden intelligenten gym buddy, der möglichst n-tv, pril apple, verona feldbusch und fitness-studios hassen sollte. nichts muß, alles kann" ('nichts muß, alles kann' gehört standardmäßig in jede schwule kontaktanzeige, auch wenn es absolut nichts aussagt).

 smal | 14:51 | link | 0 comments | mottoshow:

27.9.01
 
muß mal auf ubiques großartige erfolgsgeschichte hinweisen. vom handy-user zur internet-celebrity in nur fünf tagen! fantastisch!

 smal | 23:53 | link | 0 comments | mottoshow:

 
heute möchte ich mal keine "verantwortlichkeiten us-israelischer politik" mehr sehen müssen. und schlagwörter wie das der "inszenierten betroffenheit" mag ich heute auch nicht mehr lesen. und überhaupt will ich heute nicht, und morgen auch nicht, dieses "die-amis-sind-ja-selber-schuld"-gerede mehr hören. sorry, heute und weiterhin ganz unbelehrbar. bin gerne fassungslos, in dem sinne, daß etwas nicht greifbar, nicht fassbar, nicht nachvollziehbar sein darf. es muß und kann nicht immer für alles das ursache-wirkung-prinzip gelten.

 smal | 20:10 | link | 0 comments | mottoshow:

26.9.01

 smal | 23:49 | link | 1 comment | mottoshow:

 
mir geht's wie zirbel: "wo ist das unbeschwerte muntere linkgeplauder? kommt das wieder? wann?"

 smal | 11:31 | link | 0 comments | mottoshow:

 
atta ist auf jeden fall der lieblingsterrorist der deutschen presse. vor lauter political correctness und heimlicher bewunderung mittlerweile nur noch "mutmaßlicher" übeltäter, entwickelt er sich in den boulevardblättern immer mehr zu einer art arabischer monika weimar, natürlich viel viel viel intelligenter, und so gebildet und gut angezogen.

 smal | 11:19 | link | 0 comments | mottoshow:

 
wenn ich noch einmal diese nullmeldung hören oder lesen muß, daß atta auf einem flensburger postamt gesehen worden ist, krieg ich echt nen anfall.

 smal | 10:55 | link | 0 comments | mottoshow:

 
piepsstimmige praktikanten haben übrigens bei euro-news noch gute chancen.

 smal | 10:48 | link | 0 comments | mottoshow:

 
kann mal jemand dem trailer-sprecher von n-tv erklären, daß terror-programmhinweise nicht mit prosieben film-film-tonfall oder rtl2 bigbrother-schlußabsage-voice gesprochen werden sollten. für n-tv mag das zwar schon ein fortschritt sein, daß piepsstimmige praktikanten in den semesterferien keine trailer mehr sprechen, sondern nur noch texten dürfen, aber trotzdem sollte man die teuer eingekaufte fairy-ultra-stimme im tonstudio nicht allein lassen, auch wenn er früher schon mal ganz eigenverantwortlich verkehrshinweise bei hitradio antenne vorgelesen hat.

 smal | 10:42 | link | 0 comments | mottoshow:

24.9.01

 smal | 23:14 | link | 0 comments | mottoshow:

 
gestern fragte ich mich noch, was ich mal werden soll, heute lag schon ein brief mit scheck von millionenklick im briefkasten. mir war sofort klar, professione: millionario! mit feuchten fingerchen den briefumschlag aufgerissen, den fünfmark-scheck bei meiner bank eingereicht und wieder aufgehört, mir gedanken über die zinsertragssteuer zu machen.

 smal | 14:40 | link | 0 comments | mottoshow:

23.9.01
 
melancholischer herbstsonntag, eigentlich nicht schlecht, mal abgesehen von den ständigen attentatswarnungen in den medien. neueste variante: pockenviren via sprühflugzeug. man wird sich daran gewöhnen müssen, mit solchen ehemaligen drehbuchfantasien zu leben und fragt sich gleichzeitig, welchen nutzen solche meldungen, außer dem der kriegsrechtfertigung, haben sollen. also aus selbstschutzgründen schnell an was anderes denken und sich in fiktive welten begeben: ich könnte zum beispiel gerade in der küche eines engstiegigen londoner mietshauses stehen, sagen wir mal in clapham. in einer dieser möblierten leicht versifften teppichbodenwohnungen und würde tee trinken, obwohl ich viel lieber kaffee hätte, und würde radio hören, die britischen charts. und gerade käme so was schunkelsouliges von einer boygroup, was man in allen jugendmodeläden der stadt schon tausendmal gehört hat. und man redet sich ein, daß die jungs wirklich gut singen können. und man findet die art und weise wie sie real close real slow singen äußerst sexy, sinnlich und erotisch. und ganz nett aussehen tun sie in der videodisco natürlich auch noch. und dann fällt einem wieder ein, daß man gestern nacht leider nicht in so einem gemütlichen kleinen schunkelclub war, wo wünderschöne mädchen häkelkappen tragen, sondern in einer blöden riesengroßen schwulendisse, die zwanzig pfund eintritt und fünfzig pfund gin tonic gekostet hat. und alle sahen fast genau gleich aus wie zuhause, wie in allen schwulenclubs der welt, und man ist leider auch immer noch fast doppelt so alt wie die mehrheit der anwesenden. und daran wird sich auch nie wieder was ändern, außer daß man irgendwann dreimal so alt ist und plötzlich vierzigjährige jung findet. und man wirft sich ein paar würfelzucker in die teetasse, schleicht zurück ins wohnzimmer mit den häßlichen möbeln und überlegt sich, was man heute nacht noch unternehmen soll.

 smal | 19:33 | link | 0 comments | mottoshow:

 
würde gerne mal so langsam wissen, was ich später mal werden soll.

 smal | 18:17 | link | 9 comments | mottoshow:

21.9.01
 
"aspcomments is a Microsoft Active Server Pages and Microsoft Access solution for blog comments (similar to dotcomments, cgicomments etc which are PHP and Perl based solutions respectively)." (via blogger).

 smal | 11:24 | link | 0 comments | mottoshow:

 
der fish schwimmt wieder!

 smal | 10:33 | link | 1 comment | mottoshow:

20.9.01

 smal | 23:28 | link | 0 comments | mottoshow:

 
erklärungsversuch-overkill in der deutschen presse. jeder fühlt sich dazu befähigt, theoriekonstrukte über das weshalb, wieso, warum in die welt zu setzen, bis nur noch ein verwässerter halbinformationsschlamm zurückbleibt. als besonders überflüssig empfinde ich die diskussion über motivation und charakter der attentäter, denen selbst in der westlichen presse eher heldentum als perfidie zugesprochen wird. diese naive hausfrauenfassungslosigkeit darüber, daß gebildete, höfliche, fleißige und tolerante menschen verbrechen begehen können, als ob man noch nie von mördern, vergewaltigern und kinderschändern gehört hätte. als ob man deren beweggründe rational nachvollziehen können müßte, als ob es für jedermann rational nachvollziehbare motivationen für selbstmorde und amokläufe geben könnte. aufgrund der monströsen einzigartigkeit der attentate wird den terroristen eher mannhafte charakterstärke und bewundernswerte frömmigkeit als krankhafte geistesverwirrung zugeschrieben:
"Diese Frömmigkeit muss nämlich die größte, bisher gar nicht gewürdigte Leistung der Terroristen getragen haben: ihre Fähigkeit, der westlichen Umwelt, in die sie sich als 'sleeper' bis zu Unauffälligkeit integriert hatten, seelisch zu widerstehen. Die Verführungen des Westens, der Konsum, die Leichtigkeit seiner Lebensform, die Libertinage, waren ohne Einfluss auf diese arabischen Studenten, die uns von ihren deutschen Bekannten als gebildet, höflich, fleißig und tolerant geschildert werden. Sie blieben ihrem Auftrag treu."
1. es gibt keine leistung der terroristen, die ich in irgendeiner weise würdige
2. aus presseberichten war zu erfahren, daß einige der attentäter durchaus den "verführungen des westens" erlagen. von designerklamotten, fressgelagen, öffentlichem vorzeigen dicker geldbündel, übermäßigem alkoholkonsum etc. war die rede. außerdem kann man davon ausgehen, daß ihre letzten lebensjahre durch hohe geldzuwendungen "versüßt" wurden.
3. das problem der "zivilisierten" welt liegt genau darin, daß wie selbstverständlich angenommen wird, konsum und die "leichtigkeit seiner lebensform" wären in sich werte, für die man alles andere sofort wegschmeißt, die zum alleinigen lebensinhalt werden müssen.
4. wie oben schon ausgeführt: bildung, höflichkeit, fleiß und toleranz stehen nicht im widerspruch zu kriminellem verhalten und irrationalen handlungen.
5. sein leben für eine "sache" zu opfern ist weder neu, noch einzigartig oder für verblendete ein zeichen außergewöhnlicher treue. macht im kriegsfall jeder soldat und kamikazepiloten sowieso.
6. alles herumdenken, gedankenlavieren, verstehenwollen führt leider zu keinem ergebnis, beruhigt nicht, tröstet nicht. die tägliche lektüre der zeitungsartikel und weblogpostings treibt mich so langsam in den wahnsinn. deshalb mindestens ein tag informationspause, back to life.

 smal | 22:48 | link | 0 comments | mottoshow:

 
hat gut getan: keller aufgeräumt und teile der vergangenheit weggeschmissen.

 smal | 15:44 | link | 2 comments | mottoshow:

19.9.01
 
disturbing search request: köln terror bewerben.

 smal | 12:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"Wer denkt das eigentlich? Denke ich das? Hat das irgendwas mit meinem Kopf zu tun, oder denkt das durch mich durch? Ist das etwas, das aus dem weltweiten Nachrichten- und Mediennetz kommt, von dem wir offenbar Teile sind, ohne es zu realisieren. Denken wir die Gedanken des Netzes? Hinterlässt der wirkliche Schrecken in den Körpern vielleicht überhaupt keine Spuren mehr?" (klaus theweleit in der taz)

 smal | 12:28 | link | 0 comments | mottoshow:

18.9.01
 
écriture automatique oder so was ähnliches
pril mit apfelgeruch, das überflüssigste produkt, die überflüssigste duftrichtung. zitrone kann keiner mehr riechen. deshalb apfel. die leute wollen was neues. wer schon täglich von hand abspülen muß, weil er zu geizig ist, sich eine spülmaschine zuzulegen, muß wenigstens in den genuß einer neuen duftnote kommen. wie nennen wir nur den neuen scheiß? pril apfel klingt nicht gut. pf ist uncool. pril apple. das klingt wie big apple, da verbinden die leute was damit. gerade jetzt. inka schneider benutzt bestimmt apfelshampoo in washington. vier jahre knechtschaft im morgenmagazin und nun dieser traumjob. der traumjob eines jeden journalisten. eine einzigartige herausforderung, gerade jetzt. das gibt interessante kapitel für die vielleicht einmal im econ-verlag erscheinende autobiographie. kiepenheuer wäre natürlich besser. gert scobel bekommt heute schon feuchte hände, wenn er an seinen zukünftigen traumjob in london, paris oder washington denkt. nein, das morgenmagazin hat mich gereizt. und in meiner freizeit schnappe ich mir mein mountainbike und fahre mit den kindern in die eifel. und wenn man dann in ein paar jahren wieder zurück muß, weg aus new york, moskau oder tokio, ich wollte eigentlich nicht mehr zurück nach deutschland, das fiel mir extrem schwer, aber die aufgabe als anchorman der tagesthemen hat mich gereizt. eine herausforderung. sven kuntze, der lebenspartner von inka schneider. nein, der altersunterschied hat nie eine rolle gespielt. meine tochter sehe ich natürlich regelmäßig. die doris hat das immer befürwortet und der kanzler hat natürlich auch nichts dagegen. wir verstehen uns alle sehr gut. nein, doris erzählt mir keine intimen details aus dem bundeskanzleramt, das verbietet schon allein ihr journalistisches ethos. die kanzlergattin. gerd, meinst du der bin laden hat leerverkäufe getätigt? ist das nicht gemein, daß er einerseits unser finanzsystem bekämpft und andererseits damit geld verdient? der fachhochschulkommilitone. also der atta, ich fühle mich von ihm getäuscht. ich habe mich oft mit ihm unterhalten. doch, er war sehr religiös, aber das hätte ich nie gedacht. der holländische fluglehrer in florida. die arabischen pilotenschüler waren komische typen. die sind nach den flugstunden nie was trinken mitgegangen. sonja zietlow, klügste moderatorin deutschlands ist sich sicher: die mußten sehr gut fliegen können. sie ist selbst pilotin und moderiert nicht umsonst 'der schwächste fliegt'. nein, die tägliche talkshow hat mir sehr viel spaß gemacht, aber das neue quizformat war eine echte herausforderung. und wer weiß, was sich daraus ergibt. ich könnte mir auch vorstellen anchorwoman der rtl-news zu werden. die folgenden seiten enthalten frames, die ihr browser nicht unterstützt. befragen sie ihren arzt oder apotheker. werbepause. die pril manager. wie nennen wir nur den neuen scheiß?

 smal | 23:17 | link | 0 comments | mottoshow:

 
noch ein new yorker weblog: eastwest

 smal | 17:41 | link | 0 comments | mottoshow:

 
lesenswerte analyse von enzensberger: die wiederkehr des menschenopfers.

 smal | 13:55 | link | 0 comments | mottoshow:

 
lorca lesen.

 smal | 10:36 | link | 0 comments | mottoshow:

17.9.01
 
sonntagspresse-nachlese #3 (abteilung aktientips):
"Verteidigungswerte werden dagegen stark gefragt sein. Der führende Flugzeughersteller und Produzent für militärische Elektronik, Boeing, gehört zu den 30 Dow-Jones-Titeln. Ein Aktienkurs um 40 Dollar hat sich bereits in der Vergangenheit oft als günstig erwiesen, solange der Anlagehorizont hier nicht nur in Wochen und Monaten bemessen ist. Auch die stark gebeutelten elektronischen Titel werden sich wieder erholen. Halbleiter spielen eine wichtige Rolle nicht nur im militärischen, sondern auch im zivilen Alltag. Auch der Telekommunikationssektor wird wieder zum Leben erwachen, nachdem die Indexverluste meist über 70 Prozent unter den Höchstständen des Vorjahres liegen. Die Bedeutung von Handys wurde bei den Anschlägen besonders deutlich. Hier ist Nokia der Marktführer, aber auch Siemens kommt als klarer Kauf in Frage. [...]
Am vergangenen Dienstag kam es zum größten Terrorangriff auf Amerika in Friedenszeiten. Eine solche Tragödie hat zwei Gesichter, der Schock stand vergangene Woche im Vordergrund. Jetzt gilt es, sich auf das zweite Gesicht zu konzentrieren und die Chancen hieraus zu ergreifen. Dazu gehören sicherlich Mut und eine gewisse Kaltblütigkeit. Beide Eigenschaften sind an der Börse die Voraussetzung zum Erfolg."

 smal | 22:45 | link | 1 comment | mottoshow:

 
sonntagspresse-nachlese #2:
norman mailer über die bombardierung des world trade center:
"[...] Auch ich glaube daran, dass hinter den Angriffen islamische Terroristen stecken, die bereit waren, für ihre Sache zu sterben. Die Amerikaner sollten daher endlich begreifen lernen, weshalb so viele Menschen ihr Land verabscheuen. Denn was die Amerikaner einfach nicht anerkennen wollen, ist, dass große Teile der Welt und besonders die zurückgebliebensten Nationen uns als ihre kulturellen und ästhetischen Unterdrücker sehen. Wir dringen in fremde Länder ein und bestehen darauf, unsere Essgewohnheiten dort zu etablieren, zum Beispiel McDonald's. Wir errichten unsere Wolkenkratzer, bis die schäbigste Hauptstadt der Welt ebenfalls einen Ring von Wolkenkratzern um ihre Flughäfen herum hat.
Viele Menschen ärgern sich sehr über diese Dinge. Sie haben kein Geld, keine komfortablen Häuser, keine demokratischen Regierungen, aber was sie haben, sind Wurzeln. Das ist alles, was sie haben, und die werden ihnen genommen. Amerika nimmt sie ihnen weg. Bis Amerika den Schaden begreift, den es anrichtet, indem es darauf besteht, dass der amerikanische, auf Profit ausgerichtete "way of life" nicht notwendigerweise zu allen Ländern passt, werden wir in Schwierigkeiten sein. Wir werden die meistgehasste Nation auf der Erde sein."

 smal | 22:21 | link | 1 comment | mottoshow:

 
sonntagspresse-nachlese #1 (wams nicht titanic):
kommentare zu den attentaten von betroffenen reichen promis, zum beispiel antonia von ahrendorff alexandra flick:
"Ich erfuhr von dem Angriff durch einen Anruf auf meiner Mailbox. Es war gegen halb vier. Ich war gerade in einem Antiquitäten-Geschäft am Tegernsee, als ich auf meinem Band plötzlich meinen Finanzberater irgendetwas von ,Flugzeuge fliegen in das World Trade Center' sagen hörte. Ich musste erst mal tief Luft holen. Dann sah ich später die Bilder auf CNN. Ich musste sofort an die vielen Menschen denken, eingesperrt in diesen Höllenöfen! Die ganze Familie telefonierte plötzlich miteinander, alle riefen wir uns besorgt an. Mein Bruder lebt in New York. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert! Abends schaute ich auf meine Pferde, die friedlich auf der Koppel grasten und dachte bei mir: Gott sei Dank, dass wir hier wohnen. Man macht sich viel zu selten bewusst, wie kostbar so ein Leben in Frieden und Sicherheit ist!"

 smal | 22:19 | link | 0 comments | mottoshow:

 
was ich aber auch nicht mehr hören mag, ist das aufrechnende vergleichen von opferzahlen: in jugoslawien im zug auf der brücke starben doch auch soundsoviele, bei dem erdbeben in indien kamen doch auch soundsoviele um, in afrika verhungern doch jährlich auch soundsoviele. ein solches "schönrechnen" der geschehnisse der letzten woche führt zu nichts, ausser zu abstumpfung und gleichgültigkeit.

 smal | 16:19 | link | 0 comments | mottoshow:

 
was mir auch nicht gefällt: das derzeitige, politisch vollkommen überholte vokabular der westlichen regierungschefs. die "zivilisierte welt", womit wohl die westlichen industrienationen gemeint sind. der kampf von "gut und böse", eine metapher, die eigentlich zum religionskrieg aufruft. die "feigen attentäter", meiner meinung nach als adjektiv in diesem zusammenhang vollkommen fehl am platz.

 smal | 15:06 | link | 0 comments | mottoshow:

 
in madrid die spanische fernsehberichterstattung zu den ereignissen in new york verfolgt. war erwartungsgemäß unter aller sau. im grunde handelte es sich nicht um nachrichtensendungen, sondern um das ununterbrochene abnudeln der best-of-shots der flugzeugeinschläge, hochhauseinstürze und urbaner massenfluchtszenen. bin mittlerweile der ansicht, daß die dauerwiederholung dieser bilder das katastrophenszenario auf widerliche weise ästhetisiert. daß man als zuschauer nach der fünfhundertsten wiederholung unbewußt bereits "lieblingsszenen" auserkoren hat. daß einem bestimmte kameraperspektiven "besser" gefallen als andere. daß einige flüchtende geschäftsmänner "richtig gut" aussahen. vielleicht kann nur so der erste schock kompensiert werden, schön ist es auf jeden fall nicht, festzustellen, was das fernsehen mit einem gemacht hat. eine spanische nachrichtensendung konnte es sich natürlich auch nicht verkneifen, mit einem nostalgischen rückblick auf unbeschwerte new yorker tage den horrornachrichtenmarathon ausklingen zu lassen. natürlich mußte frank sinatras "new york, new york" als untermalungsmusik dafür herhalten. if you can make it there, you can make it everywhere. selten so was geschmackloses gesehen. läßt sich auch nur mit absoluter unkenntnis der englischen sprache des zuständigen spanischen redakteurs erklären.

 smal | 14:41 | link | 2 comments | mottoshow:

12.9.01
 
bin bis montag verreist.

 smal | 09:30 | link | 0 comments | mottoshow:

 
aus ultrasparkys weblog: "My friend Alex shot this time-lapse view of the explosions from the roof of my old building."

 smal | 01:45 | link | 0 comments | mottoshow:

 
die tv-berichterstattung, eine gratwanderung zwischen informationsvermittlung und befriedigung der sensationslust. endlosloops der einstürze, der explosionen, des aufpralls. auf rtl, rtl2 und vox ein und dieselbe rtl-nachrichten-sondersendung, auf sat1, pro7 und kabel1 äußerst unprofessionell wirkendes n24-einheitsprogramm. viva unterbricht sein programm und zeigt eine schwarze tafel. keine werbeunterbrechungen, äußerst erstaunlich, trotz der wahnsinnsquoten heute. hat mir fast den glauben an die existenz journalistischen und menschlichen anstands im deutschen fernsehen zurückgegegeben. selten war man einer solch grausamen bilderflut ausgesetzt. ich weiß, man hätte nicht schauen müssen, aber das tatsächliche geschehene vor ort, in den gebäuden, in den flugzeugen, muß noch um ein vielfaches schlimmer gewesen sein, als das fernsehbilder je wiedergeben könnten. ich stehe noch immer wie unter schock, was einigen vielleicht übertrieben vorkommen mag, aber das war heute möglicherweise nur der anfang einer politischen katastrophe, deren ende in keinster weise abzusehen ist, einer neuen dimension des internationalen terrorismus, der sich als angriffsziele nicht nur öffentliche gebäude sondern auch zum beispiel atomkraftwerke aussuchen könnte. und ja, ich habe geweint, als im fernsehen gezeigt wurde, wie sich menschen aus dem fünfzigsten stock in die tiefe gestürzt haben.

 smal | 00:14 | link | 4 comments | mottoshow:

11.9.01
 
bin zutiefst erschüttert und sprachlos.

 smal | 18:22 | link | 0 comments | mottoshow:

 
habe vorgestern tatsächlich in der bahnhofsbuchhandlung houellebecqs 'elementarteilchen' erstanden und im zug angefangen zu lesen. hatte bislang keine lust auf das buch, da ich schon von x leuten alles erzählt bekommen hatte. einige stürzte diese buch in depressionsähnliche stimmungslagen. vor allem freunde aus der werbe- und pr-branche hatten nach der houellebecqschen lektüre (endlich) lebenssinnkrisen, die sich gewaschen hatten, und redeten sich ihren job nicht mehr schön, sondern betrachteten diesen plötzlich als das was er ist: der letzte gesellschaftsverdummende dreck. eine begrüßenswerte erkenntnis und meiner meinung nach grundvoraussetzung für die weitere ausübung dieser gutbezahlten tätigkeiten, die übrigens nicht viel schlimmer sind als das was ich mache. egal. nun kann man sich natürlich an einer hand abzählen, daß mir mit dieser einstellung houellebecqs roman sehr gut gefällt, weil er das gegenteil von wohlfühlliteratur ist, weil er erbarmungslos kalt und auf sehr einseitige weise realistisch ist, weil er keine (er)lösung propagiert, weil gegen dauerwichsen im grunde nichts einzuwenden ist, außer daß es natürlich schönere arten von sex gibt. und weil mein leben nur an ganz übellaunigen tagen mit houellebecqs welt übereinstimmt. aber ich mag diese depresso-sichtweise, ging mir schon bei thomas bernhard so. hab den roman noch nicht zu ende gelesen, bis jetzt auf jeden fall äußerst lesenswert. ausführlichere und nicht so schnell dahingeschriebene anmerkungen finden sich übrigens auf dem sofa.

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10.9.01
 
indonesian heritage: the online encyclopedia and culture guide of indonesia.

 smal | 18:18 | link | 2 comments | mottoshow:

 
leichte verständnisschwierigkeiten: was kann man an diesen vulva puppets eigentlich finden? sind die schön oder witzig oder frech oder feministisch? und fänden stoffschwänze mit glitzerapplikationen und gerüschter vorhautfalte etwa auch öffentlichen zuspruch oder wäre das dann geschmacklos?

 smal | 18:12 | link | 1 comment | mottoshow:

9.9.01
 
des menschen tage sind wie gras. die sonne brach durch die wolken, die glocken begannen zu läuten, wir schleppten uns in die dorfkirche, mit zehnfacher erdanziehungskraft. der pfarrer leierte die best-of-version eines menschenlebens herunter. den worst-of-teil habe ich mir der gerechtigkeit halber dazugedacht.

 smal | 21:26 | link | 0 comments | mottoshow:

6.9.01

 smal | 16:46 | link | 1 comment | mottoshow:

 
bin bis sonntag weg. der saftladen bleibt bis dahin geschlossen.

 smal | 16:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 
aus belgien die 'spruce' mitgebracht. ist aus marketinggag-gründen mit zwei unterschiedlichen covern erschienen. hab mir natürlich nur die mit dem mann drauf gekauft, isklar. erster eindruck: naja. das kosmopolitisch/imperialistische we-are-the-world-durchblick-gehabe geht einem tierisch auf die nerven. und wenn auf dem cover einer deutschen zeitschrift "turn heads, set the tone, be informed, have it first" auf deutsch draufstünde, würde ich sowieso schon mal eine übelkeitsattacke bekommen. hat also was leicht peinliches, die irgendwo rumliegen zu haben. aber bei der ersten nummer wollen wir mal nicht so streng sein, auch wenn man sich des eindrucks nicht erwehren kann, daß es vor allem darum ging, die wallpaper-begeisterten anzeigenkunden pradaguccihermésburberryetc mit einem neuen modeblatt so richtig fett abzumelken.

 smal | 13:44 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"sollten Sie bei der einstellung der neuen kabel-tv-kanäle an fernseher und videorecorder hilfe benötigen, bieten wir Ihnen unsere volle Unterstützung an. unter unserer kostenfreien hotline 0800/3000565 erhalten Sie ausführliche anleitungen zur programmierung der unterschiedlichen geräte." nightmare. technikhassern ihren eigenen videorekorder erklären. soviel könnte man mir garnicht bezahlen, daß ich diesen callcenterjob auch nur einen tag aushielte.

 smal | 10:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 
au fein! kulinarische aussprache-besserwisserei! hier was aus der saufecke: nur weil das doppelte 'l' in sevilla oder paella als j-ähnlicher laut ausgesprochen wird, muß man noch lange nicht "tekija" sagen, wenn man tequila bestellt. denn tequila schreibt sich nur mit einem 'l', welches deshalb auch als ganz normales 'l' ausgesprochen wird. und damit habe ich schon zweitausend wetten gewonnen, weil deutsche ja generell wahnsinnige besserwisser sind, vor allem bei fremdsprachen. prost!

 smal | 10:16 | link | 3 comments | mottoshow:

5.9.01
 
oh mein gott, seh ich gut aus mit meinem schwarz/rot/blau gestreiftem hemd!

 smal | 18:05 | link | 0 comments | mottoshow:

4.9.01
 
hey! ich mag gent! kommt auf die altersruhesitz-top-five. gute mischung aus cheesy buildings und entzückenden, halb verfallenen giebeldachkanalhäuschen. kommen auf die betreutes-wohnen-top-five. muscheln mit fritten, der belgische klassiker. kommt auf die seniorenteller-top-five. hübsche röchelnde flamen mit roten bäckchen. kommen auf die geronto-sex-top-five. oder meinetwegen auch jetzt schon.

 smal | 23:45 | link | 0 comments | mottoshow:

3.9.01
 
jaichweiß: man muß nicht unbedingt alles aus seinem privatleben in einem weblog verwurschteln (obwohl ich eigentlich und leider auch kein deutsches weblog kenne, das das konsequent täte). auf jeden fall eine nette idee: das dinnerblog von notsosoft.

 smal | 22:48 | link | 1 comment | mottoshow:

 
neue erkenntnisse:
a) feuerleitern dienen nicht dazu, daß hausbewohner über sie heruntersteigen, sondern feuerwehrmänner hinauf, um die bewohner zu retten.
b) astronauten können vom weltraum aus mit bloßem auge drei von menschenhand gemachte/verursachte erdoberflächenveränderungen erkennen: chinesische mauer, folienüberspannte gemüse- und obstfelder in südspanien, den abgeholzten regenwald in südamerika.
c) der playmobilpark steht in fürth.
d) heute war ein scheißtag.

 smal | 22:22 | link | 2 comments | mottoshow:

 smal | 11:06 | link | 0 comments | mottoshow:

2.9.01
 
natürlich nur aus archivarischen gründen: calvin klein - bruce weber vanity fair insert.

 smal | 22:39 | link | 0 comments | mottoshow:

 smal | 22:07 | link | 0 comments | mottoshow:

 
jetzt erst gelesen, gesehen, erfahren, daß bruce weber für abercrombie & fitch, amerikanisches freizeitkleidungslabel, fotografiert. so wie man das von bruce weber eben kennt. junge, wunderschöne amerikanische menschen mit tollen zähnen und fettlosen körpern, die sich des lebens freuen, am strand leben und abends parties feiern. schöne bilder mit leichtem pädotouch, für meinen geschmack etwas zu jugendverherrlichend. so wie sich vierzig/fünzigjährige menschen nostalgisch jugend vorstellen, auch wenn die eigene jugend nie so war. aber warum auch nicht? das a&f quarterly, eine mischung aus magazin und katalog (so was nennt sich angeblich "magalog", iiieh) von abercrombie, ebenfalls voller bruce weber fotos, ruft wohl zur zeit amerikanische sittenwächter auf den plan: stop A and F. die üblichen vorwürfe: pornographisch, schlechtes vorbild für die jugend, verherrlichung von alkohol und sex, undsoweiter. hier mehr info und dort ein salon.com-artikel.

 smal | 21:57 | link | 4 comments | mottoshow:

 
"MP3Pro unterscheidet sich gegenüber dem üblichen MP3 dadurch, dass die Frequenzbänder, die bei hohen Kompressionsdaten 'verschluckt' werden, wieder nachgebildet werden ("Spectral Band Replication"). Von der Qualität her lassen sich daher 64 kbps MP3Pro-Dateien mit den 128 kbps MP3-Dateien vergleichen. Praktisch der gleiche Klang bei halber Datenrate. [...] Noch ein Vorteil von MP3Pro: Es ist abwärtskompatibel, kann also auch von normalen MP3-Playern abgespielt werden - allerdings nur in herkömmlicher MP3-Qualität. Damit Benutzer des Winamp-Players nun in den Genuss von MP3Pro- Klang kommen können, wurde jetzt ein Plug-In von Thomson Multimedia, dem Erfinder von MP3Pro, veröffentlicht. Damit ist erstmals das Abspielen der MP3Pro-Audios ohne den speziellen Thomson- Players möglich. Das nur 176 KB große Plugin kann kostenlos bei Thomson heruntergeladen werden, der kostenlose "Thomson Demo mp3PRO Player/Encoder" für Windows 9x, ME, 2000 und NT ist natürlich weiterhin erhältlich." (via netNewsLetter)

 smal | 15:06 | link | 0 comments | mottoshow:

 
"warum warst du zehn jahre im internat? schwieriger schüler mit lernproblemen oder reiches elternhaus?"
"ich war ein sehr guter schüler mit steinreichen eltern. meine eltern hatten mich adoptiert, da sie keine eigenen kinder bekommen konnten. ich war das einzige kind, der einzige sohn und hoffnungsträger. sie hatten sich alles schon genau überlegt. daß ich heiraten werde, daß ich kinder haben werde, daß ich das unternehmen übernehmen werde."
"und dann?"
"als sich mit siebzehn so langsam rauskristallisierte, daß mir männer gefallen, kam's zur katastrophe. meine eltern kamen überhaupt nicht damit klar und haben das rigoros abgelehnt. sie wollten um jeden preis verhindern, daß ich auch nur einen pfennig erbe. sie haben mich enterbt und versucht, die adoption rückgängig zu machen. als mein vater gestorben ist, mußte ich mein pflichterbteil vor gericht erstreiten. die gerichtsverhandlung war die schlimmste erfahrung meines lebens. meine mutter saß da, beachtete mich nicht und gab dinge von sich, die sogar den richter sprachlos machten. er hat die ganze zeit über den kopf geschüttelt und noch in der verhandlung gesagt, daß er sowas noch nie erlebt hätte und sich auch niemals hätte vorstellen können."
"mochtest du deine eltern?"
"meinen vater sehr. er war ein wunderbarer mensch, der sich gegen meine mutter nicht zur wehr setzen konnte. meine mutter hasste mich und ich hasste sie. ich würde sie gerne mal an einen stuhl binden, damit sie mir zuhören muß, und ihr alles sagen, was sie mir während meiner kindheit angetan hat."
"schreib ihr doch einen brief."
"das wäre zwecklos."

 smal | 14:49 | link | 7 comments | mottoshow:

1.9.01
 
norman foster über otl aicher: "Otl besaß eine Art zu arbeiten und zu leben, in der die Gestaltung eines neuen Schrifttyps, das Design eines Buches oder Türgriffs, seine Einstellung zu Kriegen, zur Politik, zum Schreiben und zur Kommunikation, die Art, eine Zwiebel zu schneiden oder den Rasen zu mähen – in Bezug zueinander standen und zu einem wesentlichen Bestandteil seiner individuellen Persönlichkeit wurden." persönliche erinnerungen eines früheren mitarbeiters aichers in der sz.

 smal | 14:25 | link | 0 comments | mottoshow:

 
happy blogbirthday zhirbella, weblogmutter der nation (ich weiß, das gefällt dir bestimmt nicht, das mit der mutter). ein jahr zirbel-experience. ich weiß noch, vor ca. einem jahr, hab ich google nach deutschen weblogs befragt, weil ich nur amerikanische weblogs kannte und strange fand. und dann fand ich dich und die schockwelle und das sofa. und ich konnte das garnicht richtig einordnen, was das überhaupt für nen sinn hat. und eigentlich versteh ich's heute auch noch nicht. aber warum muß alles einen sinn haben? und mach weiter so, und versorge mich mit gedichten und brotsalatrezepten und gelegentlichen ausflipps. und ich könnte zwar niemals, dort wo du wohnst, in der ländlichen idylle, leben, aber irgendjemand muß ja mit hund durch den wald streifen. und weiterhin viel elan und mut zum leben, zur realität, zur wahrheit!

 smal | 04:57 | link | 1 comment | mottoshow:


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